Lucia |
Liebes Respektiere-Team, ich wollte Euch allen Danke sagen. Danke dafür, das sich vor 5 Jahren - um genau zu sein am 13.03.2011- mein Leben total verändert hat. Verändert zum positiven, und dass dank eurer Hilfe und eures unermüdlichen Einsatzes für mich und all die ganzen anderen Fellnasen. Ich will euch nun kurz (naja vielleicht wird es auch etwas länger) meine Geschichte erzählen. Also mein Name ist Lucy - ihr hattet mich auf Lucia getauft. Ich wurde am 13.03.2011 zusammen mit anderen Hunden, in eine Transportbox und danach in ein Flugzeug gesetzt. Ich hatte eine Scheißangst ( Entschuldigung, das Leben auf der Straße prägt auch die Ausdrucksweise ). Ich wusste nicht was mit mir passieren würde, oder was auf mich zukam. Aber ich lebte monatelang auf der Straße schlimmer konnte es nicht werden. Ich kam nach einem langem Flug zusammen mit anderen Hunden in einer Wartehalle an. Dort noch ganz verwirrt und verängstigt wurde ich von einer Frau hochgehoben und begutachtet. Während diese Frau heulend vor mir stand fragte ich mich was das wohl werden soll. Die Frau nahm mich mit zu einem Auto und setzte mich wieder in eine Transportbox. Wir fuhren einige Stunden. Irgendwann kamen wir dann an einem Haus an. Ich wurde in das Haus getragen und auf ein Hundebett gesetzt. Dann ließ man mich in Ruhe. Ich wollte nur noch schlafen. Was soll ich sagen, das Haus sollte mein neues zu Hause werden, und ist es auch geworden. Ich wurde am nächsten Tag den restlichen Hausbewohnern vorgestellt. Meinem neuen Herrchen ( ein großer angsteinflößender Kerl, einen anderen Hund mit Namen "Elvis" und einer Katze mit Namen " Fussell "). Das ganze ist jetzt 5 Jahre her, und was soll ich sagen, ich fühle mich hier SAUWOHL. Mein Herrchen und Frauchen hatten es nicht leicht mit mir. Ich war manchmal (meistens) ziemlich zickig. Aber ich habe gelernt. Gelernt von meinem Kumpel Elvis. Auch wenn es mir schwer fiel Vertrauen zu fassen und ich mir damit sehr, sehr, sehr viel Zeit gelassen habe und dabei mein Herrchen und Frauchen an Ihre Grenzen gebracht habe, so hat es sich doch für alle gelohnt und wir sind nun doch alle ein eingespieltes Team. Meine "Eltern" fahren mit mir und Elvis immer in den Urlaub. Da Elvis und ich sehr das Wasser lieben, geht´s natürlich an´s Wasser. Die Nordsee ist unserer liebstes Reiseziel. Wir fahren da immer mit Frauchen´s Eltern hin. Die sind auch echt cool drauf. Da gibt es Schmuse und Streicheleinheiten stundenlang. Und was Elvis und ich am liebsten machen, Spaziergänge zum Wasser. Irgendeiner schmeißt immer etwas ins Wasser was wir dann holen müssen. Ein fetziges Spiel. Spazieren gehen wir auch jeden Tag. Manchmal, bei regnerischen Wetter habe ich da nicht immer Lust zu. Elvis ist da ganz anders. Er freut sich immer wenn es raus geht. Und das spornt mich immer an. Frauchen fährt oft mit dem Rad mit uns und dann gehen wir jeden Tag eine andere Runde. Am schönsten ist es im Wald. Da duftet es immer so himmlisch nach den verschiedensten Dingen. Die erste Zeit habe ich das immer ausgenutzt und bin den Hasen hinterher gejagt. Frauchen fand´s nicht so toll. Dann hat sie immer mit mir gemeckert. Aber den Jagdtrieb habe ich nun gar nicht mehr. Warum sich abhetzen wenn ich es sowieso nicht kriege . Herrchen geht mit uns Sonntag´s zu seinen Eltern. Die sind auch sehr nett. Haben immer Leckerlies für uns. Aber ich schweife ab. Sonntag´s ist immer "Arbeitstag" für uns. Das ist echt geil. Da können wir uns immer richtig auspowern. Herrchen macht dann immer mit uns "Suchspiele" und "Apportierspiele". Da freu ich mich immer die ganze Woche drauf. Und ehrlich gesagt, haben diese Spiele auch das Eis zwischen mir und Herrchen gebrochen. Ich konnte Herrchen nämlich nicht immer leiden. Ich hatte echt Angst vor Ihm am Anfang. Er was sooooo groooooßßßßß und Angsteinflößend. Da Frauchen aber solche Spiele nicht mit uns gemacht hat, habe ich mich immer gefreut, wenn Herrchen das mit mir gemacht hat. ( Ich habe ja den Verdacht, dass Frauchen das mit Absicht nicht mit uns gespielt hat, weil sie wusste, wie ich mich darauf freue und das ich dadurch die Angst vor Herrchen verliere). Und was mit das Schönste ist, außer der Spieleinheiten, jeden Abend gibt es eine gut gefüllte Futterschüssel und ein warmes Plätzchen zum Schlafen und Träumen. Ich muss keine Angst mehr haben, dass ich verjagd werde oder muss mich hungrig schlafen legen. Ich weiß das Elvis mein Kumpel auf mich aufpasst. Obwohl, nun muss ich auf Elvis aufpassen. Da er schon alt ist und fast nix mehr hört und sieht. Aber ich mache das wirklich gern. Er hat das die ganzen Jahre für mich gemacht. Jetzt bin ich dran. Und aufpassen muss ich gut, denn ich habe ein großes Grundstück zu bewachen. Und da nehme ich meine Aufgabe sehr ernst, schließlich soll meinen 2 Kumpels und meinen "Eltern" nix passieren. Und im übrigen, wer behauptet Hunde und Katzen können nicht miteinander dass stimmt nicht. Fussell ist eine Katze, und nach Elvis mein bester Spiel- und Schlafkumpel. Kurz und knapp gesagt - ich habe es bombenmäßig gut erwischt - Mir geht es SAUGUT und dafür habe ich euch zu danken. Danke, Danke, Danke. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass die Zeilen euch zeigen, wie wichtig eure Arbeit und eure Einsatzbereitschaft für mich war. |