17.08.2024 - Tag der obdachlosen Tiere

Tag der obdachlosen Tiere - Tierleid ist oft menschengemacht!

Hunderte Millionen Katzen und Hunde haben kein Zuhause, sondern führen ein erbarmungswürdiges Leben auf der Straße: Streuner werden nicht medizinisch versorgt und müssen sich von dem ernähren, was sie finden. Da sie so gut wie immer nicht kastriert sind, vermehren sie sich rasant, was die Problematik noch mehr verschärft: Der Kampf ums Futter wird härter, Krankheiten verbreiten sich schneller und die Eindämmung dieser Probleme wird immer teurer. Deshalb greifen einige Länder zu der radikalsten und grausamsten „Lösung“, nämlich der Tötung. Der Tag der obdachlosen Tiere, im Jahr 1992 von der Internationalen Gesellschaft für Tierrechte (ISAR) ins Leben gerufen, soll auf genau diese Problematik aufmerksam machen und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass in der Regel wir Menschen für das Leid von Streunern verantwortlich sind: Herrenlose Tiere sind fast immer Nachkommen einstiger Hauskatzen oder -hunde, die unkastriert ausgesetzt oder zurückgelassen wurden...

Wie viele obdachlose Hunde und Katzen es in einem Land oder einer Region gibt, hängt sehr vom dortigen Wohlstand, aber auch von kulturellen und religiösen Gegebenheiten ab. In Deutschland beispielsweise werden Hunde und Katzen im Allgemeinen als Haustiere gehalten und als Familienmitglieder geliebt. In anderen Ländern werden sie als Nutztiere eingesetzt, z. B. als Wachhunde, als Jagdbegleiter oder als Mäusefänger. Wenn sie Glück haben, werden sie von ihren Besitzern wenigstens halbwegs gut versorgt. In wiederum anderen Ländern oder auch in Krisen- und Kriegsregionen fehlt selbst für die Grundversorgung das Geld (und manchmal auch das Bewusstsein für Tierschutz) und die Tiere werden dort komplett sich selbst überlassen.

Was können wir für verlassene und vergessene Tiere tun? Wir von respekTiere e.V. setzen alles daran, das Problem an der Wurzel zu packen: Wir bemühen uns, das Bewusstsein für den Tierschutz bei den Bewohnern vor Ort zu stärken. Außerdem organisieren wir Kastrationen für Straßenhunde bzw. -katzen in unserem Einzugsgebiet auf Sardinien, damit sich die Population dort nicht noch weiter erhöht. Verletzte oder kranke Tiere werden von uns medizinisch versorgt, gesund gepflegt und anschließend entweder an den Fundort zurückgebracht oder bei uns in die Vermittlung aufgenommen. Die Vermittlungschancen dieser Hunde und Katzen sind unterschiedlich hoch: In der Regel finden wir für junge Tiere leichter ein Zuhause als für ältere, wobei einige Fellfarben merkwürdigerweise beliebter sind als andere. Und da heute nicht nur der Tag der obdachlosen Tiere ist, sondern auch Tag der schwarzen Katze, möchten wir Euch insbesondere unsere schwarzen Tiere ans Herz legen, die es häufig schwerer haben, adoptiert zu werden als andersfarbige Artgenossen:

Zurzeit leben vier kleine Pantherchen und sechs schwarze Hundeschönheiten bei uns im Rifugio. Während es sich bei den noch etwas scheuen Minis Mario und Vera und den schon recht verschmusten Kitten Maró und Vispa um Katzenkinder handelt, warten unsere schwarzen Hunde teilweise schon sehr lange darauf, endlich entdeckt zu werden – die ängstlichen Schwestern Zia und Zoe ziemlich genau fünf Jahre, ein trauriger Rekord. Doch auch unser Senior Black, der sich langsam an Menschen gewöhnt, die süßen Junghunde Frega und Mirto und der freundliche Sugo haben ihre Menschen bislang nicht gefunden...

Ihr denkt auch, dass sich das ändern muss? Und Ihr habt noch ein Plätzchen in Eurem Heim und Eurem Herzen zu verschenken? Dann meldet Euch bei uns! Es gibt nichts Schöneres für einen ehemaligen Streuner, als endlich Liebe und Geborgenheit zu erfahren und für immer umsorgt und in Sicherheit sein zu dürfen.