Mum (09.07.2023)

 

 

Für unsere liebe Mum wird nach viel zu langer Zeit nun endlich der Traum von einem richtigen Zuhause war: Ab sofort wohnt sie im idyllisch gelegenen Fahrenzhausen, gemeinsam mit etlichen anderen Katzen und Hunden – und natürlich einer liebevollen Familie. Wir freuen uns riesig für unsere kleine Heldin!!! Ein ausführliches Happy End folgt in Kürze...

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier zur Erinnerung an ihre Geschichte:

 

Mum, Milo und Momo – die Liebe findet einen Weg!

Nachdem Mum vier mutterlosen Kitten als Amme das Leben gerettet hatte, zog sie in eines unserer Gehege, in eine Gruppe von einigen anderen Katzen und kastrierten Katern. Da sie im Außenbereich sehr scheu ist und aufgrund der notwendigen Therapie ihres Ohrmuschelkrebses und der notwendigen Operation ohnehin einigem Stress ausgesetzt war, sollte sie zu einem späteren Zeitpunkt sterilisiert werden. Vor etwa drei Monaten stießen noch zwei Jungkater zur Gehegegruppe, um in der Zeit bis zu ihrer Ausreise nach Deutschland noch ein wenig Gras unter den Pfötchen genießen zu können. Beide waren so lange zuvor kastriert worden, dass sie eigentlich nicht mehr zeugungsfähig hätten sein können. Eigentlich... aber sowohl die Liebe als auch die Natur kann uns so manches Schnippchen schlagen, und nach einer Weile wurde klar, dass Mum nicht nur jahreszeitlich bedingt runder geworden war.

Und so wurden Milo und Momo geboren, zwei unwiderstehliche Katzenbabys mit reinweißem Fell und blauen Augen – ganz die Mama! Letztere ist übrigens sehr stolz auf ihre beiden Jungs, umsorgt sie liebevoll und macht ihrem Namen alle Ehre. Wenn die beiden Wattebäuschen auf vier Pfoten nicht mehr gesäugt werden müssen, werden wir ein Zuhause für sie suchen... und hoffen inständig, dass auch Mum endlich eigene Menschen finden wird!

Mum ist eine ausgesprochen scheue Katze – hat sie einmal Vertrauen gefasst, ist sie jedoch ebenso ausgesprochen lieb. Während ihrer Aufenthalte im Ambulatorio ließ ließ sie sich von den Kolleginnen gerne berühren und streicheln und genoss den Kontakt zu ihnen sehr. Draußen im Gehege ist sie eher schüchtern und misstrauisch geht nur dann auf Tuchfühlung, wenn sie es selber möchte. Natürlich ist es für Mum keine Option, in reiner Wohnungshaltung zu leben, schließlich ist sie in Freiheit geboren und aufgewachsen und braucht die Möglichkeit, draußen sein zu können. Wichtig ist hierbei nur, dass sie ausreichend Zeit hat, eine enge Verbindung zu ihrer Familie aufzubauen und erst dann behutsam an den Freigang gewöhnt wird, wenn sie richtig angekommen ist. Dementsprechend suchen wir für Mum katzenerfahrene Menschen, die ihr all die Zeit und Geduld geben, die sie braucht, und ihr Nähe und Freiheit schenken können.

Möchten Sie Mum einen Platz in Ihrem Heim und Ihrem Herzen schenken und ein weiteres Wunder für sie wahr werden lassen – das Wunder eines echten Zuhauses? Dann melden Sie sich einfach bei Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können !

 

Hier zur Vorgeschichte von Mum:

 

Mum – sie hat Gutes getan, jetzt soll ihr Gutes widerfahren !

Es musste dieser Name werden: Mum! Denn mit keiner anderen Katze im Rifugio verbinden wir mehr die Mutterrolle als mit ihr. Ihre eigenen Babies hat sie wohl nicht angenommen. Vielleicht war sie zu unerfahren, vielleicht zu gestresst, vielleicht hat sie keinen passenden Platz gefunden…sie tauchten nach der Geburt nie mehr auf. Mum wurde dann zur Kastration ins Rifugio gebracht und dort saßen zeitgleich vier winzige Kitten, die ihre Mutter verloren und dadurch kaum eine Überlebenschance hatten.

Man kann mutterlose Kitten zwar mit einer Ersatzmilch aufziehen, und oft klappt das mit einem unfassbaren Aufwand anfangs auch, sehr häufig sterben diese Tierchen dann aber unerwartet, weil ihnen die Abwehrkräfte, die sie mit der Muttermilch aufnehmen, fehlen. So war es ein großer Hoffnungsschimmer, dass Mum noch Milch hatte. Die Hoffnung erfüllte sich, als Mum alle vier Kitten akzeptierte, sie säugte, sie annahm, als wären es ihre eigenen. Die Patchwork-Familie hat funktioniert. Mum hat zwar ihre eigenen Kitten – aus welchen Gründen auch immer – verloren, hat vier Waisenkindern aber das Leben gerettet.

Wir möchten Mum nicht wieder zurück auf die Straße bringen, denn sie hat ein besseres Leben verdient. Ihr weißes Fell würde sie zudem anfällig für Hautkrebs machen, wenn sie ein Leben lang der extremen, sardischen Sonne ausgesetzt wäre. Schon jetzt sind die Ohren der armen Samtpfote derart geschädigt, dass sie sich einer Operation unterziehen muss – das sollte auf jeden Fall in Deutschland geschehen, wo zum einen die medizinischen Möglichkeiten besser sind und sie sich zum anderen in Ruhe von einer solchen Operation erholen kann.

Deshalb suchen wir für die Kleine nach einem guten Zuhause – wo sie eine eigene „Mum“ auf zwei Beinen bekommt und wo aus den ersten, zarten Banden, die sie mittlerweile zu Menschen geknüpft hat, eine echte Beziehung und richtiges Vertrauen erwachsen können.

 

Update 05.05.2022:

 

Mum – von der Amme zur Keinohrkatze...

Wir hätten unserer tapferen schneeweißen Mum von Herzen gegönnt, noch vor ihrer Operation nach Deutschland ausreisen zu können... Weil es lange Zeit jedoch keine Anfrage für unser Schneeweißchen gab und Mums Öhrchen schon stark von Läsionen geschädigt waren, mussten wir uns dazu entschließen, sie in der Tierklinik von Olbia operieren und die Ohrmuscheln amputieren zu lassen. Mum hat den Eingriff gut überstanden und wurde mittlerweile aus der Klinik entlassen, um sich in unserem Ambulatorio von den Strapazen zu erholen – und wir wünschen uns von Herzen, dass sie anschließend die Chance bekommt, in ein eigenes Zuhause in Deutschland auszureisen!

Im Ambulatorio hat Mum natürlich deutlich engeren Kontakt zu Menschen als im Gehege und es ist ganz deutlich zu sehen, dass die scheue Samtpfote diesen Kontakt durchaus genießt und sich sehr gerne von den Kolleginnen berühren und streicheln lässt. Dieses Verhalten lässt darauf hoffen, dass Mum ihre Zurückhaltung Menschen gegenüber mit der Zeit ablegen könnte, wenn sie eine eigene Familie bekommt, die ihr Geduld und Liebe schenkt. Für Mum ist dieses Zuhause in Deutschland ganz besonders wichtig, weil sie aufgrund ihrer Fellfarbe höchstwahrscheinlich immer wieder an Hautkrebs erkranken würde, wenn sie auch in Zukunft der extremen sardischen Sonne ausgesetzt wäre.