Es ist nicht immer Grausamkeit, die Menschen dazu veranlasst, ihre Katzen nicht artgerecht halten – aber es ist stets grausam für Katzen, wenn ihre grundliegenden Bedürfnisse missachtet werden. Die Besitzerin der Jungkatzen Pippo, Chicco und Stella meinte es auf verquere Weise gut, als sie die drei in einem lichtlosen Badezimmer einsperrte: Sie wollte die Katzenkinder „beschützen“. Dort fristeten die drei über Monate hinweg ein fürchterliches Dasein; als unsere Kolleginnen sie aus besagter Nasszelle holten, standen sie knöcheltief in ihren eigenen Hinterlassenschaften. Doch nun sind sie bei uns; dürfen herumtoben und all die Freiheit genießen, die sie so lange entbehren mussten. Ein echtes Wunder ist es, dass sie sämtlich unglaublich verschmust sind und nichts lieber tun, als mit Menschen zu kuscheln...

 

 

Der bildhübsche schwarzweiße Pippo ist ein echter Charmeur! Obwohl er mit seinen neun Monaten kein Katzenbaby mehr und zudem schon kastriert ist, wird er in den Armen eines wohlmeinenden Zweibeiners wieder ganz klein und genießt jede Streicheleinheit. Auch mit den anderen Katzen im Gehege versteht er sich bestens und hat sich in Nullkommanichts hier eingelebt. Was ihm noch zum Glück fehlt, sind Menschen, die ihn für immer zu sich nehmen wollen, ihm neben ganz viel Liebe auch die Gesellschaft anderer Katzen (er bringt gerne ein bis zwei Geschwisterchen mit!) gönnen und ihn niemals dauerhaft im Haus einsperren würden.

 

 

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