Parapuffi

 

Merlin (Parapuffi) – Sein Licht ist erloschen und brennt jetzt auf der anderen Seite des Regenbogens

Im Januar berichten wir von Merlins/Parapuffis gesundheitlichen Problemen, von seinen Entzündungen im Rachenraum, die für ihn sehr schmerzhaft waren. Weitere Untersuchungen hatten leider ein noch größeres, erschütterndes Ergebnis an das Tageslicht gebracht.

Bei unserem stolzen Kater wurde Krebs diagnostiziert. Leider hatte dieser bereits im ganzen Körper gestreut und es hatten sich bereits Metastasen in der Lunge gebildet. Eine Therapie gab es für den armen kleinen Kerl nicht mehr. Wir alle konnten nur gemeinsam mit seiner Familie den Rest seines Weges mit ihm gehen.

Die Familie ist jetzt den schweren Weg mit ihm gegangen und hat ihn von seinem Leiden erlöst. Zum Schluss schlief er fast nur noch und stand nur noch zum Fressen auf und um einen Blick durch das Fenster nach draußen zu werfen. Das Atmen fiel im sichtlich schwerer. Schon bei seinem letzten Tierarztbesuch, an dem er noch seine Langzeitdosis Cortison und Antibiotikum erhielt, spürte die Familie, dass es bald an der Zeit war, in ziehen zu lassen. Denn auch das gehört zur Liebe dazu, zu erkennen, wann ein Leben nicht mehr lebenswert ist.

Die Familie und auch wir sind unendlich traurig. Wir haben alles für ihn getan, weil er es verdient hatte. Ihn aus der LIDA (unserem Partnertierheim auf Sardinien) aus seiner ausweglosen Situation geholt, eine liebevolle Familie und Paten gefunden. Aber das Schicksal hat einen anderen Weg für ihn gewählt.

Besonders weil er kaum Glück in seinem Leben hatte, war es uns wichtig, dass wir alle gemeinsam dafür gesorgt haben, dass er bis zum Schluss ein würdevolles Leben führen konnte. Nur, weil uns schon Anfang des Jahres bewusst war, dass er nicht mehr so lange leben würde, wie wir es uns gewünscht hätten, durften wir nicht zulassen, dass er nicht die tierärztliche Versorgung erhält, die er benötigt hat, um schmerzfrei und möglichst lange liebevoll versorgt bei seiner Familie sein zu können.

Wir danken seiner Familie, die sich aufopferungsvoll trotz seiner Krankheit dazu entschlossen hat, für ihn da sein. Und wir danken seinen Paten, die mit ihrer Patenschaft dafür Sorge getragen haben, dass es ihm an nichts gefehlt hat.

Auch wenn sie viel zu kurz war, er hatte eine schöne Zeit und die Erinnerungen daran hat er mit über die Regenbogenbrücke genommen und die Erinnerung an ihn kann man auch uns nicht nehmen. Damit hat er seinen Platz auf dieser Welt gefunden, den ihm niemand mehr nehmen wird, einen Platz in unserem Herzen.

Buan viaggio, großer stolzer Kater!

Lesen Sie hier Parapuffis Geschichte:

Parapuffi sucht Paten, die ihm eine gesicherte Zukunft geben!

Immer wenn wir Patentiere einstellen, fragen wir uns ob wir wirklich Menschen finden, die bereits vermittelte Tiere unterstützen werden? Bisher haben wir tatsächlich immer Menschen gefunden, die Zuhause kein Tier mehr aufnehmen können und sich ein Patentier aussuchen um zu helfen. Genau auf solche Menschen sind wir auch im Fall Parapuffi angewiesen.

Die Geschichte von Parapuffi ist traurig und simple. Er wurde in einem sehr schlechten Zustand gefunden. Unser Partnertierheim auf Sardinien, die ausschließlich auf Hunde ausgerichtet sind, mussten einfach helfen. Sol kam Parapuffi in eine kleine Hundebox und wurde untersucht. So genau bekamen wir keine Informationen, man sprach von neurologischen Störungen. Als ich im Dezember dort war, fand ich Parapuffi in einer Hundetransportbox auf einem Vorplatz zu verschiedenen Hundeunterkünften in der prallen Sonne. Er lag darin und starrte mich an. Wenn man Katzen mag, kennt und vielleicht sich sogar sein Leben mit diesen Fellnasen teilt, dann kann man verstehen, warum sich mein Herz zusammenzog. Ein sonst so stolzes Tier lag in einer engen Kiste in der prallen Sonne - wie gebrochen konnte eine Seele sein?

Als ich wieder in Deutschland war, setzen wir alles in Bewegung um Parapuffi nach Deutschland zu holen. Es war uns egal, was uns erwartete - keine Sekunde länger als nötig, sollte der stolze Kater dort bleiben, zwischen bellenden, winselnden Hunden eingesperrt in eine Kiste. Die Tollwutimpfung erfolgte und lange 21 Tage mussten wir durchstehen bis Parapuffi endlich in Deutschland landete. Seitdem geht es eigentlich nur bergauf mit dem Kater. Seine schlechten Nierenwerte konnten um ein vielfaches verbessert werden und heute kennen wir unseren stolzen Kater und können noch schlechter mit seiner Vergangenheit umgehen.

