Arami (18.01.2017) |
Arami & Aristo, die beiden sind jetzt in 52379 Langerwehe bei Düren zu Hause.
Folgende Nachricht haben wir von Arami & Aristo`s neuer Familie erhalten:
Liebe Iris, liebe Mama und lieber Papa,
hier sind Arami und Aristo, die zwei Italiener, die über ein halbes Jahr in Jülich wohnten. Wir dachten, dass wir hier für immer blieben, fühlten uns dort super wohl und uns geliebt. Doch eines Tages wurden wir mit einem Auto nach Langerwehe gebracht. Ich, Arami, fand das sehr aufregend, mein Bruder war ein bisschen ängstlich. Unsere Mama war noch den Abend über da und dann war sie auf einmal weg. Schade...Na ja, hätte man uns ruhig sagen können...was los ist...Aber wir waren ja nicht allein und so schauten wir uns unsere "Neuen" einmal an und erkundeten das gesamte Haus. Es war groß und es gab viele Türen, aber keine war zu, was mich sehr freute, denn ich mag keine verschlossenen Türen. Überhaupt gab es viel Schönes. Viele Kratzbäume, viel Spielzeug und viele streichelnde Hände. Auch nicht schlecht hier. Aber das Beste kam erst noch: wir durften das erste Mal in einem großen Bett schlafen, wo auch Menschen drin lagen. Ich fand es so cool, dass ich immer wieder wach wurde und den Mann und die Frau ableckte um Ihnen zu sagen, dass mir das hier ganz gut gefällt. Mein Bruder brauchte noch 2 Tage bis er es auch ins Bett schaffte. Er schnurrt mittlerweile auch viel, apportiert sein Spielzeug und fand einen Lieblingsplatz auf einem Kratzbaum. Er mag die Katzendame Luna, die hier wohnt und ist immer in ihrer Nähe. Heute Morgen hat er ein bisschen im Flur gejammert, doch die Frau kam sofort nachschauen was los war: Luna stand draußen vor der Türe und wollte rein. Das hat er sofort erkannt und Hilfe geholt. Ganz schön fürsorglich. Ach ja, die Neuen scheinen unsere neuen Eltern zu sein, so wie die sich einbringen und nennen uns anders. Warum weiß ich nicht, aber wenn es sie glücklich macht, soll es mir Recht sein. Ich heiße seit kurzem Mikesch, oder Mika und mein Bruder Linus. Leider tränt mein Auge sehr. Wir bekommen extra Creme, was wir nicht mögen, aber es muss wohl sein. Anschließend gibt es immer Leckerchen. Linus hat es sofort durchschaut und haut ab sobald er die Leckerchen sieht. Mama, also die Neue, fährt mit uns noch mal zum Arzt, um es weiter zu behandeln. Aber ansonsten ist alles prima. Melde mich vielleicht noch einmal, wenn es was zu berichten gibt. Bis dahin sagen wir zwei Pelze Tschüss und danke, dass Ihr uns gerettet und aufgepäppelt habt, so dass wir nun so ein richtig gutes Katerleben haben dürfen... Mama ist übrigens total verliebt in uns(psst)..und die anderen im neuen Haus scheinen uns auch zu mögen.
Euer Aramis, äh Mikesch von Aristo soll ich auch schöne Grüße sagen...
News vom 07.04.2017:
Heute haben uns folgende Bilder erreicht. Wir sind total begeistert:
Hier zur Erinnerung die Geschichte von Aristo & Arami:
Aristo und Arami - zu ihrem eigenen Schutz hinter Gittern! Das soll sich nun endlich ändern. Ein Katzenbaby ist doch voller Energie, Unternehmungslust und möchte die ganze Welt erkunden, ein einziges großes Abenteuer. Für Aristo und Aramis hat das Schicksal leider kein Abenteuer vorgesehen sondern sehr triste und sehr lange Wochen hinter Gittern. Ihre reizende Mutter, eine bilschöne Tigerdame, hatte sie auf der Straße zur Welt gebracht. Die Dame, die sich um die Fütterung der Mama kümmerte, sah die Gefahr für die neugeborenen Kitten (insgesamt 7) in der Katzenkolonie.
Die Winzlinge wären von den großen Katern sicherlich getötet worden und ihre Mutter hätte sie nicht beschützen können. Daher brachte die Dame alle Anfang März ins Rifugio. Ihre Mutter zog die kleinen liebevoll auf und hat ihren reizenden Charakter an ihre Kitten vererbt. Sie war sehr geduldig, jetzt ist für sie die lange Zeit hinter Gittern endlich vorbei, sie wurde kastriert und darf zurück in die Freiheit.
Viele der Geschwister von Arami und Aristo haben schon ein Zuhause auf Sardinien gefunden aber es waren einfach zu viele, um für alle einen schönen Platz zu finden. Somit warten die beiden kleinen Katerchen nun auf ihre Chance in Deutschland. Sie mussten eine Kindheit auf Betonboden verbringen, in einer sterilen und kühlen Umgebung. Wir wünschen uns für die beiden nichts sehnlicher, als dass ihre Pfötchen endlich Gras zu spüren bekommen und die Welt draußen entdecken dürfen und ein eigenes Zuhause haben.
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