Ciao Zoe - unsere kleine Fledermaus flattert jetzt durch den Himmel... |
Ziemlich genau zwölfeinhalb Jahre ist es her, dass die kleine Zoe – damals noch Patti – zu ihrer Familie nach Deutschland ausreiste. Dort begann für die Katzendame eine wundervolle Zeit, in der sie geliebt und umsorgt wurde; eine Zeit, in der es ihr weder an Wurzeln noch an Flügeln mangeln sollte. Nun ist sie am Ende ihrer Reise angekommen: Ihr kleiner Körper hatte der Tumorerkrankung, gegen die sie mit der hingebungsvollen Hilfe ihrer Familie so lange und so tapfer gekämpft hatte, nichts mehr entgegenzusetzen. Zoe sollte nicht leiden, sie durfte gehen, fest in den Arm ihrer Mama gekuschelt ...
Ein geliebtes Wesen zu verlieren ist schwer, und die Wunde, die der Tod schlägt, heilt nur langsam. Umso wichtiger ist es, sich an die schöne Zeit voller Liebe zu erinnern, die wir mit unseren Tieren verbringen durften. Zoes Familie birgt einen großen Schatz solcher Erinnerungen im Herzen und hat uns vieles aus ihrem gemeinsamen Leben berichtet: Als Zoe in Deutschland ankam, war sie etwa ein Jahr alt, klein und zart. Sie schien fast ausschließlich aus Ohren zu bestehen – und so lag es nahe, dass „Fledermaus“ in Zukunft einer ihrer Kosenamen sein würde. Ihr zarter Körperbau hielt sie jedoch nicht davon ab, in Nullkommanichts das Ruder zu übernehmen! Es dauerte nicht lange, bis Haus, Hunde und Menschen erobert waren... und das sollte sich auch nie mehr ändern. Ob es nun am sardischen Erbe oder an der Tatsache lag, dass Zoe sich selbst eher als Hund sah: Sobald sie sich eingewöhnt hatte und Freigang erhielt, ging sie jeden Abend mit auf die Hunderunde durchs Dorf. Jeder kannte sie und ihre Entourage, mit der sie immer ganz brav und natürlich ohne Leine am Feldrain und auf den Straßen flanierte. Auch im Haus waren sie und die anderen Vierbeiner unzertrennlich, teilten sich den Platz auf dem Bett und die Zuneigung ihrer Menschen. Dabei saß Zoe aber durchaus der Schalk (und die Naschlust!) im Nacken: Wenn sie sich nicht gerade an ihrem Lieblingsplatz befand, einer Obstschale in Form einer Handtasche, war keine Pizza und kein Steak vor ihr sicher. Als Zoe auf Sardinien in einem Straßengraben gefunden wurde, nachdem sie ihre Mutter durch einen Autounfall verloren hatte, konnte niemand ahnen, dass sie einst ein solch wunderschönes Leben haben würde. Wir sind traurig, dass die Kleine gehen musste, und gleichzeitig froh, dass ihr eine so lange Zeit voller Liebe und Geborgenheit zuteil wurde. Lebwohl, liebe Zoe, wir werden Dich nie vergessen! |