Parapuffi ist fast taub, zum Mindestens schwerhörig. Trotzdem ist er absolut freiheitsliebend. Er hat Jahre auf den Straßen Sardiniens verbracht, wie können wir Menschen uns nun wagen ihn einzusperren. Er jammerte, erzählte und beschwerte sich bei der Pflegestelle, wenn er die anderen Katzen draußen flitzen sah. Ständig sass er vor den Fenstern und unser Herz war schwer. So einen Drang nach draußen hatten wir selten erlebt und nun war er auch noch taub! Konnten wir das Risiko eingehen? Das kleine Freihgehge im Garten nutze er in vollen Zügen und doch konnte man erkennen, dass Parapuffi mehr wollte, er wollte die ganze Freiheit.

Dann geschah ein kleines Wunder. Während wir uns auf eine lange Vermittlungszeit einstellten und schon überlegten wie wir sie Parapuffi schöner gestalten könnten, wurde Perla vermittelt. Da auch Perla keinen normalen Freigang nutzen durfte aufgrund ihres Handicaps, fanden wir eine Familie, die mit Hunden und Katzen lebt und das gesamte Grundstück katzensicher gestaltet hat. Sie erfuhren von der Vermittlerin über Parapuffi und fingen an sich für den Kater zu interessieren. Allerdings haben sie mit ihren Katzen und den zwei Hunden schon ausreichend Tierarztkosten und natürlich muss man sich ein weiteres Tier auch in finanzieller Hinsicht gut überlegen. Doch das Interesse reichte aus um bei uns alle Sinne zu schärfen. Wir besprachen uns und es war klar, dass Parapuffi diese Chance bekommen sollte. Wir schlossen den Vertrag und übernahmen hier die Kosten der jährlichen gründlichen Blutuntersuchung und sollten weitere Tierarztkosten anfallen auch diese.

Nun genau aus diesem Grund schreiben wir nun diese Zeilen. Wir haben eine Verpflichtung übernommen, die wir natürlich erfüllen werden. Als Tierschutzverein sind die Gelder immer knapp und man kann überhaupt nicht genügend Spender finden, die all unsere Vorstellungen und Hilfeleistungen finanzieren könnten. Kommen mehr Spenden rein, finde wir viele neue Kastrationsprojekte, Vermittlungstiere um dieses Geld sinnvoll einzusetzen. So wünschen wir uns natürlich auch für respekTiere und für Parapuffi, dass sich ganz liebe Paten melden, die monatlich schon ab 5 Euro die Tierarztkosten für den stolzen Kater übernehmen möchten. Wir werden Sie zweimal im Jahr über Parapuffi informieren und Anfang des nächsten Jahres erhalten Sie eine Sammelspendenbescheinigung über Ihre finanzielle Unterstützung.

Aktualisierung 11.01.2012

Parapuffi – ein stolzer Kater braucht Hilfe

Es gibt Neuigkeiten von unserem Patenkater Parapuffi, der in seiner Familie den Namen Merlin trägt. Die Familie hatte ihn aufgenommen und dank der abgeschlossenen Patenschaften können wir die Kostenübernahme für das jährliche Blutbild zur Kontrolle der Nierenwerte garantieren.

Doch wie das Leben so spielt, stellte sich heraus, dass die Nieren und die Taubheit nicht das einzige gesundheitliche Problem für Parapuffi bleiben sollten.

Parapuffi leidet an einer latenten, schmerzhaften Entzündung im Rachenraum. In der Folge beginnt er zu speicheln und er fühlt sich einfach nur schlecht. Leider brachten die Abstriche bisher keinen konkreten Befund. Unser Verdacht auf Herpes hat sich nicht bestätigt. Zur Zeit bekommt Parapuffi ein Langzeitantibiotikum, das ihm zumindest zu helfen scheint.

Die Pflegefamilie schreibt uns zu seinem Gesundheitszustand und es tauchen weitere gesundheitliche Probleme auf:

„Da Merlin sehr gut auf die Behandlung mit Zylexis und die antivirale Augensalbe angesprochen hat, scheint es sich um eine virale Infektion zu handeln - auch wenn Herpes negativ getestet wurde (laut Aussage unserer TÄ kann ein Herpesbefund auch falsch negativ sein)... Dies würde - neben einer bakteriellen Beteiligung (für die er ja die Langzeitantibiotika bekommt) - wohl auch die "Schübe" erklären.

Was uns aber momentan viel mehr Kopfzerbrechen bereitet, ist die offene Stelle an der Nase. Diese möchte so gar nicht abheilen, sondern wird eher schlimmer...“

Parapuffi ist ein liebenswerter und besonders stolzer Kater, der alle Behandlungen mit Würde über sich ergehen lässt. Wir wollen ihn weiterhin bei seinem Weg in ein unbeschwertes und vor allem gesundes Katzenleben unterstützen. Auf Sardinien hat er die Hölle auf Erden erlebt, er hat das Ankommen in eine bessere Welt so sehr verdient. Um seine medizinische Versorgung weiterhin gewährleisten zu können, braucht Parapuffi dringend Ihre Unterstützung. Bitte werden Sie Pate von Parapuffi und begleiten Sie ihn auf den Weg in eine bessere und gesunde Zukunft.