Tatsächlich war es eine Postbotin aus Aglientu, die Ninni, Nanni und deren Brüderchen zu uns ins Rifugio brachte. Ein leises Wimmern hatte die Tierfreundin auf die nur wenige Tage alten Kitten aufmerksam gemacht... jemand hatte sie scheinbar ins Gebüsch geworfen, was eigentlich das sichere Todesurteil für die drei bedeutet hätte. Wieder einmal war unsere Kollegin Valeria bereit, die Kleinen zu sich nach Hause zu nehmen und mit der Flasche aufzuziehen. Und wieder einmal sollten es nicht alle Kitten schaffen: Das kleine Brüderchen Nanno war einfach schon zu sehr geschwächt und starb nach wenigen Tagen. Ninni und Nanni überlebten zum Glück; dank Valerias unermüdlicher Pflege entwickelten sie sich prächtig. Nun sind sie zurück im Rifugio, um hoffentlich schon bald erneut auf die Reise zu gehen – in ihr eigenes Zuhause...

 

Aufgrund der Tatsache, dass sie ihre ersten drei Monate engmaschig umsorgt wurden und engen Kontakt zu Valeria hatten, sind Ninni und Nanni ausgesprochen verschmust und menschenbezogen. Sie sind klassische Kitten, spielen gerne, erkunden neugierig ihre Umgebung und zeigen sich vollkommen unkompliziert. Natürlich hängen sie sehr aneinander; schließlich haben sie bislang keinen Tag ihres Lebens getrennt voneinander verbracht. Daher wäre es für die beiden wundervoll, wenn sie gemeinsam eine Familie fänden, bei der sie geliebt und behütet werden und die ihnen zudem die Freiheit schenkt, nach Herzenslust draußen herumstromern zu dürfen.

 

 

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