Lucio

23.06.2013 - Manchmal ist es sehr schwierig die richtige Entscheidung zu treffen!

Richtig im Tierschutz ist das, was dem Tier hilft. Aber so einfach ist die Geschichte nicht und schon gar nicht dann, wenn der Mensch sie geschrieben hat. Lucio wurde angefahren - hilflos und schwer verletzt zurück gelassen. Nach über einem Jahr wurde er endlich an einer Tankstelle, 20 km entfernt vom Unfallort, bemerkt. Dort wurde er zwar gefüttert, aber nie behandelt. Ein schlechter Fang- und Rettungsversuch führte ihn zwar schon mal zu einer sardischen Tierklinik, aber mit einer fatalen Fehlreaktion! Und dieses endete für Lucio schließlich wieder einsam an der Tankstelle, mit seinem mittlerweile so furchtbar verwachsenem Bruch...

Die erneute Rettung für Lucio begann mit einem Notruf auf unserer Telefonnummer für Touristenhilfe: "...ich melde Ihnen einen angefahrenen Hund und sage Ihnen, wo er liegt, ich muss auf die Fähre und habe keine Zeit mehr..." ! Damit begann unser Engagement für Lucio.

Am selben Abend waren wir zur Stelle, ein erleichterter aber dennoch trauriger Moment. Wir sahen auf der Verkehrsinsel vor der großen Tankanlage einen jungen Maremmano. Er war neugierig und freundlich, aber ängstlich und vorsichtig zugleich. Er näherte sich sofort und der Blick auf sein gebrochenes Hinterbein, welches im Laufe der Monate völlig verwachsen war, schockierte uns. Wir waren froh, ihn gefunden zu haben – doch gleichzeitig wütend und traurig, dass diesem Hund so lange niemand geholfen hatte. In diese Emotionen mischte sich sofort die Frage und die Angst, welche Möglichkeiten man für so einen Hund überhaupt hat. Es war schnell klar, dass jede Entscheidung, die wir hier treffen würden, unglaublich schwer und folgenreich ist.

Lässt man einen erwachsenen Herdenschutzhund, der sich nicht anfassen lässt, mit so einer gravierenden Verletzung in Freiheit oder mutet man ihm Gefangenschaft zu, um ihn medizinisch gesund zu pflegen. Was wieg hier mehr? Die psychische oder physische Komponente? Bevor wir handelten besuchten wir Lucio jeden Abend. Wir beobachteten sein Wesen und seine Verletzung und ließen die Umgebung auf uns wirken und versuchten, Zukunftsszenarien durch zu spielen. Letztlich kauften wir ein Grillhähnchen, machten die Hundefalle "scharf" und nach einem einzigen Moment war Lucio in der Falle.

Sein Weg führte dann in unser Rifugio nach Santa Teresa, wo er erst einmal zur Ruhe kommen sollte, bis die Tierklinik in Olbia uns einen Termin für eine erste Röntgenaufnahme gab. Mittlerweile liegen hinter Lucio schon viele Tage und Nächte in einer kleinen Quarantänebox, eine Autofahrt in die Klinik, eine Narkose und wieder die Quarantäne. Die Hitze ist unerträglich, die Gefangenschaft auch und auch die Angst. Es ist hart, so ein stolzes Tier so hilflos zu sehen, so ergeben. Wie oft sitzen wir bei Lucio in der Box und sehen in seine traurigen Augen. Ja, wir haben ihm die Freiheit genommen und er kann nicht ahnen, dass wir versuchen werden, ihm zu helfen. Es wird ein langer Weg werden und wir wissen nicht, was am Ende steht. Wir wissen nur, dass diese Entscheidung von absolutem Respekt und Liebe motiviert war und wir wünschen uns nichts sehnlicher, als dass Lucio es merkt.

Wir können seine Box ohne Probleme reinigen, wir können ihn füttern, ganz eng bei ihm sitzen, aber wir können ihn nicht anfassen. Er steht sich selbst im Wege, seine Angst lähmt ihn, aber wir wissen, dass Lucio nicht böse ist. Er wedelt und sucht die Flucht vor dem, was ihm Angst macht. Es wird lange dauern, ihn körperlich und seelisch zu heilen. Eine so große Aufgabe, die wir nur Schritt für Schritt angehen können. Momentan warten wir auf eine genaue Auswertung der Röntgenbilder. Auf die Details zu einer möglichen OP, deren Chancen, der Heilungszeiten.

