Image

geboren am 01.06.2007 auf Sardinien

eingereist in Deutschland auf die Pflegestelle am 28.06.2008

vermittelt am 29.04.2009 nach 64347 Grießheim

Bilder aus dem Zuhause Juli 2012

Hallo auch,

vielleicht erinnert sich hier ja noch jemand an mich, meine Name ist Ivan, nein nicht der Schreckliche, sondern der Goldische (das ist hessisch, mußte ich auch erst lernen ;o) Ich lebe nun bereits seit dem Jahr 2008 im Hessenland bei meinem Frauchen, den Kindern und meinem Kumpel und besten Freund Aki. Das ist ein großer, schwarzer HSH-Mix, der immer bestens auf mich aufpasst und schnell zur Stelle ist wenn ich mir Ärger mit anderen Rüden einhandle. Mein Frauchen ist heilfroh das sowas inzwischen eigentlich garnicht mehr vorkommt, ich bin mit meinen fast fünf Jahren doch etwas reifer und gelassener geworden, und muß nicht mehr so häufig den Macker raushängen lassen. Außerdem haben wir ja auch ganz viel geübt, eine Freundin von Frauchen ist Hundetrainerin, die hat ihr ganz schön viele Tricks verraten.

Damals auf Sardinien ging es mir und meinen Geschwistern Indi, Isea und Ilenia nicht so gut, wir wurden aus schlechter Haltung beschlagnahmt und kamen so in die Obhut von respekTiere. Von da an wurde unser Leben viel besser. Bald schon durfte ich nach Deutschland reisen, zu einer lieben Pflegefamilie. Als ich ankam war die ersten Tage nur mein Pflegefrauchen und der große Schwarze den ich schon erwähnt hatte da, und ich habe ganz schnell Vertrauen zum Pflegefrauchen aufgebaut und wurde ihr Schatten. Nach ein paar Tagen war dieses Idyll aber plötzlich vorbei, tauchte doch so mir nichts dir nichts ein Mann im Haus auf. Der große Schwarze hat sich gefreut wie Oskar, ich konnts erst garnicht begreifen. Drei Wochen lang spurtete ich laut kläffend jedesmal in die hinterletzte Ecke im Haus die ich finden konnte, wenn der Mann in meine Nähe kam, bis ich irgendwann gemerkt habe das der ja ganz nett ist, heute himmle ich ihn an. Es sollte aber damals zunächst noch schlimmer kommen, wieder ein paar Tage später als der Mann kamen auf einmal zwei Kinder ins Haus. Herrje, ich kann Euch sagen, gruselig... Aber auch die Kinder waren nett zu mir und was soll ich sagen heute weiß ich, auch Männer und Kinder können prima streicheln und knuddeln. Fremden Männern und Kindern gehe ich bis heute lieber aus dem Weg, aber keinesfalls mehr panisch, schließlich sind ja auch Frauchen und der Große bei mir. Nachdem ich mich mit allen im Haus arrangiert hatte und ich einen wunderschönen Sommer dort verbringen durfte kam die Zeit des Abschieds.

Es gab eine Interessentin die mich besuchen wollte. Das hat sie dann auch gemacht und sich bald dafür entschieden mir ein endgültiges Zuhause geben zu wollen. Allen hier bei mir wurde es sehr schwer ums Herz, und sie wollten mich erst garnicht gehen lassen. Das hätten die sich mal früher überlegen sollen, konnte man doch der Frau die mich adoptieren wollte, nun nicht mehr so einfach absagen, weil die sich doch schon so auf mich gefreut hat. So kam es das ich fortgezogen bin, und sehr traurige Pflegeeltern zurücklassen mußte. Ich hatte mich im neuen Zuhause soweit ganz gut eingelebt, und dann kurz vor Weihnachten gab es in meiner neuen Familie medizinischen Notfall, und es durften auf einmal keine Haustiere mehr da sein. Schweren Herzens hatte sich mein neues Frauchen an respekTiere gewandt um mich zurückzugeben. Naja, und was lag da näher als mal beim alten Pflegefrauchen anzurufen, auch wenn da zwischenzeitlich schon ein neuer Pflegi eingezogen war. Sie hatte keine Sekunde gezögert ja zu sagen und mich wieder aufzunehmen, aber nur unter einer Bedingung: ich dürfe nie, nie wieder fortgehen! So kam es das ich mein erstes Weihnachten in Deutschland im Kreise meiner neuen „alten“ Familie verbringen durfte. Ich kann Euch garnicht sagen wie ich mich da gefreut habe. Frauchen sagt, ich bin nach den vier Monaten die ich vermittelt war hier ins Haus reingekommen als wäre ich nie fort gewesen. Mit Anlauf vom Flur aus direkt auf den Wohnzimmersessel gesprungen, wie früher. Neben meinem Kumpel Aki lebte jetzt noch ein fesches Hundemädel im Haushalt, aber die hat mich ja nicht gestört, im Gegenteil mit der konnte ich herrlich kuscheln. Seither leben nun immer drei Hunde im Haushalt, weil mein Frauchen es nicht aufgeben wollte sich als Pflegestelle zu engagieren. Sie sagt immer wir zwei Prinzen können unser Paradies ruhig mit einer armen, bedürftigen Hundeseele teilen, recht hat sie! So ist bei uns immer Abwechslung im Haus mit schnuckeligen Mädels und es wird nie langweilig.

Es grüßt Euch, der Ivan mit Aki und Frauchen