Kelli (21.01.2011) |
RespekTiere-Jungrüde Connor (Totó), der seit August 2010 unser Leben auf den Kopf stellt, sollte nicht alleine bleiben - als einziger Mann unter 4 Katzenmädels. Wir waren eigentlich sicher, daß wir kein zweites Mal so einen "Sechser im Lotto" wie ihn bekommen könnten - aber wer weiß ?... Es ist schwer bis unmöglich, allein anhand einiger Bilder eine Entscheidung zu treffen. Denn den Zuspruch hat jeder der großartigen Hunde im Refugio oder im Mattatoio verdient ! Wir wühlten uns durch traurige Schicksale, sahen in viele bittende Augen - und hätten sie am liebsten alle genommen. Aber das geht nun mal nicht. Also verließen uns, wie schon bei Connor, auf den Instinkt einer RespekTiere-Mitarbeiterin, die oft vor Ort ist und viel Erfahrung mitbringt. Sie kennt die hiesigen Gegebenheiten, die Notwendigkeit von Katzenverträglichkeit und auch unsere Bedürfnisse gut. Wir ließen uns also überraschen, welchen Hund sie für uns aussuchen würde. Als wir wußten, daß es ein Hundemädchen namens Kelly sein würde, besuchten wir sie täglich im Internet und erzählten Connor, daß er demnächst eine Frau bekäme. Zunächst war eine Pflegestelle geplant und, wenn alles so liefe wie erhofft, würden wir die Kleine natürlich adoptieren. Anfang Dezember, an einem eisigen Abend, trat Kelly, die nun Shari heißt, in unser Leben. Klein, etwas pummelig und unauffällig, war sie nicht von der Sorte, bei der einem schon bei Betrachten der Online-Fotos die Luft wegbleibt vor Begeisterung. Nein, die Liebeserklärung an dieses kleine Wesen ist von anderer Art. Shari ist eine Auster. Öffnet man behutsam die Schale, wird man mit einer Perle belohnt, die ihresgleichen sucht ! Shari, du warst wegen der Flugverspätung über 7 Stunden in die Box eingesperrt. Als du endlich heraus durfest, gab es für dich nur eines: Freude, Freude, Freude. Du freutest dich über jeden und alles, drücktest während der Rückfahrt dein Köpfchen fest in meinen Schoß und warst ganz still. Als wir mitten in der Nacht bei guten Freunden in deren Garten die Zusammenführung mit Connor machten, hast du dich uns vor die Füße geworfen, hast dich wieder gefreut, gefreut, gefreut. Connor bist du freundlich begegnet, obwohl du völlig reizüberflutet und müde warst. Als wir zuhause ankamen, hast du dich etwas schüchtern, aber schwanzwedelnd überall umgesehen. Bist immer wieder zu mir gekommen, als wolltest du "danke" sagen. Wie selbstverständlich hast du sofort alle Geschäfte draußen erledigt. Nie kam es dir in den Sinn, dich irgendwo in die Wohnung zu hocken - obwohl wir das absolut legitim gefunden hätten. Kleine Kuscheltante, bei jedem noch so kleinen Streichler oder nur einem winzigen Laut in deine Richtung hast du dich sofort freudig auf den Rücken gekugelt oder hast dich schwanzwedelnd an uns gedrängt. Du hast dir wie selbstverständlich das Geschirr anlegen lassen, bist sofort vertrauensvoll mitgewuselt, wenn es nach draußen ging. Trotz eines übermütigen Connors an deiner Seite, trotz Geräuschen und Gerüchen, die dir mehr als exotisch vorgekommen sein müssen. Selbst Trecker und Pferde, die es hier oft zu sehen gibt, konnten dich nur kurz irritieren. Das soll dir erst mal einer nachmachen :-) Die Umstellung von Trockenfutter auf Barfkost hat dich begeistert und gab keinerlei Gewöhnungsprobleme. Du hüpfst jedesmal wie ein Flummi, wenn wir mit der Futterschüssel kommen. Kein Neid oder Enttäuschung, weil du um deiner Gesundheit willen etwas abnehmen mußt und die Portionen deshalb kleiner sind. Das erste Spielzeug, mit dem du etwas anfangen konntest, war ein kleiner Quietschball. Es ist einfach rührend, wie du ihn von A nach B trägst, sorgsam bewachst und ihm überglücklich Töne entlockst, die man gar nicht vermuten würde. Dein Fell glänzt nach der Ernährungsumstellung und ist weich wie Seide, deine hübschen braunen Augen haben das perfekte Make-Up. Und fast immer sieht es aus, als wenn du lächelst. Wie konnten wir je denken, du seist unauffällig ?! Mittlerweile liebst du es, morgens mit Anlauf in mein Bett zu springen, auf mir zu landen und mich überschwänglich zu wecken. Du traust dich jetzt, Streicheleinheiten einzufordern, wenn man zu früh mit dem Schmusen aufhört. Du lernst mit Freude die ersten Kommandos, weil du Connor genau beobachtest.Wenn du mal nicht weißt, was genau gerade gefordert ist, schmeißt du dich einfach auf den Boden, wedelst ganz doll und stubst mich an - irgendwas davon wird schon richtig sein :-)) Shari, Du BIST ein Sechser im Lotto und wir sind glücklich, daß wir dich heute adoptieren durften. Willkommen in einem hoffentlich langen, glücklichen Hundeleben ! |