09.11.2022 - Rüde oder Hündin - was macht das schon? |
Immer wieder erleben wir, dass Menschen sehr festgefahrene Ansichten, ja vielleicht sogar Vorurteile, gegenüber Hundetypen, Hunderassen oder auch gegenüber dem ein oder dem anderen Hundegeschlecht haben. Aber warum ist das so? Wir Menschen sammeln im Laufe unseres Lebens Erfahrungen, sei es mit einem Hundetyp, der uns gefällt (der eigene Hund) oder einem Hundetyp, der bei uns negative Emotionen hervorruft, weil ein solcher beispielsweise unseren eigenen Hund schon mal angegriffen hat. Auch das Geschlecht spielt für manche Menschen eine große Rolle, weil sie entweder immer schon Hündinnen oder immer schon Rüden hatten, oder weil wir ein spezielles Bild im Kopf haben, was uns für das eine oder andere Geschlecht offener macht. Dabei spielt gerade das Geschlecht eigentlich keine Rolle - jeder Hund möchte einfach gerne dazugehören und mit seinen Menschen zusammenwachsen. "Rüden markieren überall und ständig" - Ja, markieren tun Rüden tatsächlich, aber sie können durchaus auch lernen wo und wann Markierverhalten ok ist und wo/wann nicht. Vereinzelt gibt es übrigens auch Hündinnen, die ein starkes Markier- und Revierverhalten aufweisen. "Ein Rüde ist aggressiver" - Das stimmt nicht! Rüden imponieren gerne recht offensiv und zeigen fremden Hunden gegenüber wer sie sind, was aber weder mit Aggression gleichzusetzen ist, noch muss sich daraus immer gleich eine Auseinandersetzung ergeben und es sind insbesondere Rüden, die oft auch nach einem Konflikt wieder gut miteinander zurechtkommen. Hündinnen können sich hingegen in einen Streit noch mehr hineinsteigern als Rüden und es gibt Fälle, in denen Hündinnen nach einem Konflikt nie wieder aneinander gewöhnt werden können. "Rüden sind oft größer und kräftiger, Hündinnen kleiner und zierlicher" - innerhalb einer Rasse ist das natürlich richtig, aber bei uns warten so wundervoll unterschiedliche Mischlinge, dass dies wohl völlig unerheblich ist. "Hündinnen sind sanfter im Spiel und im Umgang mit dem Menschen" - Das stimmt nicht! Oft spielen WIR mit Rüden einfach anders, sehen sie eher als Raufkumpanen und so übernehmen die Rüden natürlich diese Spielart von uns. Hunde lernen von uns den Umgang mit Menschen und da ist es entscheidend, was wir ihnen beibringen und welches Verhalten wir fördern. Gerade was Vergesellschaftungen angeht, d.h. es kommt zum vorhandenen Hund ein weiterer hinzu, zeigen sich Rüden untereinander oft kompatibler. Es mag am Anfang hier und da Konflikte geben, ist ja auch klar, man kennt sich ja auch nicht, aber in der Regel leben Rüden recht harmonisch zusammen, während bei Hündinnen untereinander gerne immer mal wieder Streitereien aufkommen, insbesondere in Zeiten der Läufigkeit. In unseren Vermittlungsbilanzen zeichnet sich immer wieder ab, dass gerade Hündinnen schneller ein Zuhause finden. Völlig unverschuldet bleiben die Rüden zurück und warten mindestens doppelt so lange auf eine Anfrage. Aber auch unsere Rüden, ob Welpe, Halbstarke oder Erwachsene suchen eine liebevolle Familie, in der sie umsorgt werden und wo sie alles lernen dürfen, was in einem Hundeleben wichtig ist. Hier finden Sie Rüden und Hündinnen, die ein schönes Zuhause suchen. Bitte schauen Sie sich um .... Hier gelangen Sie zu den Vermittlungsseiten aller Hunde mit weiteren Informationen und Ansprechpartnern: https://respektiere.com/hunderifugio Vielen herzlichen Dank! Grazie mille! |