Tobia musste monatelang in einer Pferdebox auf Sardinien leben. Tierquälerei – nein, seine einzige Rettung vor dem Tod. Tobia wurde auf einem Bauernhof groß und bekam von Anfang an Schafsfleisch zu fressen. Als er zu groß und erwachsen wurde, wurde er abgeschoben. Alleine auf sich gestellt, riss er zwei Schafe um zu überleben. Das Fleisch kannte er von klein auf und er wusste, dass ihm dieses sein Überleben sichern würde. Dies geschah natürlich zum Ärger der Schäfer und so sollte er getötet werden. Eine freundliche Dame nahm sich Tobia an und versteckte ihn auf einem Hof. Da er keine Schafe mehr töten durfte, wurde er in einer Pferdebox untergebracht. Die Dame kam einmal am Tag und brachte ihm Futter, dann durfte er mit den Kindern, Menschen, Hunden, Pferden und Katzen Kontakt haben. Ging sie, wurde er wieder eingesperrt. Viele Monate verbrachte er so, bis er das Herz einer lieben Pflegestelle von uns eroberte. So durfte er Mitte Oktober 2010 nach Deutschland kommen.
Fast zwei Jahre hat er nun in der Pflegefamilie verbracht. Es kamen und gingen Interessenten, aber keiner schloß Tobia ins Herz und eigentlich war es für Tobia schon immer klar: er hatte sein Zuhause doch längst gefunden. Nur sein Pflegefrauchen hatte dies noch nicht verstanden. In dem letzten Jahr wurden die Weichen für Tobia gestellt, insgeheim wußte doch jeder in der Familie, dass eine Trennung unmöglich sei. So hat Tobias Pflegefrauchen ihren Job an den Nagel gehangen, ist umgezogen und lebt nun total ländlich, neben der Tochter und deren Familie mit Katzen und weiteren Hunden. Tobia ist aus der Familie nicht mehr wegzudenken und nach einem Besuch dort, war auch uns klar: Tobia hat seine große Liebe gefunden: Ulrike, sein Frauchen. Seit dem 08.10. ist es nun offiziell und Tobia hat ein Zuhause gefunden. Nach Jahren der Entbehrung, nach Jahren als Pflegehund ist er endlich angekommen.
Wir wünschen Tobia und seinem Frauchen eine lange und glücklichliche Zeit miteinander! Mach's gut großer Kerl! Wir freuen uns sehr für Dich, dass wir Dich heute unter die Rubrik "happy end" stellen dürfen!