Das einzige, was uns den traurigen Anblick von Lucio erleichtert, ist die Aussage des Tierarztes, dass er in diesem Zustand in Freiheit nicht überlebt hätte. Lucio hat die Bruchstelle seines Beines immer wieder aufgesetzt, was zu einer Entzündung der Haut und des Gewebes geführt hat. Früher oder später wäre diese Entzündung so massiv geworden, dass sie Lucio langsam das gesamte Bein und vielleicht dann auch das Leben gekostet hätte.

Wir warten nun auf die Empfehlung der sardischen Tierärzte - aber wahrscheinlich warten wir eher auf ein Wunder. Vielleicht warten wir auf jemanden, der sich die Pflege so eines Hundes  zutraut, sodass eine Genesungszeit nach der OP oder sogar die OP selbst in Deutschland durchgeführt werden kann?

 

AKTUALISIERUNG: 28.07.2013 - Die nächste Entscheidung ist gefallen.

Wir hatten davon berichtet, wie schwierig es ist, im Falle von Lucio eine „richtige“ Entscheidung zu treffen. Die erste liegt ja schon hinter uns… Es war die, Lucio ins Rifugio zu holen, nachdem er mit einem gebrochenen Bein viel zu lange unversorgt auf sich alleine gestellt gelebt hat. Es war eine gute Entscheidung, denn laut der Tierärzte hätte Lucio mit dieser Verletzung keine lange Lebenserwartung gehabt. Die zweite Entscheidung ist nun auch gefallen….

Wir hatten ja auf ein Wunder gehofft, aber leider hat sich für Lucio in Deutschland keine geeignete Pflegestelle gefunden. Da wir nicht länger warten konnten, weil sein gebrochenes Bein dringend gerichtet werden musste, trafen wir die zweite Entscheidung. Lucio wurde in den letzten Tagen in der Tierklinik Olbia operiert. 

Den chirurgischen Eingriff an sich hat Lucio gut überstanden, worüber wir sehr erleichtet sind. Das Röntgenbild, welches Sie oben sehen, ist nach dem Eingriff gemacht worden. Bei der OP wurde das ganze alte, verwachsene Gewebe entfernt und auch die ganzen Verkrüppelungen, die auf den Fotos ganz oben an dem gebrochenen Bein zu sehen sind. Zudem wurde ein verwachsenes Stück Knochen entfernt und die beiden gesunden Knochenstücke dann mit einer Platte verbunden. Das Bein wird laut Aussage von dem Tierarzt wahrscheinlich steif bleiben, dieses wäre aber dann das geringste „Übel“. Die Platte ist gut angenommen worden und die innere Heilung läuft hervorragend.

Doch leider gibt es auch traurige Nachrichten… Lucio hat es in der Klinik nach dem Eingriff zweimal geschafft aus der Halskrause heraus zu kommen - mit fatalen Folgen für den Heilungsprozess! In diesen Momenten ohne Halskrause hatte er natürlich freien Zugang zu seinem operierten Bein. Und es passierte das, was nie hätte passieren dürfen - er hat seinen Verband entfernt und das ganze neue Gewebe darunter aufgebissen.

Es blieb den Ärzten keine andere Wahl als diese erneute offene Wunde mit einer Hauttransplantation wieder zu schließen. Die Haut dafür wurde nun aus dem Brustbereich genommen. Dieser Eingriff wurde am vergangenen Mittwoch gemacht und die Konsequenz aus dem Herauswinden der Halskrause ist nun, dass der arme Kerl jetzt in der Klinik mit einem Maulkorb gehalten werden muss, damit er sich nicht wieder alles aufbeißt. Wir haben alles versucht und die Ärzte gebeten, dass wir Lucio im Rifugio unterbringen können, da er dort sicherlich weniger psychischem Stress ausgesetzt ist. Aber der Tierarzt gibt Lucio nicht frei, solange noch das Infektionsrisiko besteht. Wenn jetzt aber alles weiterhin gut verheilt und nicht wieder irgendetwas dazwischen kommt, könnte Lucio in der kommenden Woche zurück ins Rifugio. Und wir drücken dafür ganz fest beide Daumen!

