Pluto |
Das Plutolinchen brauchte ein wenig, um zu realisieren, dass er ein Zuhause/ein Frauchen hat. Aber man kann es ihm ja nicht verdenken; der arme Schatz hatte vorher ja keins ... Als er seine anfänglich sehr verständliche Zurückhaltung verlor, entwickelte er einen enormen Bewegungsdrang. Lief unter anderem nach ein paar Wochen Reitern hinterher. (Nach ihrem Bericht eine sehr große Runde, ohne dabei die Pferde zu ärgern oder anderweitig Quatsch zu machen.) Riss meiner Mama aus, die ihn lieb beaufsichtigte, als ich arbeiten musste und landete danach im örtlichen Tierheim, aus dem er schwanzwedelnd nach gut einer Stunde wieder von meiner Mama ausgelöst wurde, und so weiter und so fort. Bis auf die Sache mit dem Tierheim, als es offensichtlich keine Hundefreunde waren, die das Ordnungsamt verständigten, hatte ich immer Glück und geriet an nette Menschen, die mich anriefen, dass ich ihn abholen konnte. Hier hat sich die Kapsel an seinem Halsband mit meiner Nummer schon sehr oft sehr bezahlt gemacht ... ;-) Das Unfassbarste und Lustigste von allen Ausbrecherkönig-Geschichten war aber Folgendes: Mein Handy bimmelte sehr früh morgens und eine unbekannte Stimme meldet sich: "Guten Morgen, wir haben Ihren Hund." "Was haben Sie?" "Ihren Hund; Pluto!" "Nein, kann doch gar nicht sein, mein Hund liegt doch in seinem Körbchen neben meinem .... " Und was sehe ich, als ich mich vom Bett aus umdrehe und auf sein Körbchen gucke?! - Ein LEERES KÖRBCHEN!" Da hat der kleine Ausreißer es in dieser Nacht geschafft meine Wohnungstür und die Haustür GERÄUSCHLOS zu öffnen und sich den Ort mal bei Nacht anzuschauen ... |