Twist (17.04.2011) |
Mehr als zwei Jahre ohne Hund waren genug und deshalb suchten wir nach einem neuen Familienmitglied. Twist haben wir auf den zweiten Blick gefunden.. ein Welpe, für den wir uns interessierten, war schon so gut wie vermittelt. Sein Bild hat uns im Sturm erobert und so sind wir doch zu einem fast erwachsenen Hund gekommen. Twist, den wir nun in Figo umgetauft haben, ist gleich nach wenigen Sekunden vorsichtig aus der Box. Allerdings war es den ersten Tag nicht möglich, ihn zu streicheln. Er hielt ängstlich immer 1-2m Abstand. Unendliche Geduld und viele Leckerlies haben das Eis dann gebrochen. Er schlief die erste Nacht auf einer Decke vor dem Schlafzimmer gleich durch. Nun ist er schon den 5. Tag bei uns – und hat noch keinen Tropfen im Haus verloren. Im Garten hat er „sein Eckchen“ für seine Geschäfte ausgesucht und ist – stubenrein!! Unglaublich, wenn man bedenkt, dass er außer dem Zwinger nichts kannte. Wenn man ihm die Dinge des „modernen Stadtlebens“ vorher zeigt und wenn möglich beschnüffeln lässt, sind Spülmaschine, Waschmaschine, Dunstabzug, Föhn und Radio kein Problem… Mit dem Staubsauger üben wir noch… der steht jetzt einfach mal hier und dort, ohne Geräusch. Autos und Motorräder sind suspekt. Da muss er immer noch warten, bis diese weg sind… um dann ganz fröhlich weiter zu laufen. Inzwischen ist es wirklich so, dass er sich alles traut, wenn „Frauchen“ dies einfach gleichmütig macht… Pferde auf der Koppel, sogar Reiter – kein Problem. Auch der große Sonnenschirm wurde ihm gezeigt, langsam aufgespannt und nun ist das eben so… Nur diese Männer… furchtbar überflüssig, meint Figo. Die werden konsequent angeknurrt – leider auch sein Herrchen. Das ist eben die Nuss, die noch zu knacken ist… aber wir sind ganz guter Hoffnung, dass es bald klappt und Figo auch mit seinem Herrchen die Welt erobert. Gestern war sein neuer „Hundekumpel“ zum gemeinsamen Gassi-Gang zu Besuch… eine dicke Hundefreundschaft hat begonnen… Snoopy, der Hund einer Freundin, hat Figo ganz souverän gezeigt, wie cool man an Autos vorbeigehen kann… Figo mit erhobenem Schwanz hinterher… es ist einfach alles klasse! Inzwischen hat er gelernt, dass es Spielzeug gibt und nach 1,5 Stunden Gassi gehen, schläft er meist neben dem geleerten Napf einfach mal für ein halbes Stündchen… es gibt ja auch ziemlich viel, was so verarbeitet werden muss. Jedenfalls ist Figo für uns ein gigantischer Glücksfall!! Viele Grüße Liebes RespekTiere-Team, mein Frauchen hat mir erklärt, dass man an Weihnachten allen lieben Menschen eine Freude bereitet. So habe ich sie gebeten, doch allen, die dafür gesorgt haben, dass es mir heute so gut geht, einen Brief zu schicken… Ich Figo, damals hieß ich noch Twist, hatte ja schon sehr viel Glück, dass ich als kleines Hundebaby zu Euch gekommen bin. Immerhin haben es meine 7 Geschwister ja leider nicht geschafft. Unter den vielen wunderbaren Hundekumpeln hat mein Frauchen mich gefunden. Sie sagt, das war Liebe auf den ersten Blick. Ich war mit ganz und gar zurückgeklappten Ohren fotografiert und sie dachte, ich hätte vielleicht gar keine Ohren mehr…. Aber heute weiß sie, dass dies mein Markenzeichen ist, denn immer wenn ich heute mit meinen Hundekumpeln über die Wiesen sausen darf, klappen