Leisa (20.11.2024) |
SOS Leisa - Zum Sterben ausgesetzt Immer wieder werden wir im Tierschutz mit grausamen Tier-Schicksalen konfrontiert. Manches Schicksal lässt uns sprachlos und mit einem dicken Kloß im Hals dastehen, ungläubig zu welch Abscheulichkeiten manche Menschen in der Lage sind. So erging es uns auch bei Leisa. Die arme Setterhündin wurde zum Sterben auf einer kleinen Insel im See ausgesetzt, wohlwissend, dass sie entweder das Wasser scheut und daher nicht von dem kleinen Fleckchen flüchten kann, oder aber dass sie aufgrund ihres eh schon schwachen Körpers ein Durchschwimmen des Sees nicht überleben würde. Doch Leisa's Schicksal sollte sich im letzten Moment doch noch zum Guten wenden, als ein aufmerksamer Tourist am Abend mit seinem Kajak an der kleinen Insel vorbei paddelte. Er guckte mehrmals zur Insel herüber, weil er dachte dort etwas gesehen zu haben, aber letztendlich bewegte sich das, was seine Aufmerksamkeit kurzfristig auf sich zog, scheinbar doch nicht und so ging er davon aus es handelt sich um einen Stein, der da am Strand lag. Am nächsten Tag kam er an derselben Stelle vorbei und wunderte sich, dass der "Stein" sich plötzlich ein ganz klein wenig zu bewegen schien. Und so paddelte er an die kleine Insel, um nachzusehen was genau das ist. Und da sah er sie, zusammengerollt, entkräftet, ein kleines Häufchen Elend. Er hatte natürlich kein Hundefutter dabei, wollte aber doch wissen ob der Hund, der dort lag tatsächlich noch lebt und so legte er ein Stückchen Pflaumenkuchen vor sie. Erst kam keinerlei Reaktion, als er sich aber gerade abwenden wollte, hob die Hündin vorsichtig ihr Köpfchen und begann bedächtig das Stück Kuchen zu essen.
Als sie die Reste aufgegessen hatte, nahm er die Hündin vorsichtig hoch, ihr Körper bestand nur noch aus Haut und Knochen und war mit Wunden übersäht. Ganz vorsichtig setzte er sie in sein Kajak, um sie an Land zu bringen. Auch im Kajak lag die Hündin bewegungslos zusammengerollt da und ließ einfach geschehen, was da mit ihr geschah. Der Mann kontaktierte unsere Mitarbeiter, die Leisa dann an Land entgegennahmen. Leisa kam sozusagen vom Rettungs-Kajak direkt in unsere „Arche“, die Arca Sarda. Viele Tränen flossen vor Entsetzen und nachdem der erste Schock verdaut war, kam die Gewissheit, dass Leisa nicht nur vernachlässigt worden war, sondern auch an Leishmaniose erkrankt ist. Sobald die ca. 5-jährige Hündin etwas zugenommen hat und zu Kräften gekommen ist, werden wir eine entsprechende Leishmaniose-Therapie beginnen.
Aktualisierung 30.09.2024 SOS Leisa - Noch ist nicht alles überstanden ...
Das Leben unserer armen Setterhündin Leisa, die auf einer kleinen Insel zum Sterben ausgesetzt und von einem aufmerksamen Touristen gerettet wurde, hing die ersten Tage/Wochen immer wieder am seidenen Faden. Sie litt unter Durchfall und die Kräfte verließen sie immer wieder. Als sie dann noch das Fressen einstellte, was ihr vermutlich durch ein Geschwür in der Maulhöhle einfach auch Schmerzen bereitete, berieten sich unsere sardischen Mitarbeiter nochmals mit den Tierärzten. Aber sie kamen zu dem Ergebnis, dass sie auf garkeinen Fall Leisa aufgeben möchten, so kurz nach dem Wendepunkt in ihrem Leben.
