Titti & Tito (05.03.) |
Titti
Tito
Die beiden süßen Tiger Titti und Tito kamen nicht nur am selben Tag ins Rifugio, sondern haben dieses auch gemeinsam verlassen! Unzertrennlich waren die beiden schon immer – und wurden nun glücklicherweise im Doppelpack von einer liebevollen Familie im westfälischen Burscheid adoptiert...Bilder aus ihrem neuen Zuhause folgen in Kürze...
Hier zur Erinnerung an ihre Geschichte:
Titti – mit offenen Augen in ein neues Leben! Als die zarte Tigerin zu uns ins Rifugio kam, war es wahrlich schlecht um sie bestellt, und wir mussten befürchten, dass der Katzenschnupfen ihre Augen nachhaltig geschädigt hatte. Im Lauf der Zeit machte Titti jedoch immer mehr den Anschein, dass sie sich gut orientieren und allen Bewegungen mit den Augen folgen konnte. Der Besuch bei einer Augenspezialistin brachte die Bestätigung: Titti kann sehr gut sehen, nur im extremen Randzonenbereich ist sie leicht eingeschränkt. Das heißt, dass die süße Jungkatze ein ganz normales Leben führen kann – jetzt braucht sie nur noch Menschen, die ihr dieses Leben schenken möchten... Längst hat Titti ihren schweren Start ins Leben vergessen und sich dank der Pflege unserer Kolleginnen vor Ort zu einem neugierigen, verspielten und vor allen Dingen verschmusten Kätzchen entwickelt. Ob beim Auspacken der Weihnachtsgeschenke oder bei Besuch im Gehege: Titti möchte überall dabei sein, so viel Aufmerksamkeit wie möglich bekommen und natürlich ausgedehnt kuscheln! Wer einen solchen Lebenswillen gezeigt hat, verdient definitiv ein eigenes Zuhause, bei Menschen, die der Kleinen Wurzeln und Flügel geben, Liebe und ein artgerechtes Dasein, in dem Titti Geborgenheit, aber auch uneingeschränkten Freigang genießen darf.
Wie Tittis Geschichte begann: Titti – die Sonne wärmt das Fell, und doch ist es so dunkel! Die kleine Titti hat einen unfassbar schweren Start in dieses Leben gehabt. Sicherlich wurde sie als Kind einer Straßenkatze geboren, die selbst schon krank war und somit auch nur ein krankes Katzenkind zur Welt bringen konnte. Die kleine Titti wurde ganz alleine in den Straßen von Calangianus aufgefunden, orientierungslos, weil ihre Augen vom Katzenschnupfen schon so schwer geschädigt waren. Nun ist sie bei uns und bekommt alle medikamentösen Therapien, die sie braucht. Momentan ist noch nicht ganz klar, wie viel ihres Sehvermögens wir gegebenenfalls retten können, aber wir kämpfen darum! Schon jetzt ist klar, dass wir Titti für ihre Tapferkeit und ihr Vertrauen mit viel Liebe belohnen möchten – und mit einer Herzensvermittlung.
Tito – er hat um sein Leben geschrien und wurde gehört! Eine Szene wie in einer Geisterstadt: ein verlassenes Haus mit geschlossenen Fassaden, eine Veranda mit Ratten und Müll… und mittendrin ein kläglich maunzendes Katzenbaby. Der Kleine schrie so laut, dass Einheimische auf ihn aufmerksam wurden und ihn zu einer Kollegin nach Luras brachten. Es war schnell klar, dass er völlig unterkühlt war, mit Parasiten übersäht und fast verhungert. Manche Katzenkinder „wandern“, um Nahrung zu finden, Unterschlupf und auch Anschluss. Andere wiederum verharren schon fast gelähmt in einer Situation und vegetieren vor sich hin. Der kleine Tito hatte großes Glück – oder besser gesagt eine große Stimme – und mit der richtigen Behandlung konnte er sich so schnell erholen, dass wir schon jetzt auf die Suche nach einem eigenen Zuhause für das tapfere Kerlchen gehen.
Update Februar 2023: Tito – vom Findelkind zum Schmusetiger! Ziemlich genau vier Monate ist es her, dass Tito laut jammernd von aufmerksamen Anwohnern in einem verlassenen Haus entdeckt und zu uns ins Rifugio gebracht wurde. Unterkühlt, fast verhungert und von Parasiten geplagt, war das Kitten ein Bild des Jammers... doch die Fürsorge unserer Kolleginnen, eine optimale medizinische Behandlung und gutes Futter ließen Tito schnell zu einem gesunden, munteren und sehr menschenbezogenen Kater werden. Wer sein Gehege betritt, muss darauf vorbereitet sein, umgehend von dem bildhübschen Tiger „verhaftet“ zu werden, denn Kuscheln und Streicheln sind für ihn das Größte... Tito hat sich sehr gut eingelebt und versteht sich prächtig mit allen anderen Katzen, vor allem mit der kleinen Titti, die zeitgleich mit ihm ins Rifugio kam. Doch so wohl er sich dort auch fühlt, fehlt ihm ganz klar ein eigenes Zuhause, wo er all die Zuwendung und Nähe bekommt, die der kleine Kerl so dringend benötigt und nach der er sich offensichtlich von ganzem Herzen sehnt. Er hat seinerzeit unbändigen Lebenswillen bewiesen – und es mehr als verdient, endlich Menschen zu finden, die ihm nicht nur ab und zu ihre Zeit, sondern viel Liebe und gleichzeitig Freiheit in Form von uneingeschränktem Freigang schenken möchten.
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