Die Töne sind verklungen, doch das Lied stirbt nie. Es lebt ewig fort.
Peter Maffay

Es gibt immer wieder Katzen, die nur relativ kurze Zeit bei uns im Rifugio sind. Die einen, weil sie ein tolles Zuhause in Deutschland gefunden haben oder ohnehin nur zum Aufpäppeln hier waren und anschließend zurückgeführt werden. Die anderen, weil sie es nicht geschafft haben, weil sie sterben, bevor wir auch nur in Erwägung ziehen können, eigene Menschen für sie zu suchen. Kater Alberto und Schildpattkatze Pina gehören zu jenen, die quasi unsichtbar bleiben – allerdings nicht für uns und unsere Kolleginnen vor Ort...

Alberto, der alte Tigerkater, wurde von der Betreuerin seiner Kolonie zu uns gebracht, als es ihm immer schlechter ging. Der ausgesprochen menschenfreundliche Senior erholte sich zwar ein bisschen, aber schnell wurde klar, dass er nicht mehr viel Zeit haben würde. Schließlich mussten wir ihn ins Ambulatorio bringen, wo es schön warm ist, und wo er friedlich einschlief. An seiner Seite war die Tierschützerin, die ihn zu uns gebracht hatte. Pina war mit ihren gut 7 Jahren noch gar nicht so alt, aber ebenfalls krank. Was zuerst „nur“ nach einem akuten Problem mit Darmparasiten aussah, entpuppte sich in der Klinik als schwerer Herzschaden. Noch bevor dort ein EKG durchgeführt werden konnte, blieb das Herz der armen Kleinen stehen.

Wir hätten den beiden so sehr gewünscht, dass ihnen noch mehr Zeit geblieben wäre, dass wir ein echtes Zuhause für sie hätten suchen können. Dieser Wunsch sollte sich nicht erfüllen. Wir trösten uns damit, dass Alberto und Pina zumindest in ihren letzten Wochen die Fürsorge und Sicherheit erfahren durften, die ihnen in all den Jahren auf der Straße niemals vergönnt war.

Ihr wart Straßenkatzen, zwei von unzähligen... für uns wart ihr ganz besonders - und wir werden Euch nicht vergessen!