Wir möchten diesen Tag nutzen, um allen Tierärzten zu danken, die sich für unsere Tiere überall auf der Welt einsetzen. Ein besonderer Dank geht an die, die auch nach etlichen Jahren als behandelnder Tierarzt immer auf dem neusten Stand der Wissenschaft bleiben, sich diagnostisch auf jeden einzelnen Patienten neu einstellen und die Sorgen der Tierhalter stets ernst nehmen.

Einen Tierarzt des Vertrauens zu haben, ist Gold wert und in manchen Regionen gar nicht so einfach zu finden. Wenn man sich überlegt, wie viele Tierarten es gibt, macht es oft Sinn sich nach spezialisierten Tierärzten umzuschauen. Es gibt Tierärzte, die sich auf einzelne Tierarten spezialisiert haben, z.B. Tierärzte für Reptilien, Tierärzte für Großtiere, wie Kühe und Pferde, oder eben Tierärzte für Kleintiere, wie Hunde und Katzen. Dann gibt es natürlich auch die Fach-Tierärzte, beispielsweise Dermatologen oder Orthopäden. Am Wichtigsten ist, dass man sich bei seinem Tierarzt gut aufgehoben fühlt, dass in der Praxis mit dem anvertrauten Tier respektvoll umgegangen wird und Sorgen und Ängste von Tier und Tierhalter Beachtung finden. Im Zweifelsfall ist es nie verkehrt sich eine Zweitmeinung einzuholen, insbesondere wenn es um größere Eingriffe geht, oder um gesundheitliche Problematiken, die für das Tier sehr belastend sind.

Auf Sardinien haben wir leider nicht ganz so viel Auswahlmöglichkeiten, wie wir es bei uns gewohnt sind. Alleine die Suche nach einem Tierarzt, der bis in unser Rifugio im Norden Sardiniens fährt, gestaltete sich nicht gerade einfach und wir sind sehr froh, dass „unser“ Tierarzt nun alle 2 Wochen und vor jeder Ausreise zur Begutachtung und ggf. Behandlung der Tiere in unsere Arca Sarda kommt. Der Tierarzt hat an dem Tag immer eine längere Liste zum Abarbeiten. Alles was dann in der Zeit zwischen den Tierarzt-Besuchstagen aufkommt, oder besondere Dringlichkeit hat, bedeutet erheblich mehr Aufwand, denn dann müssen unsere Mitarbeiter mit dem betroffenen Tier oder den betroffenen Tieren weite Strecken zurücklegen. Da geht dann schon mal ein ganzer Tag bei drauf. Müssen dann noch Spezialisten aufgesucht werden, dann wird es noch weiter und noch zeitintensiver. Wer schon mal auf Sardinien war, weiß wie weitläufig und unkomfortabel die Strecken im Land sind. Vieles wird somit auch außerhalb der Arbeitszeiten unserer Mitarbeiter erledigt und wir sind froh, dass unser Team vor Ort das alles für die Tiere auf sich nimmt.

So hatte uns beispielsweise Boxerhündin Prada kürzlich erst Sorgen bereitet. Denn Sie wollte plötzlich nicht mehr fressen und hatte eine riesige Beule auf der linken Gesichtshälfte. Tapfer fuhr sie mit unserer Mitarbeiterin in die Tierklinik. Bis in die späten Abendstunden war sie mit unserer Mitarbeiterin unterwegs. Zum Glück handelte es sich bei der Beule „nur“ um einen Abszess, der in wenigen Tagen behandelt war.