Giorgia

SOS Giorgia - unser kleines Kitten braucht Hilfe!

Nun ist es schon einen Monat her, dass Giorgia nach Deutschland auf eine Pflegestelle ausreisen konnte. Ein riesiges Glück für unser Pantherchen, denn im Gegensatz zu Sardinien gibt es hier die Chance, eine Therapie für Giorgia zu finden, die ihr ein Leben ohne größere Einschränkungen ermöglicht. Doch um dieses Ziel zu erreichen, sind noch viele Untersuchungen notwendig – und eine ausgesprochen engmaschige Pflege. Giorgia leidet unter massiven Koordinationsstörungen in den Hinterbeinen, die es ihr häufig unmöglich machen, das Gleichgewicht zu halten. Sie kann nicht springen, sie strauchelt immer wieder und kann auch nicht rückwärts klettern, weil sich die Bewegungsabläufe schlichtweg (noch) nicht synchronisieren lassen.

Giorgia wurde bereits der Tierklinik Hofheim im Taunus vorgestellt, es scheint kein Vestibularsyndrom vorzuliegen und auch das Röntgenbild der Wirbelsäule war unauffällig. Um eine gezielte Therapie für die Kleine zu finden, sind weitergehende Untersuchungen notwendig, unter anderem MRT und Elektrodiagnostik. Doch diese Verfahren sind nur unter Vollnarkose möglich – und dafür ist Giorgia schlichtweg noch zu jung. Es gilt also, Geduld zu haben – eine Tugend, die ihre Pflegestelle rund um die Uhr an den Tag legen muss...

Dass es Giorgia trotz ihres Handicaps gut geht und sie das Leben genießt, ist einzig der Fürsorge ihrer unermüdlichen Pflegemama geschuldet. Natürlich ist sich das Schwarznäschen der Tatsache, dass es zwar alles erklimmen, aber nicht aus eigener Kraft wieder auf den sicheren Boden zurückkehren kann, nicht bewusst. Und weil Giorgia ausgesprochen munter und abenteuerlustig ist, sucht sie sich für ihre Klettertouren am Kratzbaum natürlich immer die höchste Hängematte aus. Das klingt zwar niedlich, ist aber gefährlich für die Kleine, denn wenn sie abstürzt, stellt das aufgrund ihrer fehlenden Koordination eine Gefahr dar.

Also muss ihre Pflegemutter im Prinzip ständig ein Auge auf Giorgia haben, es ist nicht daran zu denken, die Samtpfote unbeaufsichtigt zu lassen, nicht einmal kurz. Zum Glück lernt sie schnell: Möchte sie den Kratzbaum (unter dem zusätzlich ein dickes Kissen als Sprungtuch liegt) verlassen, „ruft“ sie nach dem Aufzug – ihre Pflegemutter kommt dann mit einem gepolsterten Karton, in den Giorgia einsteigt und der sie sicher auf Bodenniveau zurückbringt. Das muss allerdings schnell gehen, weil die Kleine ansonsten den Abstieg im Alleingang versucht... sie überschätzt naturgemäß ihre Fähigkeiten und das macht es umso schwieriger, auf sie aufzupassen.

Kurzum: Giorgia zu versorgen ist ein Fulltime-Job. Mit einer Engelsgeduld kümmert sich ihre Pflegemutter um alle Bedürfnisse, legt kleine Rampen aus, vermittelt zwischen Giorgia und Bestandskater Oskar, der mit seinen 16 Jahren eher unbegeistert von dem quirligen Familienzuwachs war... und lässt das Pantherchen vor allen Dingen niemals allein.

Das ist eine unglaubliche Leistung und wir sind von ihr von Herzen dankbar! Wenn die Diagnostik abgeschlossen ist, wird es hoffentlich möglich sein, Giorgia dahingehend zu therapieren, dass sie ein ganz normales Leben führen kann, ohne 24/7-Beaufsichtigung. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg – und ein enormer finanzieller Aufwand.

Wir und Giorgia danken Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung bei ihrem Kampf um Genesung – grazie mille di cuore!