Muggel
Muggel – Wer liebt, muss auch loslassen können!

Lange haben wir und die vielen Paten das Leben von Muggel verfolgt. Jetzt ist sie leider über die Regenbogenbrücke gegangen und hinterlässt eine unendliche Leere bei ihrer Familie und eine große Trauer. Besonders bei der Tochter, die Muggel über alles geliebt hat.

Sie war eine große Kämpferin und trotze jahrelang der diagnostizierten Diabetes, auch die Schilddrüsenunterfunktion konnte ihr die Freude am Leben nicht nehmen. Als jetzt aber auch noch ein inoperabler Tumor im Bauchraum, der Bauspiegeldrüse und dem Magen hinzukam, musste die Familie zum Wohle Muggels entscheiden, sie gehen zu lassen.

Jeder der mit Tieren zusammenlebt, weiß wie schwer eine solche Entscheidung ist. Die Familie hätte sich gewünscht, noch viele Jahre mit ihr zu verbringen. Wir trauern mit der Familie und danken ihr dafür, dass sie Muggel ein so schönes Leben geschenkt hat.

Muggel, komme gut über die Regenbogenbrücke. Dich erwartet ein Leben ohne Schmerzen mit allen deinen Freuden!

Ein Abschied von Muggels bester Freundin, der Tochter der Adoptanten

Eine Stimme die vertraut war, schweigt.
Eine Freundin, die immer da war, ist nicht mehr.
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen.

Frau Muck 15.06.2003 – 30.04.2012

Mein geliebtes Muggelchen,
Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie du zu uns gekommen bist. Du hast dich unter dem Schreibtisch verkrochen, hattest furchbare Angst und hast mich mit deinen großen grünen Augen angestarrt. Ich weis nicht was du vorher erlebt hast, aber so in Panik wie du warst, kann es nichts gutes gewesen sein. Nach kurzer Zeit bist du bei Lea eingezogen und fandest es toll, dir mit der Hündin Nuja das Hundekörbchen zu teilen. Doch als sie die kleinen Katzenbabys Merlin und Mim aufnahm, packtest du deine sieben Sachen und bist bei mir eingezogen. Du hast mich als Stundenlang vom Lernen abgehalten, weil du lieber gestreichelt werden wolltest, oder unbedingt jetzt auf diesem Buch liegen wolltest. Und Nachts wolltest du unbedingt so an mich gekuschelt schlafen, dass ich von deinen Haaren immer Niesen musste, oder dass ich mich kaum noch bewegen konnte. Ich weis noch, wie ich aus Freiburg zurück kam und du durch den ganzen Garten gerannt bist, um mich zu begrüßen, und mir laut erzählend um die Beine gestrichen bist. Stundenlang konnte man dich durch die Gegend tragen, du warst einfach nur glücklich über die Aufmerksamkeit. Wir haben eine so wunderschöne Zeit zusammen verbracht.

Nun bist du fort, und hast ein riesiges Loch in meinem Herzen hinterlassen. Ich kann einfach nicht glauben, dass du nicht wieder kommst. Es war einfach viel zu früh und es war viel zu plötzlich. Als ich den Anruf von meiner Mutter bekam, konnte ich es einfach nicht glauben. Du fehlst mir so sehr.

Vielleicht werde ich es schaffen – mit der Zeit dein gehen zu akzeptieren und doch den Schmerz immer spüren Meine Liebe wird dir immer sicher sein, egal wo du bist, lässt Dich meine Liebe nicht allein. Du wirst mir fehlen, denn Abschied nehmen fällt so schwer, und hätte ich nur einen Wunsch frei, wünschte ich Dich zurück zu mir.

Mein geliebtes Muggelchen, Ich werde dich nie vergessen und dich immer Lieben, egal wo du bist, in meinem Herzen wirst du immer einen Platz haben.

Hier können Sie die Patenschaftsseite von Muggel noch einmal lesen:


„Hallo, ich bin Muggel und ich bin zwar hier in Deutschland geboren, habe aber trotzdem mein Zuhause verloren. Meinen früheren Menschen bin ich zu kompliziert geworden, seit sich rausgestellt hatte, dass ich Diabetikerin bin und zweimal täglich gespritzt werden muss. Sei’s drum, jetzt lebe ich bei einer wunderbaren Familie, alle sind nett zu mir, auch wenn ich selbst manchmal ein wenig launisch bin. Ich bin eben eine richtige Prinzessin. Dafür knutsche ich für mein Leben gern und ansonsten ist Essen mein Hobby! Naja, aber das ist bei meiner Krankheit eigentlich keine gute Wahl….

