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24.07.2024 - Katzen haben sieben Leben - oder doch nicht?

Gehört habt Ihr dieses Sprichwort sicherlich schon – aber woher kommt es eigentlich? Wahrscheinlich daher, dass Menschen schon früh beobachtet haben, dass Katzen unglaublich geschickte Überlebenskünstler sind und gefährliche Situationen in der Regel unbeschadet meistern können. Wenn sie fallen, so landen sie (fast) immer auf ihren Pfoten. Dafür sorgt der sogenannte Stellreflex, durch den der vordere und hintere Teil des Körpers so gegeneinander verdreht werden, dass die Position optimal für die Landung ist. So können Katzen Stürze aus Höhen überleben, die für Menschen und auch andere Tiere tödlich wären. Unverletzt bleiben sie dabei allerdings auch nicht immer, obwohl ihre geschmeidigen Gelenke den Aufprall gut abfedern können. Zudem scheinen Katzen über geradezu magische Heilkräfte zu verfügen: Verletzungen und Knochenbrüche heilen schneller als bei Menschen, weil sie sich diese sauber lecken und die Frequenz des Schnurrens erwiesenermaßen die Selbstheilungskräfte anregt.

Aber warum hat die Katze dem Mythos nach ausgerechnet sieben Leben? Auch hier kommt das Konzept der Magie ins Spiel. Die Zahl 7 wurde in der mittelalterlichen Zahlensymbolik als Kombination der Zahlen 3 (Symbol für Gott und die Dreifaltigkeit) und 4 (Symbol für die Welt, die vier Elemente, die vier Himmelsrichtungen) angesehen und symbolisierte so die Einheit von Körper und Geist. Und auch im christlich-katholischen Glauben hat die Zahl 7 eine große Symbolik und gilt als Zahl der Vollkommenheit: Die Bibel wurde an sieben Tagen geschrieben, es gibt sieben Tugenden und sieben Todsünden. Dennoch hatten Katzen im heutigen europäischen Raum lange Zeit neun Leben – bis sich der christliche Glauben verbreitete und um 380 nach Christus zur Staatsreligion des römischen Reichs wurde. Da Jesus zur 9. Stunde des Tages gestorben sein soll, wurden den Katzen zwei Leben gestrichen; schließlich ging es nicht an, dass eine magisch-numerologische Verbindung zwischen dem Sohn Gottes und einer Katze bestand. Seither haben Katzen im deutschsprachigen Raum und auch in Italien und Spanien dem Mythos nach sieben Leben. Im englischsprachigen Raum ist das etwas anders: Bei den Kelten symbolisiert die Zahl 9 das Universum, daher haben Katzen aller Christianisierung zum Trotz in diesen Ländern immer noch neun Leben.

Scheinbar übernatürliche Fähigkeiten waren den Menschen im Mittelalter jedoch nicht geheuer und sie verfolgten Katzen, vor allem schwarze Exemplare, als angebliche Vertraute des Teufels. Diesen Katzen haben die sieben Leben also nichts genützt. Und Katzen sind leider nach wie vor vielen Gefahren ausgesetzt. Die größte Gefahr für Freigänger in der modernen Alltagswelt ist sicherlich der Autoverkehr: Insbesondere nachts, wenn Tiere nicht gut zu sehen und die Straßen weniger befahren sind, verlieren viele Katzen ihr Leben. Eine weitere wesentliche Gefahr sind Rattengiftköder, die von Katzen direkt oder über Beutetiere aufgenommen werden und häufig zum Tod führen. Aber nicht nur für Freigänger bestehen Gefahren, sondern auch für Wohnungskatzen. Sie werden z. B. in Kippfenstern eingeklemmt, stürzen von ungesicherten Balkonen oder verbrennen sich an heißen Herdplatten. So können auch heute viele Katzen ihre sieben Leben nicht ausschöpfen.

Das Leben birgt nun einmal Gefahren  - und wir können nicht alle Risiken ausschalten. Trotzdem sollten wir alles tun, was in unserer Macht steht, um unseren Samtpfoten ein langes bzw. natürlich am besten sieben lange Leben voller Abenteuer zu ermöglichen!