Babila (20.03.2011) |
Babila, was hast du Schreckliches erleben müssen, stecktest mit deinem Hinterbein in einer Falle in Sardinien fest, hast zusehen müssen, wie deine Welpen, die du bei dir hattest, einer nach dem anderen erfroren und verhungert sind. Über ein Jahr hast du dann in unserem Partnertierheim ausharren müssen, hattest dich mittlerweile schon fast aufgegeben, dann meldete sich eine sehr versierte Pflegestelle, die bereits u.a. ein dreibeiniges Mädel hat, um dich aufzunehmen. Lesen Sie hier, was die Pflegestelle schreibt zu Babila und ihrem Umzug in ihr endgültiges Zuhause in der Nähe Berlins: „Ende Dezember haben wir Babila auf der HP von respekTiere e.V. gesehen und uns war klar, dem Mädel müssen wir helfen. Wir haben sie als Pflegehund zu uns geholt um ihr bei einem Start in ein glücklicheres Leben zu helfen. Am 15.02.2011 kam ein total verängstigtes Hundemädel bei uns an. Die ersten Tage wollte sie ihre schützende Box nicht verlassen und fand alles nur schrecklich. Dann hat sie sich von Tag zu Tag mehr geöffnet, was auch viel an unseren Hunden lag, die sie von Anfang an klasse fand. Sie ließ sich auch vorsichtig anfassen und wir durften ihre schmerzenden Ohren behandeln. Babila genoss es mit unserer Bande im Garten zu schnuffeln, auf immer größer werdenden Gassirunden mitzulaufen und einfach wieder den Weg zurück ins Leben zu finden. Das Futter hat vom ersten Tag an geschmeckt und die Leckerlies sowieso. Und es gab viel schneller als erwartet Interessenten für Babila. So konnte sie am 20.03.2011 in ein tolles Zuhause mit zwei anderen Hunden umziehen. Sobald sie sich eingelebt hat, wird sie ihren neuen Menschen auch auf ihren Gnadenhof begleiten, auf dem noch Pferde, Esel und Ziegen leben. Wir wünschen Babila alles Gute und dass sie ihren Weg zurück ins Leben, den sie bei uns begonnen hat, weitergeht.“ Wir schließen uns den Worten der Pflegestelle an und wünschen Babila eine glückliche Zukunft.
Hier können Sie noch einmal die ganze Geschichte von Babila lesen, die auf unserer SOS Seite zur Verfügung stand:
Wie viel Leid muss Babila noch ertragen? Was Babila in ihrem Leben bisher durchstehen musste, sollte eigentlich für ein lebenslanges Trauma ausreichen. Vor fast einem Jahr, am 03.03.2010, wurde sie in letzter Sekunde gerettet, sie steckte mit ihrem Hinterbein in einer Falle fest, bei sich hatte sie ihre acht Welpen. Sie musste zusehen, wie sechs ihrer Babys verhungerten und erfroren, obwohl sie sich schon so hingelegt hatte, dass die Welpen noch trinken konnten.
Babila muß unvorstellbare Schmerzen gehabt haben und nur sie allein weiß, wie viele Menschen wohl achtlos an ihr und ihren Babys vorbei gegangen sind. Als unsere italienischen Kollegen dann endlich benachrichtigt wurden und sich gleich auf den Weg machten, fanden sie Babila mit hohem Fieber und Maden in ihrer Wunde vor. Sie brachten sie gleich in die Tierklinik, dort konnte man ihr verletztes Bein nur noch amputieren. Als sie aus der Klinik entlassen werden konnte, wechselte sie, zusammen mit ihren zwei Welpen, in unser Partnertierheim in Olbia, sie war den Welpen eine sehr liebevolle Mutter.
