Im Süden Sardiniens gibt es kein Tierschutznetzwerk. Jede Hilfskation wird mehr oder weniger improvisiert. Während im Norden der Insel seit zwei Jahrzehnten konsequenter und präventiver Tierschutz betrieben wird, konzentriert sich im Süden meistens alles auf spontane Nothilfe für die ärmsten der armen. Dies liegt allem voran an fehlenden, finanziellen Mitteln aber auch an fehlenden Helfern.

Die beliebten Regionen um Cagliari mit der Gegend um Villasimius, Chia und Pula sind zwar landschaftlich und damit touristisch gesehen ein Traum, der Zustand der Tiere dort ist aufgrund der fehlenden Präventionsarbeit im Tierschutz ein Alptraum. Somit werden die Urlauber dort sehr häufig mit Situationen der Tiere konfrontiert, die wir aus Deutschland nicht mehr kennen und ethisch auch nicht akzeptieren möchten. Wann immer uns Hilfsgesuche aus dieser Region erreichen, versuchen wir mit unseren Kontakten vor Ort zu helfen.

Bilder von: Gattino (vorher / nachher), Alice (gelähmt), Notfall Manuel und Touristenmeldung für einen Hund.

Wir haben in der Region von Cagliari eine passionierte Kollegin, Elena Sabiu sowie Kooperationsvereinbarungen mit zwei ortsansässigen Tierärzten. Elena Sabiu hat darüber hinaus ein kleines Netzwerk von Tierärzten, Behörden und sardischen Kontakten, auf die wir im Notfall gemeinsam mit ihr zurückgreifen können.

Mit Elena arbeiten wir seit 2012 konstruktiv und vertrauensvoll zusammen. Sie betreut in der Region um ihren Wohnort bei Chia dutzende Katzenkolonien, füttert und pflegt die Tiere dort, kümmert sich um Neuzugänge und Geburtenkontrolle. Darüber hinaus ist sie DIE Ansprechpartnerin für Notfälle in der Region und kann in vielen Fällen Soforthilfe und gegebenenfalls auch konstante Hilfe leisten, sofern die finanziellen Mittel gestellt werden können und es regional und zeitlich machbar ist.

In unseren Geschäftsberichten finden Sie konkrete Zahlen und Berichte über diese Kooperation.