Pastore Fonnese |
Die Geschichte des Pastore Fonnese Der Name dieser Rasse besagt, dass es sich um einen Hirtenhund handelt, der aus dem sardischen Ort Fonni stammt. Es heißt, dass die Geschichte der Rasse sehr weit zurückreicht und sie u.a. auch in Kriegen vom Militär eingesetzt wurde. Inzwischen findet sie sich überall auf der Insel, wo der traditionelle Einsatz darin besteht, Nutztiere, Haus und Hof zuverlässig zu bewachen. Jeder Eindringling wird verbellt und vertrieben. Die Hunde dirigieren und lenken darüber hinaus die Herden und werden vereinzelt zur Wildschweinjagd eingesetzt. Offiziell anerkannt wurde die Rasse 2013. Der Pastore Fonnese ist ein mittelgroßer, robuster Hund mit wetterfestem, eher rauhaarigem Fell und kräftiger Unterwolle. Sein Fell ähnelt Ziegenhaar. Es gibt aber auch kurzhaarige Exemplare. Es kommen viele verschiedene Farben vor: Grautöne, schwarz, gestromt, schmutzig weiß, honigfarben.
Das Wesen des Pastore Fonnese Entsprechend seiner ursprünglichen Verwendung hat der Pastore Fonnese ein lebhaftes und aktives Temperament. Er gilt als mutig, intelligent, charakterstark, territorial, bewegungsfreudig und wachsam. Er verfügt über sehr feine Sinne und behält seine Umgebung aufmerksam im Blick. Fremden gegenüber ist er misstrauisch, seinem Besitzer gegenüber treu, liebevoll und gehorsam, sofern dieser den starken Charakter und die Würde des Hundes respektiert und die freundliche, partnerschaftliche Kooperation fördert. Der Pastore Fonnese neigt dazu, sich einer bestimmten Person eng anzuschließen. Es wird berichtet, dass die Hunde verschiedene Lautäußerungen, die an Knurren erinnern können, und spontanes Pfotegeben benutzen, um ihrem Besitzer ihre Wahrnehmungen mitzuteilen. Es heißt, dass der Hirte daran ablesen kann, welches Tier oder welche Gefahr sich in der Nähe befindet. Auch richten viele dieser Hunde sich gerne spielerisch oder freundschaftlich auf die Hinterbeine auf.
Voraussetzungen für ein gutes Zuhause Klugheit, Eigenständigkeit und lebhaftes Temperament: Der Pastore Fonnese schätzt in besonderem Maße Bewegung und Beschäftigung. Außerdem ist er anhänglich, liebevoll und seinem Besitzer treu ergeben. Untätigkeit und Langeweile liegen ihm überhaupt nicht. Wer Freude an aktiver Freizeitgestaltung mit seinem Hund hat und offen für verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten ist, findet in einem Pastore Fonnese den richtigen Partner. Neben Joggen und Agility kommen z.B. auch Longieren, Distanzarbeit, Verlorensuche, Tricks und Kunststückchen oder Mantrailing in Frage. Zu beachten ist aber auch, dass diese Hunderasse als Wach- und Schutzhund und zur Wildschweinjagd diente. Die Hunde verfügen über sehr feine Sinne und können im falschen Umfeld überempfindlich auf Umweltreize reagieren. Es liegt nicht in ihrer Natur, offen auf Fremde zuzugehen oder sich ständig neuen und wechselnden Situationen zu stellen. Deshalb ist ein ländliches Zuhause ideal. Ein städtisches Umfeld würde den Hund aufgrund der Reizintensität und vieler fremder Menschen und Artgenossen überfordern. Hundeerfahrung und Sensibilität sind von Vorteil, um die Signale des Hundes richtig deuten und für die Ausbildung nutzen zu können. Das Wach- und Schutzverhalten, das sich darin äußern kann sowohl den Besitz als auch den Besitzer zu verteidigen, sollte im besten Fall geschätzt, respektiert und in akzeptable Bahnen gelenkt werden. Es sollte aber zumindest nicht als übermäßig störend empfunden werden und es sollte keinesfalls, bewusst oder unbewusst, gefördert werden. |