meine Ohren so um und alle Frauchen und Herrchen dort amüsiert das sehr. Mein Frauchen sagt, ich wäre ihr Sonnenschein. Am Anfang war es schon sehr ungewohnt hier. So ließ ich mich die erste Stunden gar nicht streicheln und da ich mein mitgebrachtes Geschirr gleich angenagt hatte, war es ein ziemliches Problem, bis mir mein Frauchen ein neues angezogen hatte. Auch diese blöden Autos und Motorräder, ja Fahrradfahrer und Fußgänger waren sehr bedrohlich. Zum ersten Tierarztbesuch (eine Strecke, die man locker in 20 Min. laufen kann) haben mein Frauchen und ich 1,5 Stunden gebraucht. Weil ich mich bei jedem Auto ins Gebüsch drucken musste und die dummen Fußgänger auch nicht verstanden haben, dass ich zu all meiner Angst nicht noch angesprochen werden wollte. Im Garten habe ich mein Geschäft nur in den Bodendecker im ganz gesteckten Zustand gemacht. Und wenn ich wieder in das Haus sollte, dauerte das sehr lange. Mein Frauchen hat sich aber ganz viel Zeit für mich genommen. Nachdem ich am Anfang vier Lesebrillen und eine Sonnenbrille von Frauchen zernagt habe, dazu vier Hundegeschirre, im Garten einen Baum abgeschält und meinen Hundedecken feine Lochmuster gemacht habe, musste ich ganz schnell das blöde Wort „Nein“ lernen. Na ja, die ersten Monate sah es in meinem Zuhause recht lustig aus. Bis auf die Höhe von 1,60m wurde alles weggeräumt… das ich nämlich die Höhe, bis zu der ich mich strecken kann…. Ich bin am Anfang auch zweimal ausgerissen. Wobei mein Frauchen sagt, das erste Mal, als ich eine Nanosekunde nutzte, an der die Haustüre offen war, ist ihr das Herz beinahe stehen geblieben. Sie sagt, das ganze Dorf hätte da was zu lachen gehabt, denn sie ist mir barfuß und im Nachtgewand hinterher gerannt. Mein Herrchen hat die Straße mit warnblinkendem Auto blockiert, dass mich kein anderes Auto überfährt… und ein ganzes Stück weiter im Acker konnte mein Frauchen mich am Geschirr schnappen… na ja, ging ja nochmal gut… Das zweite Mal, habe ich mich unter dem Gartenzaun durchgegraben und die Kaninchen im übernächsten Nachbarsgarten besucht… da wollte ich ja auch wieder zurück, habe aber mein Loch nicht mehr gefunden… Frauchen hat mir dann geholfen und die nächsten Tage haben meine Leute mit Bastelarbeiten verbracht. Eine geniale Konstruktion verhindert nun meine Besuche bei den Kaninchen… und außerdem interessieren die inzwischen auch nicht mehr… die sind auch überbewertet… Meine Leute sind dann mit mir in die Hundeschule… Mann, das ist ja eine ganze Menge, die so ein Hund hier können muss. Jetzt kann ich schon lange alle Grundkommandos und folge meinem Frauchen so toll, dass ich nach vielen Wochen mit der Schleppleine, schon lange ganz ohne rumsausen darf…(aber nur auf der großen Wiese, wo keine Autos und so sind). Ich habe gelernt, Lift und Straßenbahn und Bus zu fahren. Aber Autofahren mit meinen Leuten ist das Beste. Ich war schon zweimal im Urlaub am Gardasee. Das finde ich so klasse, da bin ich ganz super brav im Auto. Meine Leute machen mal Halt und ich darf etwas Gassi gehen, ansonsten kringle ich mich in das Auto bis ich dort ankomme. Aber ich sag Euch, ich hab´s wirklich klasse getroffen… gleich wenige Meter vom Haus entfernt fängt das Schmuttertal an. Eine fast endlose Möglichkeit über