Julie (29.01.2011) |
Liebe Frau Ketterer, nun ist Julie schon 10 Tage bei uns und wir sind sehr glücklich darüber. Sie ist einfach ein Schatz. Hätten wir sie nicht bei ihnen gefunden - sie hätte höchstwahrscheinlich für uns gebacken werden müssen :-) denn genau so hatten wir uns unseren Familienzuwachs gewünscht. Die ersten Tage waren für Julie sehr ungewohnt und sie war in allen Dingen noch sehr zögerlich und vorsichtig - schon wieder neue Menschen; eine neue Umgebung, die erst noch erkundet werden musste; kein Idefix mehr, mit dem man kuscheln und toben konnte... - wir merkten richtig, wie es in ihr gearbeitet hat und wie sie wohl so manches mal überlegt hat, ob sie nun für immer in diesem neuen Zuhause bleiben dürfe... - und die Nähe zu meinem Mann und den Kindern war ihr geraden in diesen ersten Tagen besonders wichtig. Gerade auch in dieser ersten Zeit, hat sie nicht gerade viel gefressen und getrunken. Das hat uns schwer zu schaffen gemacht. Inzwischen ist es besser geworden und wir sind sehr froh darüber. Wir meinen auch, dass sie schon so einen Hauch zugelegt hat. Wußten sie eigentlich, das Julie ein kleiner Gourmet ist? Mit viel Zureden und etlichen Versuchen sie zum Fressen zu bewegen, haben wir festgestellt, dass sie Kutteln über alles liebt und auch einem schonend gegartem Lachs nicht abgeneigt gegenübersteht. Natürlich mit Hüttenkäse oder Naturjoghurt verfeinert. Und nun erzählen wir ihnen von der "magischen 7": Als wir am siebten Tag morgens mit unserer Julie den ersten Spaziergang machen wollten, bekamen wir den Schreck des Tages. Julie war nicht auffindbar. Sie kam uns sonst
Wir waren sprachlos, so was von erleichtert (bestimmt hat es irgendwo ein kleines Erdbeben gegeben...) und gleichzeitig mussten wir über ihren ratlosen Gesichtsausdruck lachen. Hat sich diese kleine Goldmaus doch ein Herz gefasst und ist heimlich im Haus gewandert. Leider hatte sie nicht bedacht, dass die Treppe zwar wohl gut nach oben zu erklimmen war, aber für den Rückweg fehlte ihr dann doch der Mut. Also haben wir sie diese Treppe heruntergetragen und die Treppe vom OG zum EG ging sie dann nach einigem Zureden alleine hinunter. Was für ein Erfolg! Dieser Tag war der Tag, an dem sie angefangen hat, uns endgültig als neue Familie zu akzeptieren. Die magische sieben eben. Nun ist es auch kein Problem mehr, die Treppe zu steigen und nachts oben zu schlafen oder eben unten, wie sie Lust hat. Julie ist inzwischen so richtig "aufgetaut". Wir merken, wie sie immer mehr an Sicherheit gewinnt und darüber sind wir sehr glücklich. Von uns allen und besonders von den Kindern bekommt sie Streicheleinheiten bis zum Abwinken. Schön ist es auch zu sehen, dass sie seit dem siebten Tag nun auch den Kindern folgt und es sich in ihrer Nähe bequem macht. Beim Spaziergang gibt es keine Probleme und sie hat nun auch schon andere Hunde kennen gelernt. Natürlich bellt sie noch, wenn sie an der Leine ist und wir hoffen, dass sich das mit der Zeit legt. Wenn es soweit ist, und wir sie ableinen können, wird sie bestimmt auch entspannter sein und dann wird auch die Begegnung mit anderen Hunden (hoffentlich) kein Stressfaktor mehr für sie sein. Liebe Frau Ketterer, liebes respekTiere-Team, wir danken ihnen für ihren selbstlosen Einsatz und für die gute Versorgung unserer Julie und natürlich für die richtige Einschätzung ihres Charakters und Verhaltens. Sonst hätten wir diesen Schatz wahrscheinlich nie gefunden. Herzliche Grüße |