Es wird noch ein langer Weg vor Lucio liegen, bis er wieder richtig laufen kann. Doch wir hoffen und denken, dass dieser Weg nun beginnt! Wenn Sie daran teilhaben und Lucio bei diesem Weg unterstützen möchten, so spenden Sie bitte für ihn. Uns und damit Lucio hilft jeder Euro und Sie können sicher sein, wenn Sie im Verwendungszweck „ Lucio“ angeben, wird auch jeder Euro direkt bei Lucio für die medizinischen Kosten und auch für seine Verpflegung landen.

Uns geht das Schicksal von Lucio sehr nahe und wir werden ihn in den kommenden Wochen nicht nur physisch pflegen, sondern ihn auch psychologisch begleiten. So dass wir am Ende seiner körperlichen Genesungsphase auch wissen werden, ob für Lucio ein Leben in einer Familie oder im Rifugio möglich wäre - oder ob er sich ein Leben zurück in Freiheit mit all ihren Gefahren ersehnt.

AKTUALISIERUNG 25.09.2013:

Lucio – Heute Abend beginnt sein neues Leben in Deutschland! Doch wie wird es enden?

Die letzten 100 Tage sollten aus dem Unfallopfer und unserem SOS-Tier Lucio einen gesunden Hund machen. Es liegt eine Odyssee verschiedener Operationen hinter ihm, Monate voller Angst, Schmerzen und Verlust seiner geliebten Freiheit. Lucio weiß nicht, dass wir ihm all dies zumuten, um ihm das Leben zu retten, das macht es so schwer. Wir wissen, dass die Entscheidung sehr hart aber richtig war und dass nun der Punkt gekommen ist, seine Pflege und den Erfolg der Operationen in andere Hände zu geben. Diese Hände sind fachkundig und liebevoll zugleich. Wir haben eine Tierärztin gefunden, die Lucio mehr als nur die richtige Therapie schenken kann. So ist heute ein großer Freudentag, ein Tag der Hoffnung aber auch ein Tag, der nur eine weitere Etappe in Lucios Leben bedeutet, denn eine Endlösung ist dies nicht. Wir suchen händeringend einen Platz, an dem Lucio nach Beendigung seiner Therapien zur Ruhe kommen kann und bleiben darf. Wer kann Lucios Seele retten? Sie?

Seine Betreuung ist anspruchsvoll, viel zu anspruchsvoll für unsere kleine Auffangstation mit ihren ehrenamtlichen Helfern, der erste große und wichtige Schritt war es deshalb, ihn nach Deutschland zu holen. Vor mehr als drei Monaten mussten wir die Entscheidung treffen, Lucio durch eine Operation ein Leben ohne Schmerzen zu ermöglichen, er hätte mit seinem unbehandelten Bruch auch keine Überlebenschance gehabt. Bisher hat er davon leider nichts gemerkt, obwohl die Operation gut verlaufen ist. Lucio selbst verhindert leider jeden Fortschritt, indem er mit viel Energie und Geschick immer wieder alle Hindernisse überwindet, um an der Wunde zu nagen.

Dabei hat er insgesamt gute Fortschritte gemacht. Er lässt sich anfassen, und es ist kein Problem, seine Wunde zu versorgen. Unsere Kollegen aus Deutschland, die sich in der vergangenen Woche einige Tagen intensiv um ihn gekümmert haben, haben Lucio die ersten Schritte im Freien seit vielen Wochen ermöglicht und diese filmisch festgehalten. Sehen Sie HIER den ersten Film.

Am nächsten Tag war schon selbstbewusster und fröhlicher, wie Sie HIER sehen können.

Wir hatten große Sorge, dass Lucio sich aufgeben wird, sobald unsere deutschen Helfer wieder abreisen. Deshalb war und ist es so unglaublich wichtig, dass er nach Deutschland kommt! Wir müssen  verhindern, dass er immer und immer wieder seinen Verband zerstört und sich quasi selbst verstümmelt.

