Seit gut anderthalb Jahren sind das Rotpelzchen und die Tigerdame nun schon in ihrem neuen Zuhause – und wer die beiden heute sieht, kann sich kaum noch vorstellen, dass sie einst ausgesetzt und dem Tode nah als Findelkinder von der Straße aufgelesen wurden. Sowohl Namaiki als auch Neptuna mussten mit der Pipette aufgezogen werden und eine ganze Weile war nicht sicher, dass sie es überhaupt schaffen würden...

Zum Glück sind diese schweren Zeiten längst vergessen und obwohl die beiden Samtpfoten vom Wesen her vollkommen verschieden sind, verstehen sie sich prächtig. Namaiki hieß ursprünglich Giulio, doch dann sollte sich herausstellen, dass er doch eine „Sie“ war – und so wurde die Kleine umgetauft und macht ihrem neuen Namen alle Ehre: Er kommt aus dem Japanischen und bedeutet „frech“, was perfekt zu dem verspielten Wirbelwind passt! Namaiki hat immer nur Unsinn im Kopf, klettert liebend gerne auf Bäume oder sogar auf das Garagendach, von wo aus über das offene Schlafzimmerfenster wieder ins Haus springt.

Sonderlich schmusig ist sie nicht, aber das macht Neptuna wett! Kuscheln geht ihr über alles, wobei sie natürlich auch noch Zeit zum Spielen braucht, am liebsten mit ihrer Kugel aus Aluminiumfolie. Außerdem tobt sie gerne umher und fegt wie eine Rakete durchs Haus. Zwar ist Neptuna nicht ganz so abenteuerlustig wie Namaiki und bei neuen Dingen erst einmal vorsichtig, aber als schüchtern kann man sie definitiv nicht bezeichnen: Wenn sie spielen, schmusen oder futtern möchte, macht sie mit lautstarkem Maunzen auf sich aufmerksam. Besucher sind den beiden übrigens immer willkommen – solange sie nur ausreichend Zeit zum Streicheln und Spielen mitbringen...

Wie immer im Leben gibt es auch beim schönsten Happy End die eine oder andere Herausforderung: So wird Neptuna ihr Leben lang unter chronischem Schnupfen leiden und Namaiki hatte vor kurzem eine wirklich schlimme Episode: Aufgrund anhaltenden trockenen Würgens kam sie in die Tierklinik, zu allem Überfluss gab es zudem große Komplikationen bei der Narkose, an denen die arme Kleine fast gestorben wäre. Die Blutwerte und der Verlauf deuten darauf hin, dass sie eine vergiftete Maus gefressen hat, aber mittlerweile befindet sich Namaiki auf dem Wege der Besserung und erholt sich schnurrend auf Frauchens Schoß.

Wir freuen uns riesig für Namaiki und Neptuna – und wünschen ihnen und ihrer Famiklie noch viele schöne und gesunde Jahre!