Ciao Sissy

Liebe Sissy,

wir hatten es uns anders für dich gewünscht, doch du bist jetzt von der Dunkelheit, über die Regenbogenbrücke, ins Licht gegangen. Nachdem du Tage, vielleicht Wochenlang, blind umhergeirrt bist, schaute endlich jemand nicht weg.

Die liebe Tierschützerin Elena entdeckte dich schwankend am Straßenrand, sammelte dich ein und brachte deinen kleinen Körper sofort in die Klinik. Du warst abgemagert und deine Augen waren von einem Herpes-Virus stark angegriffen.

Sofort wurde eine Therapie eingeleitet und die liebe Elena gab dir ein zu Hause. Obwohl du ja völlig blind warst, lebtest du dich schnell in der Sicherheit des Hauses ein.

Du wusstest genau wo lang du gehen musstest um zum Trinknapf, zur Katzentoilette oder in dein Körbchen zu kommen. Du warst sichtlich glücklich.

Sehr viel Schlaf hattest du nachzuholen und hast das weiche Ruhekissen geliebt. Deine Augen heilten nur langsam, zu lange hatte der Virus in deinem kleinen Körper gewütet. Wir lebten in großer Hoffnung,dass sich alles für Dich zum guten wendet.

Dein Augenlicht hätten wir dir nicht mehr zurück geben können, aber die Sicherheit eines zu Hauses, Liebe, Geborgenheit.

Leider wollte es das Schicksal anders. Elena fand dich morgens leblos in deinem geliebten Körbchen. Nun bist du für immer eingeschlafen.

Auch wenn wir zutiefst erschüttert und traurig sind, bleibt uns ein Trost: Du bist nicht, einsam ohne Hilfe auf der Straße gestorben. Du hast einen Namen bekommen, medizinische Hilfe, Liebe und Geborgenheit.

Liebe kleine Sissy, komm gut ins Regenbogenland!

Wir bedanken uns bei allen die an Sissys Schicksal Anteil genommen haben und werden in Zukunft weiterhin die Augen nach Tieren offen halten, die wie Sissy Hilfe benötigen!