Cleo (07.02.2020)

Cleo darf für immer bei ihrer Pflegestelle bleiben und hat somit ihr Traumzuhause gefunden. Mit viel Liebe, Verstand und Herzblut hat das Pflegefrauchen aus der ängstlichen Cleo, die bisher noch nie etwas Gutes von Menschen erfahren hatte, eine lebensfrohe, glückliche Hündin gemacht, die das Leben endlich genießen kann. Wir freuen uns riesig darüber und bedanken uns bei der Pflegefamilie für ihren großartigen Einsatz. Wir wünschen noch viele schöne gemeinsame Jahre miteinander.

Lesen Sie hier die Zeilen der Pflegefamilie:

Am 03.02.2018 kam Cleo als extremer Angstpflegehund zu uns. Sie traute sich fast nicht, sich zu bewegen und lag nur in der Ecke. Zu unseren beiden eigenen Hunden schloss sie allerdings sofort innige Freundschaft, orientierte sich viel an ihnen und auch mit den Katzen zeigte sie sich sehr umgänglich. Mit viel Liebe und Verständnis wurde aus Cleo eine Traumhündin, die sich sogar ohne Probleme bei den freilaufenden Hasen im Garten aufhalten kann – und das als frühere Hühner- und Hasenjägerin. Gassi gehen mit oder ohne Leine, sogar im Dunkeln – was am Anfang undenkbar war – macht sie inzwischen sogar sehr freudig.

Es ist so eine Freude, Cleo jeden Tag zu sehen wie positiv sie sich entwickelt hat, sich über uns, die anderen Tiere freut, wie sie freudig mit Artgenossen spielt, wie viel Lebensfreude sie wieder entwickelt hat und wie dankbar sie ist.

Cleo hat unser Herz von Anfang an erobert und wird jetzt, nach zwei Jahren Pflegehund, unser Hund und bei uns ein Zuhause mit hoffentlich noch vielen glücklichen Jahren bekommen.

Zur Erinnerung Cleos Geschichte (ihre Mutter Clara konnte im August 2017 in ein schönes Zuhause ziehen):


Clara und Cleo – sie geben sich Halt!

Wie lange ihr hartes Leben schon dauert, kann niemand sagen, denn ihre Zähne lassen keinerlei Altersschätzung zu. Sie sind weiß wie von Junghunden aber von manchen sind nur noch Stumpen übrig, wie von alten Hunden. Wir müssen davon ausgehen, dass Clara und Cleo lange an Gitterstäben gekaut haben. Auch die große Angst, die beide vor dem Menschen haben lassen nur auf eine schlimme Vergangenheit schließen. Sie waren in der Region von Vignola bereits im vergangen Sommer aufgetaucht, bevor man sie einfangen konnte, verschwanden sie für Monate und wurden erst jetzt wieder gesehen. Bevor sie von einem Bauern erschossen werden konnten, gelange es einer beherzten Sardin, sie zu uns ins Rifugio  zu bringen. Beide sind noch recht traumatisiert, wir gehen davon aus, dass Clara die Mutter von Cleo ist. Sie geben sich Halt und Liebe bis unsere sardischen Kollegen es schaffen, den Zugang zu ihnen zu bekommen