Aktualisierung 14.10.2024: Leisa - zwischen Hoffnung und Sorge ist ein schmaler Grad Gerade noch hatten wir alle große Hoffnungen, waren vorsichtig euphorisch, dass es nun bergauf geht, da es Leisa zusehends besser ging. Immer öfter lief sie über die Piazza, holte sich überall Streicheleinheiten und wartete sogar gierig auf ihr Futter. Ja, sie war noch immer klapperdürr, aber sie wurde mobiler. Am vergangenen Freitag ging es ihr zunehmend schlechter, sie wollte nichts essen und verschlief fast den ganzen Freitag zusammengerollt in ihrem Körbchen in unserem kleinen Ambulatorio. Sie schaute nicht mal mehr hoch, wenn die Mitarbeiter an ihrem Körbchen vorbei gingen oder sich zu ihr hockten um ihr die Öhrchen zu kraulen. Unsere Mitarbeiterinnen machten sich große Sorgen und brachten sie dann noch am Freitag in die Klinik. Leisa bekam und bekommt nun erstmal wichtige Nährstoffe über Infusionen, damit wir sie stabil bekommen und stabil halten. Zumindest hat sie am Samstag schon wieder Breinahrung zu sich genommen. Heute werden wir noch eine Zweitmeinung einholen, d.h. eine Tierärztin, die sich mit Leishmaniose sehr gut auskennt wird hinzugezogen. Dabei wird mit ihr noch einmal besprochen, welche Möglichkeiten wir haben die Leishmaniose zurück zu drängen ohne die schwache Hündin in Gefahr zu bringen. Bei unserem ersten Therapieversuch mit Milteforan hatte Leisa das Medikament nämlich nicht gut vertragen, weswegen wir die Therapie abbrechen mussten und erstmal das Hauptaugenmerk auf das Aufpäppeln legen wollten, bevor wir einen erneuten Versuch mit Antishmania starten. Wir hoffen, dass uns noch genug Zeit bleibt die Leishmaniose-Therapie mit dem anderen Medikament zu beginnen und diese dann auch erfolgreich bis zum Ende durchführen zu können. Leisa soll nie wieder alleine kämpfen müssen und wir geben nun alles um ihr Leben zu retten und ihr dann im zweiten Schritt sogar in ein neues wohlbehütetes Zuhause zu verhelfen. Auf dass sie nun nochmal erfahren darf, was Glück und Geborgenheit bedeutet. Bitte hilf uns mit einer Spende Leisa's Leben zu retten und ihr eine neue Perspektive zu geben.
Aktualisierung 20.11.2024: Leisa - sie ist zu Kräften gekommen
Vor einem Monat ging es unserer armen Setterhündin garnicht gut und wir alle hatten sehr große Angst sie zu verlieren. Die Leishmaniose setzte ihr so sehr zu, dass ihr Körper schlapp machte. Doch Leisa's Wille zu leben war noch nicht besiegt und so kämpften wir an ihrer Seite mit ihr und um sie. Wir stärkten ihren Körper mit allen Nährstoffen, die sie benötigt, um ihre Kräfte zu mobilisieren. Dabei hatten wir sie immer im Blick und die Gedanken sie zu erlösen schwangen täglich mit, denn unnötig leiden lassen wollten wir sie auch nicht. Aber Leisa machte uns immer wieder deutlich, dass sie selber noch leben möchte und an sich glaubte und so fühlte es sich falsch an sie aufzugeben. Allerdings wussten wir auch, dass es nun nur noch Hopp oder Top gab und wir schnellstmöglich mit der Leishmaniose-Therapie beginnen mussten, damit die aggressive Krankheit immer weniger Raum bekommt. Dass dies bei einem so geschwächten Körper auch nach hinten losgehen kann, war uns bewusst, nur hatten wir ja keine Wahl und keine Zeit mehr. Heute möchten wir euch endlich ein kleines Update geben, denn unsere Kämpferin Leisa ist zurück. Sie hat sich tapfer geschlagen und ihr Zustand hat sich um Welten gebessert. Die letzten 2 Wochen hat sie immer weiter an Gewicht zugenommen und ihre Blutwerte haben sich auch inzwischen verbessert. Natürlich kann sich das Blatt auch nochmal komplett wenden, aber wir sind im Moment guter Hoffnung, dass wir die Leishmaniose endlich unter Kontrolle haben und stetig weiter zurückdrängen können.
Falls ihr euch fragt: "Ja, wie geht es Leisa denn nun?"... Leisa wird immer lustiger und zeigt sogar erste Ansätze der Spielaufforderung. Sie hat sogar ein Stimmchen bekommen und bellt unsere Mitarbeiter schon mal auffordernd an, wenn es mit dem Futterzubereiten nicht schnell genug geht oder sie einfach gerne etwas rumalbern möchte. In ihrem Körbchen dreht sie sich ab und an auf den Rücken und räkelt sich dann genüsslich hin und her, ein Zeichen des Wohlbefindens. Wenn Leisa nicht gerade wichtige Schnüffeluntersuchungen auf der Piazza zu erledigen hat, kommt sie wedelnd zum nächstbesten Mitarbeiter gelaufen um sich noch etwas zusätzliche Streicheleinheiten abzuholen. Ja, es wird noch einiges an Zeit und Medikation dauern, aber wir denken Leisa ist auf einem guten Weg. Bitte helft weiterhin mit, damit Leisa wieder richtig gesund werden kann! Fragen zu SOS-Spenden beantworten wir Ihnen gerne unter der eMail Adresse: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können Spenden kannst Du unter dem Verwendungszweck „SOS Leisa“* richten an: Kontoinhaber: respekTiere e.V. Du kannst auch online spenden über PayPal unter dem Verwendungszweck bzw. Stichwort „SOS Leisa“*: *Eine Spendenquittung erhältst Du im Januar/Februar 2025. Sollten mehr Spenden eingehen, als für das jeweilige SOS-Tier benötigt werden, verwenden wir die überschüssigen Beträge satzungsgemäß, um die für ein anderes SOS-Tier entstandenen Kosten abzudecken. Wir und natürlich Leisa danken Dir von ganzem Herzen – grazie mille di cuore! |