Mina (09.01.2011) |
Mina, ein schlimmes Schicksal wendet sich nun zum Guten und nichts wünschen wir uns sehnlicher, als dass Du noch einmal auf die Beine kommst, im wahrsten Sinne des Wortes. Bei Deinem Anblick im Refugio waren wir zutiefst betroffen, Du konntest Dich nur noch dahinschleppen, die Hinterläufe zu kraftlos, schmerzend und von einer Arthrose betroffen. Die kalten Temperaturen im Winter gaben Dir den Rest. Deine Familie entschied sich ohne zu Zögern für Dich, als ich ihr von Dir berichtete. Wir hatten wochenlang um Pantaleon, einem alten Retrieverrüden, der mit Dir im Eingangsbereich des Refugios lebte, gekämpft. Er sollte eigentlich diesen, Deinen Platz bekommen, aber er durfte nicht mehr ausreisen, zu hoch das Risiko, dass er den Transfer nach Deutschland nicht übersteht. Wir waren zu spät. Ich bete, dass es für Dich nicht zu spät ist, liebe Mina! Ich hoffe, die Ärzte hier bekommen Dich noch einmal soweit hin, dass Du Dein Leben bei Deiner Familie noch eine ganze Weile geniessen darfst. Du bist in den besten Händen, Mina! Den Flug von Sardinien nach Deutschland hast Du schon mal gut überstanden, alle Abholer am Flughafen Düsseldorf waren sehr erstaunt, Dich doch recht munter zu erleben. Viele Leute werden Dir nun die Daumen drücken, dass es noch einmal bergauf geht. Wir wünschen Dir alles Glück der Welt!!! Ich und das Team von Respektiere sagen D A N K E! Danke, liebe Familie von Mina, dass Sie sich schon länger für die traurigen und für viele Menschen hoffnungslosen Hundeschicksale entscheiden, danke, dass Sie nun auch Mina ein liebevolles Zuhause schenken! Mina durfte am 9.1. zu ihrer Familie ziehen.
Mina in Deutschland… Mina ist seit Sonntag, dem 9.1. in Deutschland bei ihrer Familie. Sie hat es geschafft!!!! Ihr Anblick im Refugio löste bei den Menschen Entsetzen, Schockierung und Mitleid aus, ihr alter Körper gezeichnet von Krankheiten und Verletzungen, die unter den Umständen in einem Tierheim mit über 700 Hunden nicht in den Griff zu bekommen waren. Ein Leben dort in ihrem Zustand ist eine einzige Qual. Die Frage der Erlösung oder Vermittlung nach Deutschland stellte sich… …Mina hatte den Flug besser gemeistert als wir annahmen und so wurde sie von allen Anwesenden am Flughafen liebevoll in Empfang genommen,… Herzlich Willkommen im neuen Leben, Madame, wie sie nun auch von ihrer Familie genannt wird. Weil soviele Menschen für Mina gehofft haben, kommt hier ein erster Lagebericht von Minas Frauchen: Vor einer Woche ist Mina bei uns angekommen. Den Flug schien sie gut überstanden zu haben, nur leider kam sie erst um 18 Uhr in Düsseldorf an und musste dann noch 3 Stunden Autofahrt überstehen. Danach kam die Begrüßung mit unseren 3 Hunden, zwar einzeln, aber die Arme wusste sich nicht anders zu helfen, als diese zu verjagen. Der Anfang war also schlecht und auch der nächste Tag lief nicht besser. Die Verunsicherung war auf beiden Seiten groß, aber wir haben nicht aufgegeben. Nach 3 Tagen lebte Mina mit dem Rudel aber nicht im Rudel. Sie will die anderen Hunde nicht bei sich haben und kommen diese zu nahe, dann knurrt oder bellt sie. Meinen Mann und mich hat sie aber umso lieber bei sich. Sie steckt uns den Kopf zwischen die Beine, folgt schon in die Küche, da es da das Fressen gibt und möchte auch sonst immer dabei sein. Sie bekommt Schmerzmittel für ihre Hüfte, warum die linke Seite nicht so will, ist nicht ganz klar, denn dort hat sie so gut wie keine Arthrose. Die Wunden sind sauber und haben nun eine Chance zu heilen, schön ist, dass sie nicht an die Verbände geht. Für die hochaktive Ehrlichiose bekommt sie Antibiotika und sonst noch Propolis und Gelenkkapseln. Ihre Zähne sind nur noch Ruinen und auch Fressen tut sie zu wenig, ob nun ihr Magen so klein geworden ist oder ob es die Herzschwäche ist, die die Maus auch noch hat, ist nicht ganz herauszufinden. Jetzt wo sie mehr läuft, bekommt sie leider auch mehr Luftnot, denn das Herz will nicht mehr so wie sie will. Mina mag keine Bananen aber Rinderlunge, Pansen und frisches Rinderherz…. Wobei sie ersteres nur mühevoll kauen kann. Sie kann auch mit den Vorderpfoten nichts mehr festhalten und wenn sie läuft, läuft sie wie ein Krebs, immer seitwärts. Sie scheint auch durch Fehl-/Überbelastung Probleme mit den Vorderläufen zu haben, die wir aber noch nicht weiter untersucht haben. Es liegt also noch eine Wegstrecke vor Mina und ihrer Familie, um alle gesundheitlichen Baustellen zu behandeln. Auch wenn Herrchen für Mina der Favorit ist, so ist die Integration innerhalb der Familie noch ausbaufähig, aber wir sind zuversichtlich, dass Mina im Laufe der Zeit auch ihre 3 Artgenossen noch ein wenig mehr lieb gewinnt. Herrchen und Frauchen haben die Entscheidung, dieser Maus ein Zuhause zu geben, trotzt aller Einschränkungen und Problematiken, Krankheiten und Eigenarten, nicht bereut und werden an Minas Seite weiter liebevoll für sie da sein, kämpfen für ein schmerzloses und glückliches Leben! Minas Blick ist schon ein anderer und dies ist ein erstes Geschenk für Herrchen und Frauchen. Wir hoffen weiter, dass Minas körperlicher Zustand sich weiterhin verbessert, dass die Behandlungen noch einmal gute Erfolge erzielen und Mina ein grosses Stück Lebensqualität zurück bringen! Die Liebe und Fürsorge ihrer Familie werden „Madame“ Kraft und Lebensmut geben, den sie im Refugio wohl eines Tages nicht mehr gehabt hätte. Wir warten und hoffen auf positive Nachrichten, Madame!
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