25.04.2024 - Gringo - wir mussten unseren Herzenskater gehen lassen...

Ich liebe die Sterne zu sehr, um Angst vor der Nacht zu haben.
Galileo Galilei

Ciao Gringo – wir mussten unseren Herzenskater gehen lassen...

Wir trauern um jedes unserer Tiere, ob Hund oder Katze, ob jung oder alt. Doch einige von ihnen dürfen wir viele Jahre auf ihrem Weg begleiten, und dann fällt der Abschied ganz besonders schwer. Gringo ist eines dieser Tiere, und noch können wir gar nicht fassen, dass der verwegene, eigensinnige und unglaublich liebenswerte Kater nun nicht mehr hier auf Erden weilt...

Ende Juli 2016 kam er als Unfallopfer ins Rifugio, mit Schwanzabriss und Kotabsatzproblemen. 2018 durfte er zu einer Pflegestelle in Deutschland ziehen, wo er fünf Jahre lang lebte. Aufgrund persönlicher Umstände konnte man sich dort nicht mehr um ihn kümmern, also suchten wir eine neue Pflegestelle für ihn, wo der Tigerkater Anfang 2023 einzog – und ab diesem Moment veränderte sich sein ganzes Leben: In Gesellschaft der anderen Katzen und seiner Pflegemama blühte Gringo auf und genoss sein Leben jeden Tag aufs Neue, ging mit auf die Hunderunde und schloss sich ganz eng an seine Mama an. Gringo hatte ein wundervolles Jahr, in dem er von Herzen geliebt wurde, in dem er Geborgenheit und uneingeschränkte Fürsorge erfuhr. Doch dann konnte er im Februar ganz plötzlich keinen Urin mehr absetzen. Der Grund hierfür war eine massive Verstopfung, die nur mit einer unter Narkose durchgeführten Darmspülung beseitigt werden konnte. Anschließend schien alles wieder gut zu sein, aber wie sich zeigte, wurde die Verstopfung chronisch, und keine Therapie, kein Mittel half dagegen. Zwei Monate lang tat seine Pflegemama alles, was in ihrer Macht stand, doch Gringo ging es immer schlechter. Als er, der für sein Leben gerne futterte, jegliche Nahrung verweigerte, war der Moment gekommen, ihn gehen zu lassen – unendlich schweren Herzens.

Hier könnt ihr die ganze Geschichte von Gringo nachlesen.

Wir danken seinen Paten und Unterstützern, die Gringo mit uns auf seinem Weg begleitet haben... und von ganzem Herzen seiner Mama, die ihm ein gutes Jahr lang den Himmel auf Erden schenkte. Folgende Worte hat sie uns zu seinem Abschied geschickt:

„Er kam, sah und übernahm die Alleinherrschaft; alle mussten sich hinter ihm anstellen. Auch der Streuner, der bis dahin alle meine Katzen vermöbelt hatte, musste erkennen, dass jetzt ein anderer Wind wehte: Gringo hat ihn in seine Schranken verwiesen. Wobei Gringo danach erst einmal zwei Tage seine Knochen kurieren musste... Aber ein alter Rocker lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen! Er war mein Schatten, dahinter Levi und dann Phönix; auch Besuch wurde erst einmal dahingehend kontrolliert, ob er würdig war, Gringo zu streicheln. Wenn nicht, bekam man seine Zähne zu spüren. Ein Kater mit ganz viel Charakter, der sich in ganz kurzer Zeit tief in mein Herz geschlichen hat. So war Gringo.“

Lebwohl, kleiner Räuber, geliebter Tiger, wir tragen Dich für immer in unseren Herzen!