Nigno (20.05.2011) |
Aus einem Duo wurde ein Trio Viele Menschen waren von Nignos Geschichte erschüttert, als er als Welpe in einem Abflussrohr stecken geblieben, von Kanalarbeitern auf Sardinien gefunden wurde. Glücklicherweise kam er so sehr schnell nach Deutschland. Auch ich war von dem kleinen Tropf direkt angetan und habe sofort ja gesagt, als für ihn eine Pflegestelle gesucht wurde. So kam er dann. Klein, vorsichtig und dieser umwerfende Blick. Ich hatte schon viele Welpen in Pflege, alle waren etwas Besonderes, aber Nigno hatte das gewisse „Etwas“. Es war noch nicht einmal sein schönes Aussehen, sondern eher die Tatsache, dass mir hier eine besondere Herausforderung bevorstand. Oh ja, und so sollte es auch kommen. Anfangs natürlich welpentypisch wurde die Welt erkundet. Immer vorsichtig nahm die Schnecke alles in sich auf und nach einer Eingewöhnungszeit wurde auch meinen vorhandenen Rüden in die Ohren gezwickt und in den Po gebissen. Man verstand sich eben direkt von Anfang an. Und dann kam er, so mit 6 Monaten, der Jagdtrieb. Er kam erst ganz leise und dann in immer schnelleren Schritten. Aus den entspannten Spaziergängen mit Freilauf wurde Spurensuche mit Schleppleine. Immer die Nase am Boden und die Ohren zu Antennen gespitzt, war die Devise. Auch blieb mein Jäger nicht mehr gerne allein zu Hause. Das erste zerlegte Sofa wurde durch ein Neues ersetzt und das Zweite ziert heute eine wunderschöne Dekodecke, damit das riesige Loch nicht gleich jedem ins Auge sticht. So gingen die Tage, Wochen Monate ins Land und eine wirkliche Anfrage für meinen Süßen kam nicht. Er durchlief viele Instanzen, so auch „Tiere suchen ein Zuhause“, aber auch danach wollte niemand einen „Jäger“ haben. Mir hingegen wurde jeden Tag bewusster, dass wir immer mehr zu einer Einheit wuchsen. Ich bekam den Tipp einer versierten Hundeschule und fing an, wie eine Wilde mit Nigno zu arbeiten. Mittlerweile habe ich schon Fleißkärtchen kassiert und Nigno wird als Streber bezeichnet. Danke lieber „Leitwolf“, ohne deine Hilfe wären wir noch nicht so ein eingespieltes Team. Dann kam der 20.05.2011. Nignos erster Geburtstag. Heute wollte ich von meiner Familie eine Entscheidung haben. Was für mich schon längst feststand, sollten meine Lieben bestätigen. Durfte Nigno bleiben? Selten waren wir uns sofort so einig. Alle 3 Kinder sind mir um den Hals gefallen und auch mein Mann kam mit den Worten zu mir: „ so ein dufter Kumpel darf hier nicht mehr fehlen.“ Danke liebes Respektiere Team, dass Nigno bei uns einziehen durfte. Nun sind es drei Rabauken die mein Leben aufpeppen. Und mit eurer Empfehlung der Hundeschule wird aus einem Jäger eines Tages ein Begleithund Für den tollsten „Kumpel“ der Welt bedanken sich Silke Weber mit Familie, Batou und Jaimee
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