Wiesen, Äcker und Wäldchen zu wandern. Am Anfang ist mein Frauchen immer so 45 Min. gelaufen… dann war ich total platt. Abends knetete ich immer meine Schenkel mit meinem Maul… bis mein Frauchen verstand, dass ich Muskelkater hatte. Inzwischen sind wir jedem Vormittag 2 Stunden am Stück unterwegs… und nachmittags noch mal eine Stunde. Das ist so klasse. Wir treffen eine ganze Menge von meinen Hundekumpeln. Dort gibt’s auch einen naturbelassenen Bach (noch mit Biber, bei dem schau ich auch öfter vorbei, auch wenn mein Frauchen das gar nicht mag…) und eine „Badestelle“ an der im Sommer immer was los ist. Man trifft da immer einen Hundekumpel. Dienstags und donnerstags treffe ich mit Rani. Das ist meine große Hundeliebe. Sie ist aus Griechenland. Wenn wir uns treffen, geht die Post ab. Und unsere Frauchen sagen, wir lieben uns… ja, genau! Schaut mal, wie toll es mir geht! Dazwischen war ich auch leider schon ein paar Mal beim Tierarzt. Am Anfang hatte ich Milben in den Ohren und jede Menge Flöhe. Und dann zum Blutabnehmen, wegen des großen Mittelmeercheck. Was immer das auch ist, meine Leute haben sich so gefreut, als die Ärztin Bescheid gab, dass ich gesund bin… Na, ihr seht es ist soweit alles klasse. Na ja, ich muss ehrlich sein, sagt mein Frauchen. Eine Sache ist nicht so ganz toll… meinem Herrchen trau ich leider immer noch nicht ganz. Am Anfang war das wirklich schlimm. Ich bin, sobald der sich bewegt hat, panisch über zwei Stockwerke ins letzte Eck. Lange ließ ich mich auch nicht anlangen. Mein Frauchen durfte mich schon nach einem Tag streicheln. Meine Leute haben dann eine Hundetrainerin ins Haus geholt. Danach hat mein Herrchen mir immer Futter zugeworfen… nach einiger Zeit habe ich angefangen, mir das Futter auch aus seiner Hand zu holen. Inzwischen lasse ich mich von ihm streicheln und wenn ich ganz toll drauf bin, lecke ich seine Hand. Wenn er ruhig Zeitung liest, lege ich mich gerne zu ihm unter den Tisch. Und in seinem Büro habe ich inzwischen auch schon ein Plätzchen, wo ich manchmal bei ihm liege. Mein Frauchen hat mich jetzt schon ein paar Mal mit ihm alleine Zuhause gelassen. Das geht ganz gut. Allerdings weiß ich nicht, warum das unbedingt manchmal sein muss. Wenn wir zusammen am Wochenende im Wald spazieren gehen und mein Frauchen heimlich dem Herrchen die Leine gibt, find ich das nur solange schick, solange ich es nicht bemerke. Wenn ich es bemerkt habe, ist der Spaziergang echt doof. Aber meine Leute sagen immer, sie hätten da einen längeren Atem als ich. So ganz weiß ich nicht, was die damit meinen. Ich glaube, dem Mann kann man schon trauen… irgendwann klappt auch das. Ach, ja und ganze 5 cm bin ich noch gewachsen… meine Leute sagen, ich hätte genau die richtige Größe. Mit dem kleinen Neffen und dem dort lebenden Kater verstehe ich mich auch ganz gut. Manchmal ist das Kind so laut, das finde ich nervig. Dann lege ich mich zu meinem Frauchen an die Füße und der Felix, so heißt das Kind, weiß dann, dass ich in Ruhe gelassen werden will. Ihr seht, mir geht´s prima. Euch allen einen ganz arg herzlichen Gruß und ein ganz dickes Dankeschön!!! Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches 2012! Danke für Euren Einsatz! Liebe Grüße auch von meinen Leuten! Euer Figo |