Der erste Schritt ist getan. Lucio wird heute Abend in Deutschland landen. Jetzt beginnt seine Zukunft, aber wo soll er nach der Beendigung seiner Therapie hin?  Wer hat Zeit für Lucio, kann ihn beaufsichtigen, ihm etwas Abwechslung bieten und seine Wunde weiter versorgen? Im Anschluss an die Therapie sollte eine Physiotherapie stattfinden und nicht zuletzt ist Lucio ein Herdenschutzhund und braucht ein rassegerechtes Zuhause. Mehr Informationen über Herdenschutzhunde finden Sie HIER !

Lesen Sie hier noch einmal zusammengefasst, was Lucio die letzten 100 Tage über sich ergehen lassen musste und sehen Sie einige Bilder, die für sich sprechen:

 

•    Auffinden von Lucio: 04.April
•    Eingefangen mit der selbstauslösenden Falle: 13 Juni
•    Erste Untersuchung und Röntgen Tierklinik Oblia: 17.Juni
•    Einlieferung zur Operation Tierklinik Oblia: 02.Juli
•    OP 1 :  04.07.
•    OP 2 : 12.07.
•    OP 3 Hauttransplantation: 24.07.
•    Krisensitzung mit Erwägung der Beinamputation : 08.08.
•    Entlassung Tierklinik Olbia: 19.08.

Es liegen weiter 20 Tage Quarantäne Rifugio und 49 Tage in Einzelhaft in einer Zelle im Rückgebäude der Klinik hinter ihm.

Das sind bereits 100 Tage physischer und psychischer Dauerstress für einen jungen Hund, der vor mehr als einem Jahr einem Autounfall zum Opfer gefallen ist  und sich seitdem verkrüppelt aber in absoluter Freiheit am Leben gehalten hat.

Wer in die Augen von Lucio sieht, sieht einen Hund, der sich danach sehnt, ein gesundes und geliebtes Familienmitglied zu sein. Vermutlich hat er sich aufgegeben, weil er glaubt, dass sich dieser Traum nie erfüllen wird?

 

Aktualisierung 27.12.2013:

Erinnern Sie sich noch an Lucio? Lucio braucht unsere Hilfe!

Die Berichte vom verletzten Herdenschutzhund Lucio hatten im vergangenen Jahr viele von Ihnen bewegt. Es begann alles mit dem Hilferuf einer Touristin. Sie hatten den humpelnden, heimatlosen Hund an einer Tankstelle entdeckt. Sein Bein war nach einem Unfall verdreht zusammengewachsen und eine offene Wunde heilte aufgrund der Fehlstellung nicht.

 

Er war extrem scheu. So war es schwierig, eine Lösung zu finden, die Lucio gerecht wurde. Wir machten uns die Entscheidung nicht leicht. Schließlich entschieden wir uns aber doch, ihn einzufangen und zu operieren.

Obwohl die Operation gut verlaufen war, folgte für Lucio ein weiterer langer Leidensweg. Aus Langeweile nagte er immer wieder am Verband und an der Wunde. Die innerliche Heilung der Knochen verlief gut, doch auch Hauttransplantationen konnten nichts daran ändern, dass Lucio die Platte immer wieder freilegte.

Am 25.09.13 kam dann endlich die Wende für Lucio: Eine Tierärztin bot Lucio eine Pflegestelle an, und er durfte nach Deutschland reisen. In seiner neuen Pflegestelle in Berg bei München fühlt Lucio sich nun sehr wohl. Da er genügend Abwechslung und Zuwendung erhält, lässt er seinen Verband in Ruhe. Die Wunde konnte endlich heilen.

Da die Platte bald entfernt werden kann, haben wir auf weitere Hauttransplantationen verzichtet. Im Januar wird die nächste Operation für Lucio an. Wenn alles gut geht, wird keine weitere Hauttransplantation notwendig sein.

Lucio zählt schon heute zu einem der teuersten SOS-Tiere, die es seit unserer Vereinsgeschichte je gab. Aber es zeigt sich, dass sich alle Mühe lohnen und, dass wir alle gemeinsam Lucios Leben nachhaltig verändert haben. Die erneute Operation von Lucio wird Kosten in Höhe von rund 500,00 € verursachen.

 

Aktualisierung 04.06.2014:

Lucio – Eine verheilte Wunde und eine große Überraschung!

