03.09.2023 - Zorro und Räuber - einst Pflegekatzen ... |
Zorro und Räuber - einst Pflegekatzen, heute vollwertige Familienmitglieder! Nun ist es schon über ein Dreivierteljahr her, dass die kleinen Panther Zorro und Räuber (damals noch Guglielmo) zu ihrer liebevollen Pflegemutter nach Deutschland reisen durften. Schnell wurde allen klar, dass die beiden dort nicht wieder ausziehen würden; stattdessen wurden sie adoptiert und leben nun in einem echten Paradies in Thüringen, gemeinsam mit Bestandskatze Krümel und natürlich mit ihrer tollen Familie. Ein Glück, das beileibe nicht allen Straßenkatzen zuteil wird; Zorro kam gemeinsam mit seiner Mutter Vesna ins Rifugio; Räuber wurde in Olbia gefunden und dort in der Tierklinik zurückgelassen. Wie gut es das Schicksal mit den beiden gemeint hat, können Sie in den folgenden Zeilen der Adoptantin lesen... So schnell wie sich die zwei Katzenkinder nach ihrer Ankunft eingelebt haben, so unkomplizierte Jungkater sind nun aus ihnen geworden. Nach anfänglichem Durchfall, der schnell behoben werden konnte, rannten die beiden putzmunter sowohl im Haus, als auch (seit ihrer Kastration) auf dem großen Bauerngrundstück herum. ‚Immer mittendrin statt nur dabei‘ ist die Devise geblieben, auch wenn die ein oder andere Begebenheit im Außenbereich sie schon gelehrt hat, etwas vorsichtiger zu sein, als ihnen ihre Natur rät. Unser kleines Räuberchen macht seinem Namen alle Ehre und ‚erräubert‘ schamlos jede Streicheleinheit, am liebsten mit lautstarker Untermalung, wenn man sich nicht innerhalb von zwei Sekunden sofort mit ihm beschäftigt. Er hat lauter Löckchen am Bauch, wo regelmäßig gekämmt und auch der ein oder andere Filzknoten entfernt werden muss. Er genießt die Sonderbehandlung und legt sich freiwillig immer so hin, dass jeder an seinen Bauch kommen kann. Mittlerweile kann man die Bilder nicht mehr zählen, die zeigen, wie er auf dem Rücken liegend alles mit sich machen lässt. Zorro ist der kleine Athlet. Man könnte meinen, er bekäme nichts zu fressen, der Kater besteht nur aus Sehnen und Muskeln. Diese setzt er auch ein, wenn man im Garten anfängt Unkraut zu zupfen und einen dann ein grün-gelbes Augenpaar erwartungsvoll von hinter einem Grasbüschel ansieht. Dann meint man, kurz den kleinen Drachen Ohnezahn aus "Drachenzähmen leicht gemacht" vor sich zu haben. Und er springt dem fliegenden Gras nicht einfach hinterher, er will eigentlich Baseball-Star werden, mit Saltos und Hakenschlagen in der Luft fängt er jedes Geschoss, ehe es am Boden anlangt. Es wundert mich, dass wir noch nicht mehr Federn im Haus liegen hatten... Während Zorro zu Beginn lieber neben seinen Menschen lag und sich fest an dessen Beine drückte, hat er mittlerweile herausgefunden, dass man auf dem Schoß noch mehr Körperkontakt herstellen kann, was er ausgiebig genießt. Er hat es auch geschafft, sich mit der vorhandenen Katzendiva Krümel anzufreunden, er darf sie begrüßen, drei Minuten putzen, und trägt es ihr auch nicht nach, wenn es dann wieder etwas auf die Nase gibt. Manchmal sitzt er anschließend da und schaut sie ganz betrübt an, dann erzähle ich ihm, er solle sich nichts daraus machen, er sei einfach zu gut für diese Welt (und natürlich bekommt er dann ein Extra-Leckerli). Mit den zwei Schwarznasen haben wir zwei so unkomplizierte, liebevolle Katerchen bekommen, wie man sie sich nur wünschen kann. Kein Stress bei der Tablettengabe, nicht nachtragend, wenn wir beim Tierarzt waren, jede Zecke wird zum Kinderspiel. Zwei Pantherchen in edlem Lackfell, die nicht nur äußerlich wunderschön sind, sondern ganz besonders von innen. Ich wünsche mir, dass sie ein langes, gesundes Katzenleben bei uns verbringen dürfen! Dem haben wir eigentlich nichts mehr hinzuzusetzen... wir freuen uns riesig für Zorro und Räuber und wünschen ihnen eine wundervolle Zeit in ihrem Traumzuhause! |