Argo

 

 

Argo – er hatte noch ein glückliches Leben auf seiner Pflegestelle

 

Uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser lieber Argo leider verstorben ist. Argo ist in November 2016 auf seine Pflegestelle gezogen und durfte dort bis zu seinem Tod noch viele glückliche Jahre verbringen...

 

Mach es gut lieber Argo – wir werden dich in unseren Herzen behalten.

 

 

 

 

 

 

Hier zur Erinnerung an seine Geschichte:

 

Argo – mehr tot als lebendig

Mehr tot als lebendig wurde Argo am Straßenrand gefunden. Sein Körper war gezeichnet von Hunger, Durst und Leid. Wir schätzen Argo auf etwa acht Jahre. Acht Jahre, in denen er sicherlich niemals etwas Gutes erleben durfte. Bei seiner Ankunft im Rifugio war er in äußerst schlechtem körperlichem Zustand, gezeichnet durch eine aktive Leishmaniose und auch seine Beine wollten ihn nicht mehr so recht tragen.  Nun endlich konnte er medizinisch versorgt und aufgepäppelt werden und dann hatte er das Glück, eine tolle Pflegestelle in Deutschland zu finden:

Seit Argo am 29. November 2016 dank zahlreicher Paten/Spenden von unserem Tierheim Arca Sarda auf Sardinien zu seiner Pflegestelle nach Wedel in Schleswig-Holstein umgesiedelt ist, hat sich der gesundheitlich beeinträchtigte Rüde sehr positiv entwickelt. Bei seiner Pflegefamilie (Rainer, Nola und Pauli) hat sich Argo schnell eingelebt und seinen Platz auf der Hundematratze in der Diele des Hauses gefunden und hält diesen bislang auch hartnäckig besetzt. Aber ab und an gesellt er sich jetzt auch schon  mal zu Mensch und Hund in die Stube. Das Obergeschoss wird noch gemieden, Treppen steigen ist nicht so Argos Ding und auch wechselnde Untergründe bringen ihn noch schnell aus dem Konzept ebenso wie plötzlich auftauchende Menschen, Dinge und Geräusche. War in den ersten Tagen noch gar nicht an Spaziergänge zu denken, weil Argo einfach wie erstarrt stehen blieb und am liebsten den Kofferraum des Autos (dieser Platz steht bei Argo ganz hoch im Kurs) gar nicht verlassen hätte, hat er inzwischen große Fortschritte gemacht und schon die Elbe, den Elbstrand, den Elbdeich, die Holmer Sandberge, den Pinneberger Stadtwald und einiges anderes gesehen. Auf Empfehlung der Tierärztin unternimmt er mit seinen Mitbewohnern inzwischen drei kurze Spaziergänge am Tag und bleibt auch immer seltener einfach stehen. Bei allen kleineren und größeren Problemen, die Argo noch hat (demnächst steht noch ein Herzcheck an, weil die Tierärztin unliebsame Herzgeräusche festgestellt hat), sein Appetit ist bestens und alles schmeckt ihm so lecker. Genauso hoch im Kurs wie das Essen steht bei Argo das Schmusen. Die Streicheleinheiten können gar nicht genug sein.

Nachdem der Mischling anfänglich auf seiner Pflegestelle noch mucksmäuschenstill gewesen ist, bellt er jetzt auch schon mal mit tiefer, sonorer Stimme, wenn er draußen etwas hört. Mit seinen vierbeinigen Mitbewohnern verträgt sich Argo gut und hat inzwischen auch erste Bekanntschaften mit anderen Hunden beim Gassi gehen gemacht. Durch den riesigen Garten in Wedel stromert er zwar noch nicht allein, aber wenn Nola und Pauli raus stürmen, ist er doch zu neugierig und dackelt oder besser wackelt hinter her. Hat Argo aber erstmal Fahrt aufgenommen, kann er auch gleich viel besser laufen und rennt auch schon kleinere Strecken erstaunlich behänd. Insgesamt macht er einen sehr zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck und freut sich seines neuen Lebens am Rande von Hamburg am schönen Elbstrom.

Hier sehen Sie ein Video von Argo.