Lucio ist seit fast einem Jahr bei uns ein SOS-Tier und so lange hat es auch gedauert, bis seine Wunde am Bein verheilt ist. Lucio wurde auf Sardinien angefahren und hilflos und schwer verletzt zurückgelassen, seine Wunde wurde über ein Jahr nicht behandelt. Lucio wurde zwar gefüttert, sein Bruch allerdings verwuchs. Lucio litt und erweckte die Aufmerksamkeit einer Touristin, die uns informierte.

 

Wir fanden Lucio auf der Verkehrsinsel vor der großen Tankanlage, ein junger Maremmano. Er war neugierig und freundlich, aber ängstlich und vorsichtig zugleich. Er näherte sich sofort und der Blick auf sein gebrochenes Hinterbein, welches im Laufe der Monate völlig verwachsen war, schockierte uns. Wir waren froh, ihn gefunden zu haben – doch gleichzeitig wütend und traurig, dass diesem Hund so lange niemand geholfen hatte. In diese Emotionen mischte sich sofort die Frage und die Angst, welche Möglichkeiten man für so einen Hund überhaupt hat. Es war schnell klar, dass jede Entscheidung, die wir hier treffen würden, unglaublich schwer und folgenreich ist.

Wir holten ihn in unser Rifugio, er war unglaublich ängstlich. Vor ihm lagen Operationen, die ihm helfen und ihm wieder ein schmerzfreies Leben ermöglichen sollten. Doch Lucio nagte immer wieder an den Verbänden und öffnete die Wunde. Wir waren verzweifelt und suchten händeringend nach einer Pflegestelle in Deutschland, die sich fachkundig und liebevoll um Lucio kümmern könnte.

Dieses Wunder geschah und Ende September 2013 reiste Lucio auf eine Pflegestelle, die auch noch Tierärztin ist. Was für ein Glücksgriff!

Seither ging es für Lucio nur noch bergauf. Es war ein langer Weg, bis der Bruch verheilt und die Wunde geschlossen war. Die jüngste Nachricht seiner Pflegestelle ließ uns Luftsprünge machen und als wir die Nachricht bis zum Schluss lasen, konnten wir es nicht fassen und ließen unseren Tränen freien Lauf! Aber lesen Sie selbst, was uns so glücklich machte!

Hallo Ihr Lieben,

es ist soweit, die Wunde am Bein ist zu! Hurra!!! Einer Vermittlung steht jetzt nichts mehr im Wege.

Lucio ist am 26.09.2013 bei uns hereingeschneit und keiner wusste, wie sich die ganze Geschichte entwickeln würde. Mit Cosi, Gianni und den Miezen. Und in erster Linie natürlich, ob und wie die Rettung/Heilung seines Beins voranschreiten würde.

Hier wurde super Vorarbeit auf Sardinien geleistet! Vielen Dank noch mal dafür.

Wir alle haben also zusammen geholfen, alle gebangt, schlaflose Nächte gehabt, den Buben gepflegt, ihn operiert und behandelt. ... Ich denke wir kommen allein auf 300 Verbände, die wir gewickelt haben.

Er war stets aufgeschlossen - gelegentlich hatten wir allerdings schon die ein oder andere Unterhaltung zum Thema: ich darf meinen Verband nicht selber abmontieren ;o)) - und hat alles ohne einen Muckser über sich ergehen lassen. Er war immer lieb, hat sein Vertrauen geschenkt und mich machen lassen. Er hat sich wunderbar integriert und ist total freundlich, beinahe zu jedem der ihm begegnet. Also, ein Traumhund.

So und jetzt kommt's. Ich habe doch tatsächlich ein zu Hause für ihn. Lucio von Leoni soll bleiben und kann nun vom "Hund auf der Pflegestelle" über Nacht zum "Hund mit zu Hause, Rudel und Titel :o)" werden.

Was sagt ihr dazu?

Viele Grüße I.

Wir sagen dazu gar nichts, wir singen und tanzen vor Glück! Ein Happy end, wie es kein Regisseur dieser Welt besser schreiben könnte!

Wir danken Lucios Pflegestelle und jetzt Familie für das liebevolle pflegen, liebhaben, knuddeln und gesundmachen von Lucio und verabschieden ihn als SOS-Tier und in ein wundervolles, neues Leben!