Hallo, an dieser Stelle möchte ich, Brina, Euch mal erzählen, wie ich mein Zuhause gefunden habe.
Nachdem ich mehrere Jahre in der Lida in Olbia immer übersehen wurde (wie sollte mich auch jemand von respekTiere so schnell entdecken, lebte ich doch in einer selbst gebuddelten Erdhöhle unter einer Hundehütte im Gehege), hat mich dann doch jemand fotografiert und auf der Vermittlungsseite eingestellt.
Als es auch danach lange Zeit keine einzige Anfrage für mich gab, hat mich dann jemand entdeckt, eine Pflegestelle von respekTiere hat sich genau mich ausgesucht, sie wollte nach einigen unkomplizierten Pflegehunden mal eine richtige „Herausforderung“.
Nun kann ich Euch sagen, die war ich auch anfangs, wollte mich nicht anfassen lassen, hatte erstmal eine „Höhle“ unter dem Esstisch, musste zum Pippimachen nach draußen getragen werden, habe die ersten Monate nur mein Körbchen verlassen, wenn der Rest der Familie nicht Zuhause war, dafür folge ich meinem Pflegefrauchen auf Schritt und Tritt.
Was soll ich sagen, mittlerweile lauf ich ohne Leine spazieren, kann „sitz“ machen und Pfötchen geben, mein Frauchen kann mich überall anfassen, ich fahre mit ihr Bus und benehme mich bei Besuchen oder im Restaurant auch sehr gut. Ich muß aber auch ehrlich sein und erzählen, dass ich meine Leidenschaft dafür entdeckt habe, die Hundekörbe hier im Haus rundherum anzunagen oder mit dem Inhalt neuer Hundekissen „Schneegestöber“ zu spielen. Pflegefrauchen hat dann auch sofort mit mir geschimpft, ich hab aber trotzdem später gehört, wie sie erzählt hat, endlich würde ich mich wie ein „normaler“ Hund benehmen und auch einmal Blödsinn machen.
Mein Pflegefrauchen fand es sehr „unprofessionell“ als Pflegestelle, mich ganz zu behalten und war hin- und her gerissen, aber wofür habe ich mich denn über 7 Monate so angestrengt und habe ihr zuliebe nach und nach viele Ängste abgelegt?
Nun habe ich es aber geschafft, ich habe sie davon überzeugt, dass ich unbedingt bei ihr, ihrer Familie und vor allen Dingen auch bei meinen Hundefreundinnen bleiben möchte, schließlich habe ich mir bei den beiden auch eine Menge abgeguckt und darf heute noch, wenn ich ängstlich bin, zu ihnen ins Körbchen krabbeln.
So ist nun aus meinem Pflegefrauchen mein Frauchen geworden.