Ciao Coda Mozza |
CODA MOZZA – gekämpft und doch verloren! Im November 2015 haben wir ein kleines Häufchen Elend von einer unserer Kolleginnen aus Alghero übergeben bekommen. Ein roter ca. fünf Jahre alter Kater, der mehr tot als lebendig in unseren Armen lag. Sein Stummelschwänzchen stand Pate für seinen Namen - Coda Mozza. Coda Mozza hatte bis dahin auf der Strasse gelebt und war immer auf sich allein gestellt. Geschwächt von Krankheit fiel er unseren Tierschutzkollegen auf und eine erste Untersuchung ergab, dass er FIV positiv war. Durch seine FIV-Infektion konnte er nicht mehr auf die Strasse zurück, so dass uns die Kollegen inständig baten, den Kater aufzunehmen. So kam Coda Mozza zu uns ins Rifugio nach Santa Teresa. Er musste zunächst wochenlang auf der Quarantänestation bleiben, da eine Pilzinfektion ihn befallen hatte. Anschließende Untersuchungen ergaben die weiteren schlimmen Diagnosen Niereninsuffizienz und Diabetes und die Bestätigung der FIV-Infektion. Der arme Kerl war so sehr geschwächt, dass er mehrere Wochen in unserem Ambulatorio verbringen musste und wir verzweifelt alles versuchten, ihn am Leben zu erhalten. Zu unserer großen Freude konnten wir Coda Mozza tatsächlich stabilisieren und ihn nach mehreren Monaten intensivster Pflege in den Katzenpark für „positive“ Katzen umsetzen. In unserem Katzenpark hatte Coda Mozza eine schöne Zeit, er konnte nach Lust und Laune mit seinen Artgenossen durch den weiten naturbewachsenen Park stromern und sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Um Schlafplatz, Futter und sonstige Gefahren musste er sich keine Sorgen mehr machen. Unsere Pfleger schenkten ihm Liebe und Fürsorge und spritzen ihm zweimal täglich Insulin. Coda Mozza war ein lieber und sehr geduldiger Kater und ließ alle Therapien und Behandlungen ohne zu klagen über sich ergehen, als wenn er spürte, dass diese für ihn gut ware und ihm helfen würden. Er schnurrte und gab Köpfchen und zeigte so seine Zuneigung und Dankbarkeit für seine Rettung und die liebevolle Pflege. Doch die Freude über seine Genesung hielt nicht lange an. Schon bald wurde Coda Mozza wieder zusehends schwächer und verlor immer mehr an Gewicht. Die Medikamente schlugen nicht mehr an, er wollte auch nicht mehr fressen und trinken und hat sich immer mehr zurückgezogen. Eine weitere Blutabnahme ergab extrem erhöhte Nierenwerte und Entzündungswerte und auch seine Atmung war sehr eingeschränkt, so dass er kaum noch Luft bekam. Akutes Nierenversagen drohte. Unser Tierarzt versuchte alles, um ihn zu stabilisieren, doch am Ende konnte er leider nichts mehr für Coda Mozza zu tun. Schweren Herzens mussten wir Coda Mozza über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Er ist in den Armen unserer ehrenamtlichen Helfer im Rifugio sanft eingeschlafen und hat in seinen letzten Stunden auf dieser Erde streichende Hände und all die Liebe für ihn spüren dürfen. Coda Mozza war nicht allein auf seiner letzten Reise, er wurde von unserer Liebe eingehüllt und auf Engelsflügeln sanft in den Katzenhimmel getragen. Darüber sind wir unendlich froh und dankbar. Wir hatten uns für Coda Mozza noch ein paar schöne Jahre in unserem Katzenpark gewünscht. Doch seine Lebensuhr war abgelaufen und sein Schicksal hat sich erfüllt. Wir sind unendlich traurig, dass wir Dich nicht retten konnten, doch wir sind glücklich, dass wir Dich kennen lernen und ein Stück Deines Weges hier auf Erden begleiten durften. Coda Mozza Du wirst immer einen Platz ins unseren Herzen haben. Wir werden Dich niemals vergessen. Irgendwann werden wir uns wiedersehen. Ciao Coda Mozza RIP Du kleiner tapferer Kämpfer! |