Ruoni |
24.04.2023 - Ruoni - wer begleitet unseren Tigerkater auf seinem Lebensweg? Nun ist es schon dreieinhalb Monate her, dass Ruoni zu seiner neuen Pflegestelle nach Roßbach ziehen durfte – und sein Leben hat sich dadurch ganz maßgeblich verändert. Die Tatsache, dass er eine Tierphysiotherapeutin an seiner Seite hat und nun auch wieder Katzengesellschaft genießen kann, hat im wahrsten Sinne des Wortes viel bei ihm bewegt. Wie der letzte Tierarztbesuch zeigte, hat sich sein Gangbild deutlich verbessert, wobei der Autounfall, den er erleiden musste, wohl irreversible Schäden hinterlassen hat: Ruoni weist Anzeichen von Anisokorie auf. Besagter Unfall hat seinen Kopf- und Halswirbelbereich in Mitleidenschaft gezogen, sodass ein uneingeschränkter Freigang aufgrund der eingeschränkten Bewegungskoordination wahrscheinlich niemals eine Option für Ruoni sein wird. Der kleine Tiger wird zeitlebens besonderer Hilfe und Pflege bedürfen – und braucht deshalb ganz dringend Menschen, die ihm ein Leben mit entsprechender Hilfestellung ermöglichen... Unter den erfahrenen Händen seiner Pflegemama hat Ruoni bereits große Fortschritte gemacht und fühlt sich dementsprechend pudelwohl. Anfangs hatte er drei ältere Katzen zur Gesellschaft, eine von ihnen, die achtzehnjährige sanfte Gwenie, ist mittlerweile verstorben – und Ruoni hat sie bis zu ihrem letzten Atemzug liebevoll begleitet. Die ganze Zeit lag er bei ihr und wich nicht von ihrer Seite, bis sie schließlich gehen konnte... und immer, wenn sein Frauchen traurig wegen Gwenie war, kam er und tröstete sie. Ruoni ist ausgesprochen sensibel – aber natürlich auch ein echter Kater! Die verbliebenen Katzendamen Monda (14) und Sophie (15) waren zunächst mäßig begeistert von dem quirligen Familienzuwachs, der sich sehr schnell von ihnen abschaute, wie man die kleine Treppe zum Bett meisterte und das weichste Kopfkissen zu seinem Eigentum erklärte. Mittlerweile haben sich beide an ihren kleinen Bruder gewöhnt und kommen gut mit ihm aus – wobei Ruoni durchaus ein kleiner Raufbold sein kann und Frauchen regelmäßig mit Liebesbissen beknabbert. Und das Bett kann nur noch dann gemacht werden, wenn Ruoni gerade einmal nicht darin ruht! Es wäre für Ruoni zu gefährlich, alleine durch die umliegenden Wiesen zu streifen, aber natürlich soll er dennoch draußen sein können. Daher hat er ein besonders Geschirr bekommen, das seine beeinträchtigen motorischen Fähigkeiten berücksichtigt – und kann so in Begleitung seines Frauchens die Natur genießen. Zudem erhält er regelmäßig physiotherapeutische Behandlungen von ihr und alle weitere Fürsorge, deren er bedarf. Ein echter Fulltime-Job, der nicht nur Zeit und Kräfte bindet, sondern auch erhebliche Kosten verursacht. Wir sind überglücklich, Ruoni in so guten Händen zu wissen und möchten natürlich alles daransetzen, dass er bei seiner Pflegestelle bleiben darf... doch dafür brauchen wir dringend Paten, die Ruoni langfristig unterstützen. Tausend Dank, auch im Namen von Ruoni und seiner Familie – grazie mille di cuore! |