Kali

 

Im August 2007 ist für Kali ein Traum Wirklichkeit geworden. Er wurde von seiner Pflegefamilie auf Olbia in Empfang genommen. Kali war schon lange Jahr hinter Gittern und die Pflegefamilie hatte sich genau für ihn entschieden. Er sollte nun die Chance auf ein schönes Zuhause bekommen.

Und Kali nutze diese Chance. Mit seinem ganz besonderen Wesen, schlich er sich so schnell in das Herz seiner Pflegefamilie, dass es schon bald undenkbar war, ihn wieder herzugeben.

Jetzt ist Kalis Lebenslicht leider erloschen. Aber Kali hatte wirklich großes Glück, eine so tolle Familie gefunden zu haben. Er hatte zwar einen schlimmen Start ins Leben, aber seine vielen wunderbaren Jahren haben seine Seele sicher für vieles entschädigt.

Lesen Sie hier die Zeilen seiner Familie:

„Unser lieber Kali hat uns für immer verlassen.

Am 22.08 2007  haben wir Kali nach unserem all jährlichem Urlaub an der Costa Rei als Pflegehund in Olbia abgeholt. Schon während der Fahrt auf der Fähre und dann im Wohnmobil war er so zutraulich, als würde er uns schon lange kennen. Man merkte ihm nicht an, dass er schon etwa 8 Jahre im Rifugio verbracht hatte. Zu Hause angekommen wurde er freundlich von Luna u. Lullu (auch aus dem Rifugio) begrüßt.

Es dauerte nur ein paar Tage und wir wussten, Kali geben wir nicht mehr her. Kali war so lieb, so bescheiden und er war immer da. Bei jeder Mahlzeit  saß er als erster neben dem Tisch, abends wenn es zum Fernsehen ging, als erster. auf dem Sessel.  Beim Spaziergang, wenn er sein Geschäft erledigt hatte, drehte er sich um und lief so schnell er konnte nach Hause. – Allen Pflegehunde war er ein lieber Kumpel, nur Angelo (Skyp) den wir 2011 adoptierten wurde  nicht sein Freund.

Als wir unseren alljährlichen Sardinien Urlaub am 31.07.2015 starteten, brachten wir Kali wie die 8 Jahre vorher zu seiner lieben Freundin und deren Hund, seiner geliebten Mona. Am 08.08. mußte er in die Klinik wegen blutigem Durchfall.

Er kam sofort auf die Notstation und es wurde alles für ihn getan, er wurde Tag und Nacht betreut. Er wurde entlassen, es ging ihm gut. Auch als wir wieder zu Hause waren, ging es ihm prima. Er lief mit seinem federnden Gang wie ein junger Hund. Abends ging ich wie immer mit ihm Gassi und nach etwa 50 m machte er schwarzen Stuhl und konnte kaum noch nach Hause gehen.

Wir fuhren sofort mit ihm in die Klinik. Er bekam  eine Transfusion, aber nach dem Ultraschall und den Blutwerten sahen wir, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Er sah uns an mit seinen großen schwarzen Augen und schlief sanft in unseren Armen ein.

Wir haben ihn auf seiner geliebten Pferdewiese zur Ruhe gelegt. Kali, wir werden Dich und all unsere Hunde, Katzen und Pferde, die schon vor Dir über die Regenbogenbrücke gegangen sind, nie vergessen. Es kommt der Tag, da werden wir alle wieder glücklich vereint sein.“

Wir danken der Familie, dass sie Kali ein so wundervolles zu Hause geschenkt hat. Ein zu Hause voller Liebe, das er so lange Zeit vermissen musste. Er hat seine Zeit in vollen Zügen genossen, da sind wir uns sicher.

Mach es gut kleiner Kali! Wir werden uns wieder sehen.