Saturnino (10.03.10)

Saturnino und seine große Reise in die Herzen der Menschen!

Auf Saturnino und seine zwei Schwestern wurden wir durch unser Partnertierheim auf Sardinien aufmerksam. Ein Auto für vor das Tierheim und ein Mann erzählte unseren Kolleginnen, dass er drei Hunde vor dem Tod gerettet habe. Sie hätten sich bei einer Herde Schafe rumgetrieben und der Schäfer wollte sie erschiessen. Er öffnete seinen Kofferraumdeckel und in der Dunkelheit des kleinen Kofferraums blickten drei verängstigte kleine Hunde in das Licht. Unsere Kollegin konnte es nicht fassen. Sie nahm die drei Hunde Saturnino, Stellina und Shila an sich. Der Mann erwähnte beim Einsteigen ins Auto, die Namen der Hunde und fuhr weg. Wie konnte jemand der die Hunde rettete ihre Namen kennen?

Aufgrund von Platzmangel im Tierheim kamen die drei kleinen Hunde in eine kleine Transportbox und wir wurden um Hilfe gebeten. Ein Aufruf auf unserer Startseite für Pflegestellen von kleinen Hunden, ließ direkt eine interne Helfern aufhören. Hatte sie doch erst vor wenigen Wochen ihre Hündin verloren! Nachdem zwei deutsche Kolleginnen im Tierheim auf Sardinien waren und uns aktuelle Bilder mitbrachten, war klar Saturnino durfte ausreisen. Wenn er sich mit der vorhandenen großen Hündin und der Katze, sowie dem 3jährigen Sohnemann verstand, war seine Zukunft gesichert!

Am 06.03. kam der kleine Mann dann in einer Transporttasche in Köln an. Die Flugpaten, die sehr oft fliegen und das Handling mit den Hunden kennen, lachten und erzählten, dass Saturnino im Flugzeug sich aus der Tasche befreit habe und durch die Kabine gelaufen sei. Auf allen Vieren musste nun die Flugpatin klein Saturnino wieder einfangen. Schon am Flughafen begeisterte Saturnino mit seinem unglaublichen Charme die Herzen aller Menschen. Er kuschelte und schmuste und wollte immer wieder auf den Arm genommen werden. Nur den dreijährigen Sohn, schaute er etwas verständnislos an, aber wie konnte er auch den schnell brabbelnden Jungen verstehen?

Im neuen Zuhause angekommen, verstand er sich auf Anhieb mit der Hündin und die Katze beachtete er nicht groß. Statt dessen wanderte er sofort in die Küche und machte erst einmal erschöpft ein großes Häufchen. Das einzige was der neuen Menschenmama einfiel war: "es war groß und fest - also alles in Ordnung :)". Die nächsten Tage verbrachte er schmusend und voller Begeisterung mit seiner neuen Familie. Und heute erreichte uns dann die Nachricht, dass Saturnino, der nun Toni heißt, ein Zuhause gefunden hat. Hier die Zeilen seiner neuen Familie:

Toni Maccaroni (alias Saturnino) ist vermittelt....Er ist herzallerliebst und schon richtig angekommen. Weiß sogar schon, dass er Toni ist. Heute waren wir das erste Mal ohne Leine spazieren, alles völlig problemlos, vergewissert sich immer, dass ich noch da bin und kommt sofort, wenn man ihn ruft. Amanda liebt ihn und er hat sich sogar schon mit Matti abgefunden und knurrt ihn nicht mehr an. Elli lässt er völlig in Ruhe (mit Ausnahme ihres Futters....), sie ist sogar schon so entspannt, dass sie durch die Katzenklappe wieder rein kommt. Das hat bei Amanda ein halbes Jahr gedauert, in dem ich sie jeden Abend draußen einsammeln musste. Toni ist freundlich zu allen Hunden und freut sich sogar schon, wenn er einen zum zweiten Mal trifft. Ansonsten ist er super anhänglich und wenn ich mich weigere, ihn auf den Schoß zu nehmen, klettert er meinen Rücken herauf und lässt sich dann einfach kopfüber nach vorne fallen. Am liebsten sitzt er wie ein Erdmännchen auf dem Schoß, d.h. auf seinem Minihintern aufrecht, Streichholzbeinchen auf meinen Schultern und Kopf am Hals. Verrückter kleiner Kerl.... Hoffe, seine Exkumpelinnen können bald ihre Pflegestellen oder besser noch Endstellen beziehen...

Wir wünschen Toni und seiner neuen Familie ganz, ganz viel Spaß mit dem kleinen Kerl und freuen uns, dass er so schnell ein gutes Zuhause gefunden hat. Nie mehr sollst Du Leid erfahren und endlich kannst Du ankommen in Deiner kleinen Hundwelt. Ciao Toni! Dein respekTiere-Team!