Sandokan (14.02.) |
Sandokan ist angekommen! Nachdem er mit einer Harpune durchschossen auf Sardinien aufgefunden wurde, begann sein lange Krankengeschichte. Wie viel Schmerzen und Leid kann ein Tier ertragen? Sandokan wurde auf Sardinien sofort nach Ankunft in der Klinik operiert. Als wir ihn dann nur kurze Zeit später nach Deutschland holten, wurde er sofort wieder operiert und blieb einige Wochen stationär bei unserer Tierärztin. Dort erholte er sich gut. Als er endlich auf die Pflegestelle durfte, dachten wir, dass er nun bald einem ganz normalen Leben folgen dürfe. Aber dann brach an den Wunden ein Pilz aus. Weitere vier Wochen musste er separat in einem Zimmer gehalten werden, um die anderen Tiere im Haushalt nicht anzustecken. Viele Wochen verbrachte der bildhübsche Kater in einer Box einer Tierklinik auf Sardinien, dann bei unserer deutschen Tierärztin und zum guten Schluss in einem Zimmer auf der Pflegestelle. Aber der Tag kam, an dem Sandokan endlich in die Freiheit entlassen wurde. Er lernte nun Nelly, die sardische Hündin der Familie kennen, und natürlich die zwei bildschönen Katzenmädchen. Sandokan entpuppte sich schnell als erzählende Frohnatur, vor allen Dingen dann, wenn es zu Fressen gab. Mittlerweile ist Sandokan vollständig genesen. Keine Gehfehler oder steife Gliedmaßen, Nervenstörungen oder sonst was sind übrig geblieben. Selbst die Wunden sind mittlerweile mit Fell zugewachsen. Nichts lässt mehr an seine dramatische Vergangenheit erinnern. Wir haben Sandokan von Anfang an begleitet, wir haben ihn gebeten durchzuhalten, haben ihm die beste Pflegestelle gegeben und nun auch ein Zuhause. Wir sind dankbar, dass Sandokan den Willen zum Leben hatte und der Schuss mit der Harpune so glimpflich ausging. Was wäre die Welt ohne den bildschönen Schreihals Sandokan? Wir sagen Danke an unsere sardischen Kollegen für die Fürsorge auf Sardinien. Für den Mut, nicht aufzugeben und ihn am Leben zu halten. Wir sagen danke unserer Tierärztin Frau Dr. Stefanie Wolf, die alles für den Rottiger getan hat. Wir sagen danke die Pflegefamilie, die Sandokan so toll und liebevoll begleitet hat und ihm nun ein Zuhause schenkt, und wir sagen danke an all die Spender, die uns geholfen haben, seine Operationen, Nachsorge und Genesung zu finanzieren. Danke an all die, die mit ihren Spenden und ihrer herzlichen Anteilnahme geholfen haben, einem misshandelten Lebewesen ein neues und besseres Leben zu schenken. Wir wünschen Sandokan, der alten Pflegefamilie und neuen Adoptivfamilie eine wundervolle, gemeinsame Zeit. Möge Sandokan nun endlich zur Ruhe kommen. Mach's gut, Großer. Das respekTiere-Team |