Lapo (22.05.2011) |
Als wir Lapo mit drei Monaten als Pflegehund aufnahmen, war er noch sehr gestresst von seiner Anreise. Er versteckte sich den ersten Tag hinter unserer Werkbank und war sehr angespannt.Unsere kleine Hündin Nala war auch nicht sehr begeistert und mobbte ihn ständig.Doch wir gaben ihm die Zeit,die er brauchte und er taute mehr und mehr auf. Unsere Söhne (3 und 6 J) bauten sofort ein liebevolles und rücksichtsvolles Verhältniss zu ihm auf und nach zwei Wochen platzte dann auch bei Nala der Knoten und sie himmelte ihn an. Von da an spielten und tobten die Beiden jede freie Minute über unser 3000 km großes Grundstück.Lapo lernte sehr schnell, war bald Stubenrein,konnte die ersten Grundkommandos und lief frei auf den Spaziergängen.Er verstand sich gut mit unserem Nachbarshund und wir hatten viel Spaß mit unserem Rudel.Lapo wuchs immer fester mit uns und unseren Hunden zusammen, er gehörte einfach dazu. Kurz nach unserem Urlaub, wo die Hunde mit dabei waren, klingelte plötzlich das Telefon. Eine Dame meldete sich, die 1000 km fahren wollte um sich Lapo anzugucken und eventuell direkt zu adoptieren. Ich war total geschockt, war nicht sehr freundlich am Telefon, stellte ihr kritische Fragen, versuchte ihr die lange Fahrt auszureden und dachte dann: Was mach ich hier eigentlich? Ich als Pflegestelle sollte doch froh sein, dass sich eine so nette kompetente Bewerberin für Lapo meldet, die auch noch so einen großen Aufwand betreibt, nur um Lapo zu sehen! Die Tränen liefen mir übers Gesicht und ich wusste plötzlich, dass wir Lapo einfach nicht verlieren wollten! Ich rief kurz meinen Mann an, sprach mit den Kindern und schrieb sofort eine e-mail an unsere zuständige Hundevermittlerin Karin Loebnitz. Auch an die Bewerberin schrieb ich, erklärte ihr mein unhöfliches Verhalten und entschuldigte mich dafür. Diese reagierte mit viel Verständniss und konnte ihr Herz an Lapos süßen Bruder Loth verschenken, der nun auch ein schönes Zuhause gefunden hat. Und das Beste zum Schluss: Lapo bleibt bei uns, für immer!!! |