Die ehemalige Koloniekatze Puffetta  – ebenfalls ein bildhübscher Langhaar-Mix – war nur sehr kurze Zeit bei uns im Rifugio, denn kaum war sie "zu haben", verliebte sich schon eine Familie im schönen Schwebheim in die Katzendame, und auch Bestandskater Whitey ist schon ganz aufgeregt. Puffettas Augenbehandlung wird natürlich in Deutschland weitergeführt, und wir sind uns sicher, dass es ihr im neuen Zuhause rundum gut gehen wird!...Bilder aus dem neuen Zuhause folgen in Kürze...

Hier zur Erinnerung an ihre Geschichte:

Puffetta – die Koloniekatze braucht ein One-Way-Ticket ins Glück!

Die Arbeit mit den Straßenkatzen und den Koloniekatzen macht einen Großteil unseres präventiven Engagements auf Sardinien aus. Wir füttern und versorgen Hunderte freilebender Katzen an den Orten, die ihnen das Schicksal als Lebensraum zugeteilt hat, und der für viele von ihnen ein Zuhause geworden ist. Die meisten Katzen bringen wir nach Kastration und tierärztlicher Versorgung genau an diesen Ort, in ihr Zuhause, zurück. Für Puffetta gibt es diese Möglichkeit nicht, sie kann nie wieder dahin zurückkehren, wo sie drei Jahre lang gelebt hat. Stattdessen braucht sie nun ein One-Way-Ticket in ein echtes Zuhause...

Natürlich gab es gute Gründe, Puffetta aus ihrem gewohnten Territorium einer Kolonie in Calangianus zu uns zu holen: Die Betreuerin von Puffetta hatte bereits vor einiger Zeit bemerkt, dass auf einem der Augen ein Schleier zu sehen war. Nun hat sich auch das zweite Auge eingetrübt, und die Sorge, dass Puffetta sich nicht mehr adäquat gegen die vielen Gefahren und frei laufenden Hunde in der Gegend würde schützen können, war größer als die Befürchtung, Puffetta aus dem ihr bekannten Leben zu reißen. Nun ist Puffetta bei uns im Rifugio und wurde auch schon einem Augenspezialisten vorgestellt. Beide Augen sind von einem Herpesvirus befallen, mit dieser Diagnose konnten wir sofort eine orale und lokale Medikamententherapie starten und somit den Kampf gegen das Virus aufnehmen. Wenn die Therapie beendet ist, werden wir Puffetta nicht in ihre Kolonie zurückbringen, sondern wünschen uns für die flauschige Tigerdame ein wundervolles Zuhause ohne größere Gefahrenquellen, aber dennoch mit der gewohnten Freiheit, die sie als tapfere und erfahrene Straßenkatze kennt und liebt.