Lange kenne ich schon den Verein respekTiere und habe eine sehr hübsche sardische Hündin Enya und ein dreibeinige Katze vom Verein bekommen.
Das ich mal Hilfe benötige hätte ich nicht wirklich erwartet. Aber auch in Deutschland passieren unerklärliche Dinge.
Als ich an einem Dienstag morgen im September mit Enya unsere morgen Runde gehen wollte saß auf der Wohnanlage in der wir wohnten ein kleiner wuscheliger verstörter Hund. Verschieden Nachbarn versuchten Struppi wie wir denn süßen Wuschel tauften einzufangen. Vor lauter Angst bellte er nur, er nahm dann zwar Leckerchen aus meiner Hand aber an ein einfangen war erst mal nicht zu denken. Dann viel mir ein das Katzenfutter zwar eine Ungesunde aber für jeden Hund eine super Delikatesse war.
Mit der Dose Katzenfutter und meiner Hündin an der Leine schafften wir es den süßen in den Hausflur zu locken und von da an war ein kein Problem mehr Ihn anzufassen. Ich glaube Struppi war so glücklich das er jetzt in einer warmen trockenen Stube war, das Ihm alles andere egal war.
Denn Rest soll Euch nun Struppi selbst erzählen:
Wie ich auf diesen Hof gekommen bin bleibt mein Geheimnis, aber es war das Beste was mein Schutzengel machen konnte. Danke Dir lieber Schutzengel !!!
Das Katzenfutter war auf jeden Fall ziemlich lecker und hunger hatte ich ordentlich. Die hübsche Hundedame verschwand direkt in ein Hundekörbchen mit Schaffell ausgelegt. War mir nicht so sicher ob die Dinger beißen und habe die erste Woche mal lieber den Boden genommen. Heute weiß ich, Sie beißen nicht uns sind ziemlich kuschelig.
Ach ja Hunger die nennte Frau schmierte uns ein Brot mit Leberwurst, ich dachte ich bin im Himmel. Schnell war mir klar ich werde einfach nur noch lieb sein, damit mir nie wieder sowas passiert das ich alleine draußen sein muss. Obwohl ich war immer lieb und erklären kann ich die ganze Sache nicht.
Am gleichen Tag hat die Frau nun mich zum Tierarzt gebracht und kontrollieren lassen ob ich tätowiert oder geschippt bin. Dann hat Sie den ganzen morgen telefoniert mit Polizei, Feuerwehr und verschiedenen Tierheimen. Sie telefonierte dann noch mit einigen Damen von respekTiere . Die haben sich dann bereit erklärt mich nach einer Frist in die Vermittlung zu nehmen und erst mal nach meinen Besitzern übers Internet zu suchen. So war klar das die Frau ab nun mein Pflegefrauchen ist, was auch immer das bedeutet. Hauptsache ich wache aus meinem Traum nicht auf und muss nicht hinter Gitter.
Am gleichen Tag sind wir dann noch mit dem Auto in der Umgebung rumgefahren um haben Fotos von mir auf gehangen.
Niemand hat mich vermisst bzw. gesucht. Man wollte mich loswerden, sowie noch drei 5 Monate alte Katzen und ein Hundewelpen welche nicht weit von meiner Fundstelle in der gleichen Woche gefunden worden sind. Dafür begannen dann ein paar super tolle Wochen und morgens habe ich dann erst mal bei Pflegefrauchen ins Bett geschaut ob ich wirklich nicht Träume.
Jeden Tag gingen wir lange spazieren, mein Napf wurde regelmäßig gefüllt, mein Fell entfilzt und dann gab es ja noch die Fellnasen beim meinem Pflegefrauchen, alle super nett nur eine Katze meint das man mir besser auf die Nase hauen sollte habe aber super viel Fell und da merkt man nix. An den Wochenenden habe wir dann Ausflüge mit anderen sardischen Hunden an den Rhein oder auch mal mit Enya in die Eifel gemacht. Einmal die Woche fuhren wir dann ins Büro, Pflegefrauchen nennt das arbeiten ich finde es klasse so viele nette Leute und Leckerchen. An den anderen Tagen haben wir zu Hause gearbeitet. Arbeiten heißt für Hunde schlafen, habe ich gelernt.
Das Leben ist einfach nur super und ich bin der glücklichste Struppi auf der Welt. Wie die Geschichte mit meiner Vermittlung abgelaufen ist soll nun mein Pflegefrauchen erzählen, von dem Papierkram habe ich keine Ahnung.
Ich möchte allen Danken das aus meinem Alptraum ein traumhaftes Supertolles Hundeleben wurde und nicht alle Menschen die Augen zu machen.
Euer Struppi
Wie Struppi ja nun schon erzählt hat, habe ich mich nach meiner Erfolglosen Suche nach einem Besitzer an den Verein respekTiere gewandt. Mann kommt zwar schnell zu einem zweiten Hund aber man darf Ihn nicht so schnell vermitteln, das bedeutet warten ob sich doch noch jemand meldet. Ich wollte nicht so einfach aufgeben und Ihm das Tierheim ersparen.
Meine Gefühle innerhalb dieser Wochen waren eine Achterbahn zwischen ich behalte Struppi oder nicht. Struppi ist einfach ein Traumhund, der sich super schnell mit allen meinen Tieren vertragen hat, niemals in meine Wohnung gepieselt hat, der immer nur fröhlich ist. Ich bewundere die Arbeit einer jeden Pflegestelle, die sowas regelmäßig durchmachen. Leider war es mir nicht möglich Struppi zu behalten und habe sehr aktiv selbst nach passenden Besitzern für Struppi gesucht, musste dann aber feststellen das Sympathie nicht einfach ausreicht und es bei jedem neuen Besitzer viele Fragen zu klären gibt und es sich lohnt ein bisschen länger zu warten bis die richtigen kommen. Mein Wunsch für Struppi war ein nicht zu kleines Kind, einen Garten und ein Familie die Ihn einfach nur liebt und Ihm alle Zeit der Welt gibt Vertrauen in die Menschen zu fassen.
Wünsche können wahr werden und dann sollte alles schnell gehen fast schon zu schnell für mich, Donnerstags bekam ich einen Anruf vom Verein das eine Familie in Frage kommen würde, der Fragebogen war bereits ausgefüllt und ein ausführliches Gespräch mit Frau Löbnitz erfolgt. Die Familie rief mich noch am gleichen Tag an um noch ein paar Infos über Struppi zu bekommen. Die Vorkontrolle erfolgte Freitags morgens und am Freitag Mittag bekam dann Struppi Besuch von seiner Familie. Als ich dann alle samt Struppi zum Auto brachte und der süße mich einfach nur traurig anschaute, konnte ich meinen Tränen kaum zurück halten, aber ich weiß das er jetzt ein tolles zu Hause hat und eine Familie deren Wunsch es schon lange war wieder einen Hund im Haus zu haben.