Wird es einen Geburtstag geben, den Micio nicht im Rifugio verbringen muss? Seit vielen Monaten wartet der tapfere Kerl darauf, endlich zu seiner eigenen Familie reisen zu dürfen, doch niemand möchte ihn zu sich nehmen, niemand interessiert sich für den bildhübschen Panther. Dabei hat Micio so sehr dafür gekämpft, am Leben zu bleiben, gesund zu werden und bereit zu sein für den Tag, an dem auch er in den Transporter nach Deutschland einsteigen darf. Wenn er unsere Sprache verstünde, was sollten wir ihm dann sagen? „Tut uns leid, Du bist FIV-positiv getestet worden und deswegen will Dich niemand haben? Obwohl Du bei guter Pflege und in einem liebevollen Zuhause genauso alt werden kannst wie jede andere Katze auch?“ Alles, was wir tun können, ist, immer weiter zu versuchen, Menschen für Micio zu finden, die sich nicht vom Schreckgespenst FIV ängstigen lassen...

 

Micio, der sanfte und soziale Kater, liebt es sehr, mit den Kolleginnen vor Ort zu kuscheln, am liebsten stundenlang. Wer schon einmal in einem Tierheim war, weiß, dass man einzelnen Tieren dort nicht die Nähe und Liebe geben kann, die sie sich wünschen. Micio ist wundervoll, ein Traumkater, und dass er positiv auf das Feline Immundefizienzvirus (FIV) getestet wurde, ändert daran nicht das Geringste. Trotz des positiven FIV-Status braucht der ehemalige Straßenkater ein bisschen Draußen, vielleicht einen kleinen Garten, wo er maximal mit anderen FIV-positiven Katzen zusammentrifft. Oder mit Hunden, die er sehr gerne mag und die sich nicht mit FIV infizieren können.

 

Möchtest Du Micio das Zuhause und die Liebe schenken, nach denen er sich so sehr sehnt? Dann melde Dich einfach unter Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können !

 

Gerne beraten wir Dich ausführlich zum Thema FIV.

 

 

 

 

In seinen etwa fünf Lebensjahren hat der bildhübsche schwarze Kater Micio schon einiges überstehen müssen: Lange Zeit schlug er sich auf den Straßen von Rena Majore mehr schlecht als recht durch, indem er vor dem Supermarkt nach Essbarem suchte. Unsere Kooperationspartnerin Romina kennt Micio schon lange und erkannte vor einigen Monaten sofort, dass dem Kater etwas zugestoßen war. Auf ihre Bitte hin holten unsere Kolleginnen Micio ab und brachten ihn in die Klinik.

 

Dort stelle sich heraus, dass der arme Kerl überfahren und dabei schwer verletzt worden war; der Oberschenkelknochen hatte sich aus der Hüftpfanne gelöst. Als wäre das nicht genug, litt er unter Mykoplasmen, hatte einen Abszess im Bauchraum und wurde obendrein FIV-positiv getestet. Aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz kämpfte sich Micio zurück ins Leben und überstand die notwendige Operation ohne Komplikationen. Seither verbessert sich sein Zustand in Lichtgeschwindigkeit, es geht ihm mittlerweile so gut, dass er sogar schon vom Ambulatorio in eine der Quarantäneboxen umziehen durfte.

 

Während seiner Zeit im Rifugio wurde schnell klar, dass Micio ein echter Menschenfreund ist: Nichts macht ihn glücklicher, als mit den Kolleginnen zu schmusen und gestreichelt zu werden. Für einen Kater wie ihn ist ein Tierheim nicht der richtige Ort, er braucht Menschen, die ihm viel mehr Liebe und Zuwendung schenken, als es im Rifugio jemals möglich wäre. Micio ist zwar positiv auf das Feline Immundefizienzvirus (FIV) getestet worden, aber in einer ruhigen und liebevollen Umgebung hätte er große Chancen darauf, ein langes und glückliches Leben zu führen. Unser tapferer Held würde sich unglaublich darüber freuen, in Zukunft zumindest im Garten herumstromern zu können und nicht vollkommen ohne Katzengesellschaft zu sein. Vielleicht erwartet ihn im neuen Zuhause ja eine andere FIV-Katze...

respekTiere e.V.