Shiba

Shiba – kein happy end – statt dessen ein trauriger Nachruf….

Elf lange Jahre hat Shiba im Rifugio „I fratelli minori“ in Olbia gelebt. Durch einen Vermittlerwechsel bei respekTiere wurde ich im März 2013 ihre Vermittlerin und wie gerne hätte ich den Kollegen in Sardinien gesagt: „Wir haben eine Familie!!!“
Ihre Erkrankung zeichnete sich da schon ab. Eine große Umfangsvermehrung im Schulterbereich war nicht zu übersehen und doch war meine Hoffnung immer, dass es doch irgendwo noch einen Gnadenbrotplatz für sie geben muss.
Aber die Liebe einer Familie hat es für Shiba nie gegeben. Sie wurde geliebt von Ihrem Weggefährten und Lebenspartner: dem wunderschönen Savoia . So groß war seine Liebe zu ihr, dass er, der ein Zuhause erhalten hatte, dort nicht geblieben ist. Über hundert Kilometer ist er damals zurück gelaufen zum Rifugio um wieder bei seiner großen Liebe zu sein.
Savoia war immer an Shibas Seite und wir denken, dass sie so auch in der Traurigkeit des Tierheimalltags miteinander glücklich sein konnten. Wir wollten dieses Liebespaar auch nicht getrennt vermitteln.
Ende 2013 gab es eine zarte Hoffnung für die Beiden; aber wie eine Seifenblase platzte dieser Traum. Bei unserm Besuch im Januar 2014 fanden wir Shiba nicht mehr in ihrem Gehege und Savoia alleine dort vor. Sie lebte noch, aber im Ambulatorio  - und von Savoia getrennt und es war klar, dass die gemeinsame Zeit der beiden Hunde zu Ende war. Der Krebs hatte ihre Organe bis zum Kehlkopf in Besitz genommen. Auch die Schmerzmittel konnten nicht mehr helfen.
Die sardischen Kollegen haben sie über den Regenbogen begleitet.
Ciao, liebe Shiba ! Niemals geht man so ganz – irgendwas von Dir bleibt hier!
Wir sind sicher, dass du weiter „ein Auge“ auf Savoia haben wirst. Er bleibt alleine zurück und trauert und wir hoffen, dass es Menschen gibt, die ihm das Leben lebenswert machen.
Wir werden alles dafür tun!
Das ist unser Versprechen an Dich und unser Respekt vor Dir!