Erst kürzlich berichteten wir von unserem armen Pechvogel Boby, der im hohen Alter offensichtlich ausgesetzt wurde. Sein Herrchen war zwar als Halter registriert und damit bekannt, jedoch blieb jegliche Art der Kontaktaufnahme erfolglos. Damit war klar, dass er sich Boby entledigt hat und keinerlei Interesse daran hatte seinen Hund zu sich zurück zu holen. Bitter, denn die einzige Möglichkeit auf ein neues Zuhause für einen Hund, der laut behördlichen Akten einen Besitzer hat, ist der Weg über die Gerichte. Selbstverständlich haben wir ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, was aber in der Regel gut 1 Jahre dauern kann, kostbare Zeit für einen Senior!

Doch soweit sollte es nun sowieso nicht kommen. Ende März fanden unsere Mitarbeiter den Rüden mit einem riesig aufgeblähten Bauch vor, als sie morgens ins Rifugio kamen. Sofort fuhren sie mit Boby in die Tierklinik. Die Tierärzte fanden Flüssigkeit im Bauchraum und es wurde sofort ein Ultraschall veranlasst. Der Ultraschall brachte sodann den niederschmetternden Befund: ein riesiger inoperabler Tumor im Bereich der Leber.  Vermutlich waren bereits andere Organe in Mitleidenschaft gezogen und es war nur eine Frage der Zeit.

Da Boby aber sonst noch vor Lebensfreude und Unbeschwertheit strotzte, entschieden die Tierärzte ihm noch Zeit zu geben. Die Flüssigkeit wurde aus dem Bauchraum entfernt und er wurde mit Schmerzmitteln versorgt. Als es dann einige Tage später doch rapide bergab ging, unserem Boby das Laufen immer schwerer fiel und er sich nicht mehr wie sonst, glückerfüllt im Gras wälzte, entschieden unsere Mitarbeiter, ihn weiteres Leid zu ersparen.

Lesen Sie hier seine ganze Geschichte.

Er wurde im Beisein seiner Bezugspersonen von seinem Leid und seinen Schmerzen erlöst und trat umarmt und betrauert den Weg über den Regenbogen an. Viele Tränen wurden vergossen, hatten wir ihm doch alle noch viele glückliche Jahre gewünscht.