Jetzt hat es auch unsere Alma geschafft. Seit einem Jahr ist auf einer Pflegestelle in Deutschland und hat sich in dieser Zeit so gut entwickelt, dass ihre Pflegefamilie sie nicht mehr missen möchte. Alma hat ihre Zeit genutzt und die ganze Familie samt Hunderudel ruckzuck um die Pfoten gewickelt.
Mach`s gut liebe Alma und benimm dich brav und lass natürlich was von dir hören. Wir alle wünschen dir und deiner Familie eine ganz tolle Zeit…..
Hier zur Erinnerung die Geschichte von Alma:
Alma – eine allein auf sich gestellte liebevolle Mutter
Woher Alma stammt wissen wir leider nicht. Naheliegend ist, dass sie einem Jäger abhanden gekommen ist und sich ab da als Streunerin durchgeschlagen hat. Wie viele ihrer Artgenossinnen wurde sie trächtig und brachte acht Welpen alleine im Nirgendwo auf die Welt. Alma hat es ganz alleine geschafft, ihre Jungen groß zu ziehen und liebevoll zu umsorgen.
Irgendwann fiel Alma und ihre immer mobiler werdende Rasselbande doch auf und so wurde Kontakt zu unseren italienischen Kollegen aufgenommen. Zunächst gelang es, die Welpen einzufangen und sie in Sicherheit zu bringen. Später konnten wir auch die scheue und dem Menschen gegenüber misstrauische Mutter Alma sichern.
Anfangs erstarrte sie noch bei jeder Berührung, konnte sich nicht im Beisein eines Pflegers entspannen, doch dies hat sich mittlerweile durch viel Geduld und vorsichtigen Annäherungsversuchen schon gebessert. Die Routine im Ablauf hilft ihr dabei sehr.
Nun machen wir uns auf die Suche nach einer ruhigen Familie, die Alma so nimmt, wie sie ist: liebenswürdig, zurückhaltend, beobachtend, langsam Vertrauen aufbauend; eine Familie, die Alma die Ruhe und Zeit gibt, die sie brauchen wird, um ihre Scheu zu verlieren und aufzutauen. Alma hat in ihrem Leben bisher wenig kennen gelernt. Auch für das Heranführen an Alltagssituationen wird die Familie Geduld aufbringen müssen.
Update 01.09.2019 – Diese Zeilen berichtet uns Almas Pflegestelle:
„Alma ist nun schon zwei Wochen bei uns. Anfangs wollte sie sich gar nicht anfassen lassen, aber inzwischen hat sie sich schon hervorragend entwickelt. Vor den Kindern ergriff sie anfangs panisch die Flucht, doch auch dies wird täglich besser. Über vorsichtiges Schnüffeln und Annähern ist sie jetzt schon so weit gekommen, dass sie Leckerchen annimmt und sich streicheln lässt!
Unser Hunderudel gibt ihr Orientierung, die Alma dankbar annimmt. Dennoch merkt man ihr ihre Angst und Unsicherheit noch deutlich an. Sie braucht einfach noch ihre Zeit, die wir ihr auch gerne geben wollen.
Draußen geht sie sehr gerne mit unseren Hunden spazieren. Auch den Hund meiner Freundin hat sie problemlos akzeptiert. Kommen Hunde zu selbstsicher auf sie zu, bekommt sie Angst und knöttert vor sich hin.
Sie war vom ersten Tag an stubenrein und läuft zur Tür, wenn sie mal raus muss. Abgesehen davon ist Alma eine sehr sensible und liebe Hündin, die weiß was sie will!“