So ganz geheuer war mir mein neues Zuhause am Anfang nicht. Spiegel und Fensterscheiben. Und immer derselbe Hund da. Der sah genauso aus wie ich. Und auf der Straße erst. Ein Bus. Fahrradfahrer. Bäume, die in Planen eingepackt sind. Wow. Das habe ich ja noch nie gesehen. Ich kam aus dem „große Augen machen“ gar nicht mehr heraus. Aber mein neues Frauchen ist spitze. Das bleibt stehen, damit ich in Ruhe gucken kann. So ein Spaziergang braucht seine Zeit. Weit kommen wir nicht. Ich bin auch nicht der Mutigste, muss ich gestehen, aber das macht nichts. Ich glaube, alle mögen mich so, wie ich bin, ich werde immer gestreichelt und liebkost, wahrscheinlich haben die Leute auf Sardinien erzählt, dass ich das brauche. Die sind alle so lieb zu mir, der Wahnsinn. Aber ich bin ja auch ein echt Netter!
Von Anfang an wusste ich, was sich gehört. In den Garten mache ich auch nichts. Wenn ich Gassi muss, stehe ich an der Tür. Dann weiß mein Frauchen Bescheid, sie denkt mit. Wie gesagt, sie ist toll. Sie braucht sich auch keine Sorgen zu machen. Ich lasse sie nicht allein. Ich möchte überall da sein, wo mein Frauchen ist. Unter uns: Ich glaube, das findet sie gut! Also lauf ich ihr immer hinterher, sie will nicht allein sein und ich auch nicht. Und sehr gerne schlafe ich im Schlafzimmer - noch neben Frauchens Bett.
Am ersten Tag wusste ich, dass ich richtig bin! Was es hier für Leckerchen gibt! Leberwurstbütterchen. Hole ich mir auch schon mal vom Tisch. (Hoffentlich sieht es niemand, nicht, dass die mich noch in die Hundeschule schicken.) Aber diese Leckerlies….. Hmm. Große Klasse. Noch mal Trockenfutter? Nicht für mich.
Am zweiten Tag habe ich dann Sina kennengelernt. Seitdem steh ich etwas neben mir. Die ist vielleicht niedlich! Voll mein Typ. Wir haben den ganzen Tag gespielt und im Garten getobt. Sina gehört zur Familie. Wenn sie wiederkommt, darf sie aus meinem Napf fressen und in meinem Körbchen liegen.
Ehrlich: Mein neues Leben ist wunderbar. Ich liebe es. Ich werde hierbleiben! Das ist sicher.
Farouk hat am 30.3. sein Zuhause in Neu Isenburg bezogen und zugleich seinen Namen gewechselt. Felix heißt er nun. Der Glückliche.