Ich würde so gerne für immer hier bleiben, und das Einzige, was dagegen spricht, ist, dass ich so teuer bin. Besser gesagt: ich persönlich bin wertvoll, teuer sind meine Medikamente, mein Futter und meine häufigen Kontrollbesuche bei unserer Tierärztin. Vielleicht möchte sich ja jemand an den Kosten beteiligen und mich und meine Familie sehr glücklich machen?“


Muggel ist am 15.06.2003 geboren worden. Im Jahr 2007 wurde bei ihr von ihrer Tierärztin Diabetes mellitus und Hypothyreose festgestellt.

Ein absoluter oder relativer Mangel an Insulin führt bei Katzen zu einem Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt. Diese Erkrankung hat in erster Linie Auswirkungen auf den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel. Dabei ist die Bauchspeicheldrüse nicht mehr in der Lage überhaupt bzw. ausreichend Insulin zu produzieren.

Der Insulinmangel verursacht eine verminderte Nutzung von Fetten, Kohlenhydraten und Aminosäuren. Die Folge ist eine Erhöhung der Glukose im Blut Obwohl im Blut der Zuckerspiegel sehr hoch ist, kann die Zelle durch den Mangel an Insulin nichts damit anfangen. Dies zieht eine negative Energiebilanz nach sich, so dass es zum Fett- und Protein-(Muskel-)Abbau kommt. Darüber hinaus wird Energie in Form von Glukose mit dem Urin verloren (süßer Durchfluss = diabetes mellitus).

Ein unbehandelter bzw. schlecht eingestellter Diabetes führt häufig zu einer schweren Nierenschädigung und zur gefürchteten Fettleber. Sekundärkrankheiten bei Diabetes mellitus sind Geschwüre der Augen, Zahnfleischentzündungen, Nierenschwächen und eine allgemeine Infektionsanfälligkeit. Nicht selten findet man bei diabetischen Katzen bakterielle Blasenentzündungen. Begünstigt werden die Folgekrankheiten durch diabetische Störungen des Immunsystems sowie durch eine diabetische Durchblutungsstörung des Gewebes.

Die Behandlung mit Insulin erfordert eine exakte Einstellung und die richtige Wahl des Insulins. Die benötigte Insulindosis hängt ab von dem Defizit an körpereigenem Insulin und ist von Tier zu Tier verschieden. Ist die ideale Insulinmenge gefunden geht man wie folgt vor:

Morgens sollten 50 % des Gesamttagesenergiebedarfs der Katze gefüttert werden. Dabei sollte am ehesten ein Fertigfutter verwendet werden, dass nach einer sogenannten geschlossenen Rezeptur hergestellt wurde, d.h. es kommt nicht zu Schwankungen bei den Zutaten wie beim "normalen" Fertigfutter. Die gefütterte Menge muss konstant bleiben. Danach erfolgt erst die Injektion der ermittelten Insulinmenge. Wenn das Futter nicht komplett gefressen wurde, muss die Insulinmenge entsprechend korrigiert werden.

Die nächste Fütterung muss im Allgemeinen 8 bis 10 Std. nach der ersten Insulingabe erfolgen. Die nächste Insulingabe hängt vom gefundenen Rhythmus und von der Wirkungsdauer des Insulins ab (i. Allg. 12 Stunden nach der ersten Injektion). Fehler hierbei können zu schweren Stoffwechselentgleisungen hin bis zum diabetischen Koma führen. Darum ist ein strikter Zeitplan einzuhalten und viel Disziplin erforderlich.

An die Betreuung einer an Diabetes mellitus erkrankten Katze werden also sehr hohe Anforderungen gestellt. Darum sind wir ja auch so froh, dass Muggel ein Zuhause gefunden hat, wo der notwendige gleiche Tagesablauf perfekt eingehalten werden kann.

Leider ist Muggel nicht nur Diabetikerin sondern leidet zusätzlich an einer Schilddrüsenunterfunktion. Daraus resultiert eine mangelnde Versorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4), der sogenannten Hypothyreose.

Die Folge sind eine geringere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie Appetitlosigkeit. Darum ist Muggel auch oft sehr träge und müde. In Kombination mit ihrem Diabetes mellitus ist aber gerade ein schlechtes Fressverhalten bedingt durch fehlenden Hunger gefährlich. Muggel bekommt nun ein synthetisches Schilddrüsenhormon (Thyroxin) in Form einer ¼ Tablette Euthyrox am Morgen in das Futter gemengt.

Muggel ist sehr, sehr anhänglich, gemütlich, ausgeglichen und schmusig. Sie mag Kinder, Hunde und Wellensittiche – die Wellensittiche zum Spielen, nicht zum Fressen. Das tägliche Spritzen, die vielen Arztbesuche und die häufigen Blutabnehmen lässt sie ohne Probleme mit sich machen. Auch ihre Schilddrüsentablette schluckt sie brav.


