„Ob eine schwarze Katze Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob man ein Mensch ist oder eine Maus.“

Diesem Zitat von Max O’Rell kann man nur zustimmen – allerdings sah das für viele Menschen bis ins europäische Spätmittelalter hinein ganz anders aus. Generell wurden Katzen, die in vielen Kulturen als heilige Wesen verehrt wurden, lange Zeit von der katholischen Kirche dämonisiert und als satanische Verkörperung des Bösen gedeutet. Hatten Katzen noch dazu ein dunkles Fell, war klar: Schwarze Katze = Schwarze Magie. Unter diesem Gesichtspunkt liefen die Besitzer schwarzer Katzen einstmals durchaus Gefahr, der Hexerei angeklagt zu werden, ein Verbrechen, das mit Folter und Hinrichtung bestraft wurde. Zum Glück herrscht in unserer Zeit kein solcher Irrglaube mehr – oder? Immerhin ist es eine Tatsache, dass schwarze Katzen und Hunde aus dem Tierschutz deutlich länger auf eine Adoption warten müssen als ihre andersfarbigen Artgenossen...

Diesen traurigen Fakt nimmt die britische Tierschutzorganisation Cats Protection seit 2010 zum Anlass, jährlich den National Black Cat Day auszurufen, um auf das traurige Negativimage der kleinen Panther aufmerksam zu machen und endgültig damit aufzuräumen. Dass die Fellfarbe keinen Einfluss auf das Wesen von Katzen hat, können wir bei respekTiere nur unterstreichen: Uns ist schon so manche schwarze Katze über den Weg gelaufen – sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links – ohne dass sich im Anschluss sonderliche Missgeschicke ereignet hätten. Im Gegenteil, unsere Schwarzpelzchen sind allesamt sehr freundlich und echte Glücksbringer!

Ale, Kletterkünstler und Freigeist, lebt schon seit fast fünf Jahren im Rifugio. Lange versuchten wir, für den grazilen, menschenbezogenen und pechschwarzen Kater ein Zuhause zu finden... doch niemand wollte ihn zu sich nehmen. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass Ale ohnehin am liebsten frei sein möchte, und er genießt sein Leben im Rifugio.

Auch die entzückende, zarte Greta ist im kommenden Januar fünf Jahre bei uns. Für die bildhübsche Pantherdame kam eine Adoption nie in Frage, weil sie von Anfang an viel zu scheu war. Lucifero ist zwar wild, aber in keiner Weise teuflisch – und mit Eintrittsdatum 2016 unser „dienstältestes“ Schwarznäschen. Ross, seit 2019 im Rifugio, gehört ebenfalls zu den Bewohnern unseres Katzenparks. Er ist Menschen gegenüber zwar sehr zurückhaltend, mit seinen Artgenossen versteht er sich allerdings bestens.

Obwohl Ale, Greta, Lucifero und Ross nicht zur Vermittlung stehen, so brauchen sie doch Zuwendung und müssen natürlich versorgt werden... und würden sich sehr über eine regelmäßige Futternapfspende freuen! Informationen zu Futternapfspenden finden Sie hier: https://respektiere.com/futternapfkatze

Drei weitere schwarze Schönheiten befinden sich auf Pflegestellen in Deutschland – Diana, Guglielmo und Zorro. Die drei sind sich ganz sicher, dass ihre Fellfarbe dem Glück eines eigenen Zuhauses nicht im Wege stehen wird – und warten ungeduldig auf ihre neuen Familien!

Hier gelangen Sie zu den Vermittlungsseiten aller Katzen mit weiteren Informationen und Ansprechpartnern: https://respektiere.com/vermittlungkatzen

respekTiere e. V. wünscht allen großen und kleinen Panthern dieser Welt einen Happy Black Cat Day!