Die Welpen wurden zwischenzeitlich in Sardinien vermittelt und zurück blieb Babila, eine dreibeinige Hündin in einem überfüllten Tierheim unter 750 anderen Hunden, ohne jegliche Vermittlungschance auf Sardinien. Im Mai entstanden diese Aufnahmen, die Babila eigentlich frohen Mutes zeigten.
Im Dezember 2010 besuchten wir Babila und waren völlig schockiert über ihren schlechten Zustand, sie lag apathisch in einer Hundehütte ihre Geheges und zeigte keinerlei Regung, sie hatte sich völlig aufgegeben.
Doch nun haben wir die Hoffnung, dass sich, genau zum Anfang des neues Jahres, Babilas Schicksal zum Guten wenden wird, genau am Neujahrstag meldete sich eine sehr versierte Pflegestelle, der Babilas Schicksal nicht mehr aus dem Kopf ging, sie boten sich an, Babila bei sich aufzunehmen. Sobald Babila Ende Januar ausreisefertig ist, wird das Pflegeherrchen sie auch selbst in Sardinien abholen. Der Grund, warum wir Babila nun aber trotzdem hier als SOS-Hund vorstellen ist der, dass bei Babila vor ihrer Ausreise ein Mittelmeercheck durchgeführt wurde und der hat gezeigt, dass Babilas Leidensweg nun wohl doch noch kein Ende gefunden hat. Babila ist auf Filarien, Leishmaniose und Ehrlichiose positiv getestet worden, in Sardinien wird nicht auf Babesiose getestet, wir vermuten aber, dass sich hier in Deutschland auch die Babesiose noch bestätigen wird. Sobald die Maus sich in Deutschland befindet, werden wir hier noch einmal auf alle Mittelmeerkrankheiten testen, liegen die Ergebnisse vor, müssen nach und nach Behandlungen erfolgen, zwischendurch muß auch immer wieder ein Blutbild erstellt werden, um sehen zu können, wie Babilas Organe die Medikamente verkraften. Sie sollte evtl. auch geröntgt werden, um sehen zu können, ob sie durch die Amputation nicht eine Fehlstellung der Wirbelsäule hat, auch dafür kann man Orthesen anfertigen. Aktualisierung 20.02.2011
Babila ist am 15.02.2011 auf ihrer Pflegestelle angekommen und zeigt sich noch recht schüchtern. Die ersten zwei Tage und Nächte hat sie nur in ihrer Flugbox verbracht, zum Pipimachen wurde sie in den Garten getragen, dann ist sie gleich wieder in ihrem Zufluchtsort verschwunden. In der dritten Nacht, das Pflegefrauchen hat es beobachtet, ist Babila dann aus ihrer sicheren Box herausgekommen und hat das ganze Haus inspiziert. Seither kommt sie auch tagsüber schon einmal aus ihrer Box und dreht eine kleine Runde durchs Haus, dabei interessieren sie momentan die anderen Hunde in der Pflegestelle weitaus mehr als die Menschen. Babila hat bereits am fünften Tag nach ihrer Ankunft einen kurzen Spaziergang gemeistert und hatte sogar richtig Spaß daran, ausgiebig zu schnüffeln. Hier können Sie ein Video sehen. Mit dem Fressen gibt es überhaupt keine Probleme, die Maus hat vom ersten Tag an alles, was ihr angeboten wird, sehr gerne und mit großem Appetit gefressen, auch Leckerlis nimmt sie gerne. Die Untersuchungen gehen kommende Woche los, nachdem Babila erst einmal ankommen durfte. Leider gibt es noch nicht viele Spender, die die kommenden Untersuchungen finanziell unterstützen möchten! Diese Untersuchungen, die Nachtests und die Medikamente werden viel Geld verschlingen, da wir aber alles tun möchten, damit Babila eines Tages eine gesunde Hündin ist, wenn auch auf drei Beinen, bitten wir Sie um Ihre Hilfe. Schenken Sie Babila Ihr Herz und werden Sie Teil Ihrer Geschichte. |