 
Aktualisierung 10.03.2010

Muggel begleitet uns ja nun schon eine ganze Zeit. Hier haben wir mal wieder Neuigkeiten, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Lesen Sie bitte den Bericht von Muggels Pflegemutti:

„Ja, über Muggelchen (oder Frau Muck, wie wir sie nennen), könnte man ganze Bücher schreiben. Gesundheitlich geht es ihr super, ihr Zahnfleisch ist momentan nicht mal gerötet. Ich habe hier ja 11 Katzen, teilweise mit Handicap. Katzen mag Frau Muck eigentlich überhaupt nicht, wenn eine ihr zu nahe kommt gibt es wildes Gefauche. Gott sei Dank ist unser Haus und der katzensichere Garten groß genug, sie können sich so aus dem Weg gehen. Wobei Frau Muck eigentlich nicht aus dem Weg gehen will. Sie legt sich immer an einen strategisch sinnvollen Punkt, an dem alle Katzen mal vorbei müssen. Da kann man wunderbar zicken.

Hunde liebt sie dagegen sehr (wir haben fünf davon) und an die kuschelt sie auch mal gerne. Zusammen mit unserer Hündin Schlooseldidoo bildet sie ein "Superteam". Beide sind hochintelligent und super essensklausüchtig. Beide können sie Schranktüren öffnen, unsere Hündin, bedingt durch die Größe auch Zimmertüren, und wenn die Zwei sich zusammentun ist nichts Essbares vor denen sicher. Sämtliche Schranktüren sind inzwischen mit Sicherungen versehen, dass dieses "Miststück" nicht dauernd frißt.

Dann bekommt Muggele mal wieder ihre fünf Minuten. Was haben wir da schon Tränen gelacht.

Wir haben mitten im Garten eine große Birke stehen, von der wir unten alle Äste entfernt haben. Mucki nimmt Anlauf! Quer durch den ganzen Garten kommt sie angewalzt. Sie springt ab und hängt wie ein nasser Sack am Baum. Allerdings kommt sie keinen Millimeter weiter nach oben, rutscht immer weiter runter (sie schafft etwa eine Höhe von einem halben Meter). Dann saust sie wieder zurück und los gehts im erneuten Anlauf. Das probiert sie dann so 15 - 20 mal hintereinander, bevor sie aufgibt.

Fernsehschauen ist ihre größte Leidenschaft. Aber wehe, man schaltet in ein anderes Programm. Das mag sie gar nicht und gibt es lauthals kund.

Aber dabei kann sie stundenlang schmusen und treteln. Sie ist wirklich eine ganz Liebe. Seit sie hier ist, hat sie noch kein einziges Mal ihre Krallen eingesetzt. Sie ist nur etwas nörglerisch. Wenn ihr irgendwas nicht passt, nöllt sie ununterbrochen. Aber sie gehört zu unserem Leben und so soll es auch bleiben.“

Aktualisierung 03.02.2011


Heute möchten wir Ihnen Neuigkeiten von Muggel überbringen:

Muggelchen, auch liebevoll Muck von Ihrer Familie genannt, geht es im Augenblick nicht ganz so gut. Der Blutzucker ist zu hoch und obwohl das Insulin gewechselt wurde, geht er nicht richtig runter. Sie wurde vom Arzt gründlich untersucht und dabei wurde eine Magenschleimhautentzündung diagnostiziert. Nun wird Muggel behandelt. Dass sie im Augenblick gesundheitlich nicht auf der Höhe ist, zeigt sie auch indem sie gerne mal auf Fußmatten pinkelt. Sobald dies aufhört, weiß man auch, dass Muggelchen wieder in Ordnung ist.

Insgesamt ist Muggel genauso faul wie viele andere Katzen in dieser Jahreszeit. Sie schläft viel auf der Heizungsliege oder bei der Tochter des Hauses im Bett. Da ist es bei der Kälte sicherlich auch am Gemütlichsten. Die Tochter liebt Muggel über alles und das beruht auf Gegenseitigkeit. Von den vorhandenen Katzen, darf nur Pepe, der zweite Diabetiker im Haus, Muggel zu Nahe kommen. Alle anderen werden angefaucht und sie ist eher für die Zweibeiner als für die Vierbeiner im Haus.

Die Familie hat einige Schnappschüsse aktuell von Muggel gemacht. Muggel hat zum großen Foto-Shooting auch ein schickes Halstuch umbekommen, welches sie natürlich sonst nicht trägt.

Allerdings stellen ihre Krankheiten für ihre Familie eine hohe finanzielle Belastung da, die so nicht zu tragen ist. Damit Muggel ihr Zuhause nicht verlieren muss, haben wir uns verpflichtet, diese Kosten für Muggels ganzes Leben zu übernehmen. Vielleicht möchten Sie uns gerne dabei helfen und für Muggel eine Patenschaft übernehmen.

Als Pate werden Sie so ein Teil von Muggels Leben.