Tägliche Fütterung

Die Fütterung von freilebenden Straßentieren ohne präventive Maßnahmen der Geburtenkontrolle ist fatal und führt unweigerlich zu explosionsartiger Vermehrung der Tiere. Immer mehr Tiere müssen sich immer weniger artgerechten Lebensraum teilen und dies führt ebenfalls unweigerlich zu größerem Tierelend.

Betreibt man jedoch wie respekTiere konsequente Geburtenkontrolle, so bekommt die Fütterung der Tiere einen ganz anderen Stellenwert. Die Fütterung und Betreuung der Tiere, die wir nach den Kastrationen wieder an ihre Plätze zurückbringen, ist für uns die Konsequenz unserer Arbeit und rundet unsere gesamte Tierschutzaktivität sinnvoll ab.

Durch die Kastration und die medizinische Versorgung hat jede Katze eine sehr viel höhere Lebenserwartung, viele der von uns betreuten Tieren sind schon zehn Jahre und älter. Für uns bedeutet dies jedoch, dass wir jedes einzelne Tier täglich artgerecht füttern müssen um unserer Verantwortung gerecht zu werden.

Zur Zeit kümmern wir uns täglich um mehr als 150 Straßenkatzen an mehr als einem Dutzend verschiedener Futterstellen in einem Umkreis von ca. 20 Quadratkilometern, hinzu kommt die Betreuung der Katzen auf den vorgelagerten Inseln des Maddalena Archipels.

Die Beschaffung der enormen Futtermengen obliegt respekTiere. Wir können die völlig überteuerten Inselpreise für Futter vor Ort nicht bezahlen sondern sind ständig bestrebt, Kooperationen mit deutschen Futtermittelherstellen und Futterhändlern einzugehen, um möglichst kostengünstig möglichst hochwertiges Futter für alle sicherzustellen. Daraus resultiert die ständige Herausforderung, auch die Transportlogistik von Deutschland nach Sardinien regelmäßig und so kostengünstig wie möglich zu bewältigen.  

Die Fütterung übernimmt ein Team einheimischer Helfer, das in einem genauen Turnusplan organisiert ist. Somit stellen wir nicht nur die tägliche Fütterung aller Katzen sicher sondern auch die Kontrolle der Futterplätze um Neuzugänge wahrzunehmen oder Krankheiten und Handlungsbedarf zu erkennen.

Die gesättigten Tiere sind nicht mehr darauf angewiesen, auf den Straßen und in den Wohnsiedlungen nach Nahrung zu suchen, sondern verschwinden nach der Fütterung meist aus den Augen der Menschen und sind somit  weniger Bedrohung und Gefahren ausgesetzt.